Sichere Gartenarbeit: Unfallgefahren vermeiden / TÜV Rheinland: Erforderliche Schutzkleidung tragen / Handhabung der Geräte erlernen / Auf GS-Zeichen achten
Geschrieben am 15-04-2011 |
Köln (ots) - Frühling heißt Gartenzeit: Hobbygärtner zieht es
jetzt wieder hinaus ins Grüne. Dass aber beim Hecken schneiden, Rasen
mähen und Abfall häckseln auch Gefahren lauern, vergessen viele.
Jährlich ereignen sich in Deutschland laut Aktion "Das sichere Haus"
etwa 200.000 Unfälle im Garten. Verletzungen mit scharfen
Gegenständen und Stürze zählen darunter zu den häufigsten Ursachen.
Doch wer auf gute Qualität und korrekte Handhabung der Geräte Wert
legt, verringert das Unfallrisiko deutlich. "Käufer von Gartengeräten
sollten auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten", empfiehlt
Frank Ließmann von TÜV Rheinland. Qualität und Lebensdauer der
Produkte stehen in den meisten Fällen im direkten Verhältnis zum
Preis. Deshalb sollten Verbraucher bei günstigen Angeboten Material
und Prüfsiegel besonders gründlich prüfen.
Wer oft im Garten arbeitet, sollte außerdem seine Tetanusimpfung
regelmäßig auffrischen: Bereits kleine Verletzungen können sonst
möglicherweise gefährlich werden. Vorsichtiger Umgang mit
Gartenhelfern schützt vor Unfällen. Wer Leitern, Rasenmäher,
Heckenschere und Kettensäge nach der winterlichen Ruhepause das erste
Mal wieder benutzt, sollte sie auf Beschädigungen überprüfen und die
Pflegehinweise des Herstellers beachten. Damit Leitern sicher stehen,
bei weichem Boden grundsätzlich Bretter unterlegen. Für alle
Gartenarbeiten gilt gleichermaßen: Entsprechende Arbeitskleidung ist
unverzichtbar. Rutschsicheres, festes Schuhwerk gehört neben
Handschuhen zur Grundausstattung für Freizeitgärtner. Besonders beim
Hantieren mit Kettensäge, Heckenschere oder Häcksler sind zudem
Schutz für Augen und Ohren sowie, bei der Kettensäge, eine
Schnittschutzhose und Schuhe oder Stiefel mit Schnittschutzeinlage
notwendig.
Bei der Bedienung von Kettensägen müssen Hobbygärtner besonders
aufpassen. "Kettensägen und Heckenscheren immer mit zwei Händen
führen und niemals von der Leiter aus bedienen", warnt der Experte.
Um den richtigen Umgang mit den gefährlichen Maschinen zu lernen,
bietet TÜV Rheinland Lehrgänge an. Im Lehrgang für Gartenbesitzer,
Jäger, Hobbysäger und Brennholzwerber üben die Teilnehmer innerhalb
von vier Theorie- und zehn Praxisstunden die korrekte Handhabung.
Auch für gewerbliche Zwecke bietet der TÜV Rheinland entsprechende
Aus- und Fortbildungen an. Informationen dazu gibt es auf der
Homepage von TÜV Rheinland im Internet unter www.tuv.com .
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Michael Schmidt, Presse, Tel.: 0221/806-3317
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