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Startschuss: Bewerbungsfrist für den zweiten Deutschen Radiopreis beginnt

Geschrieben am 15-04-2011

Hamburg (ots) - Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen
Jahr geht der Deutsche Radiopreis in die zweite Runde: Am 15. April
beginnt die Bewerbungsfrist für die begehrte Auszeichnung. Noch bis
zum 1. Juni können alle deutschen Hörfunksender in unterschiedlichen
Kategorien ihre besten Protagonisten und Produktionen ins Rennen
schicken. Die Gewinner werden am 8. September bei einer bundesweit in
Radio, Fernsehen und Internet ausgestrahlten Gala gekürt, die erneut
im Schuppen 52 im Hamburger Hafen ausgerichtet wird.

Der Deutsche Radiopreis - eine gemeinsame Initiative der
öffentlich-rechtlichen und privaten Sender - wird in diesem Jahr in
zehn Kategorien ausgeschrieben. Neben den besten Moderatoren, der
besten Morgensendung und der besten Comedy werden unter anderem die
beste Reportage und das beste Nachrichtenformat gekürt. Die
Preisträger werden von einer unabhängigen Jury des Grimme-Institutes
ausgewählt. Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk und
Vorsitzender des Beirats: "Was zählt, ist Qualität - starke
Persönlichkeiten, herausragende Rechercheleistungen, innovative
Sendungen. Kurz: das, was Radio zu einem kraftvollen, emotionalen und
für Millionen Menschen unverzichtbaren Medium macht."

Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale: "Nach dem
fulminanten Auftakt im vergangenen Herbst geht es für die gesamte
Branche wieder um Ruhm und Ehre beim Wettstreit: Wer sind die Besten
in Radio-Deutschland? Die Radio-Macher werden auf einer glanzvollen
Gala ausgezeichnet für ihre Arbeit mit und für die rund 58 Millionen
Hörer täglich. Qualität, Vielfalt und auch Emotionalität des Mediums
werden wiederum unter Beweis gestellt und gekürt von einer
elfköpfigen unabhängigen Jury."

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der
ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den
Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, das die unabhängige
Jury stellt, die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale -
eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender
zur Stärkung des Hörfunks - sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und
RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

Die Regeln: Jedes eigenständige deutsche Programm kann insgesamt
drei Radiosendungen bzw. Radioleistungen vorschlagen. Pro Kategorie
gibt es einen Preis. Ausgezeichnet werden Sendungen, die, so die
Statuten, "in besonderer Weise durch ihre Qualität die Stärken und
Möglichkeiten des Mediums vorführen und hervorheben und die damit
auch beispielhaft wirken".

Über die Vergabe des Deutsche Radiopreises entscheidet erneut eine
unabhängige, aus elf Kritikern und Experten zusammengesetzte Jury.
Berufen wird sie durch das renommierte Grimme-Institut, das für die
Unabhängigkeit der Auswahl bürgt. Der Preis ist nicht dotiert.
Ausführliche Informationen zu den Statuten, Teilnahmebedingungen und
Terminen sind unter www.deutscherradiopreis.de abrufbar. Bewerbungen
können ausschließlich online unter www.grimme-institut.de/radiopreis
eingereicht werden; die teilnehmenden Sender können dort das
Bewerbungsformular ausfüllen und ihre Einreichungen hochladen.

Die Preiskategorien

1. Beste Comedy

Ausgezeichnet werden können originär für das Radio entwickelte und
gestaltete Formate mit Witz und Humor, die alles bieten, was Spaß
macht: Das Spektrum reicht von Primetime-Comedy, politischer Satire
und Sketches über humoristische Aktionen bis hin zu humoristischen
Serien.

2. Beste Moderatorin

Ausgezeichnet werden kann die Radiomoderatorin mit besonderen
Moderationsqualitäten, die auch Identifikationsfigur des jeweiligen
Senders ist. Sie überzeugt durch professionelle Performance: mit
Kompetenz, Kreativität, Spontanität, Witz, Hörernähe, Emotionalität
und gewinnender Stimme; sie schafft Aufmerksamkeit für Themen und
hilft, diese einzuordnen. Aufgeschlossen für die Stimmung ihrer Hörer
trägt sie wesentlich zur Programmbindung bei und begeistert in der
Summe ihrer Fähigkeiten für das Medium Radio.

3. Bester Moderator

Ausgezeichnet werden kann der Radiomoderator mit besonderen
Moderationsqualitäten, der auch Identifikationsfigur des jeweiligen
Senders ist. Er überzeugt durch professionelle Performance: mit
Kompetenz, Kreativität, Spontanität, Witz, Hörernähe, Emotionalität
und gewinnender Stimme; er schafft Aufmerksamkeit für Themen und
hilft, diese einzuordnen. Aufgeschlossen für die Stimmung seiner
Hörer trägt er wesentlich zur Programmbindung bei und begeistert in
der Summe seiner Fähigkeiten für das Medium Radio.

4. Beste Morgensendung

Ausgezeichnet werden können alle moderierten Sendestrecken in der
"Primetime" des Radios, sofern sie in herausragender Weise
beispielhaft sind für eine Kernkompetenz des Mediums: auf kreative
und kompetente Art die Hörer zu wecken, zu unterhalten und mit allen
wichtigen Informationen für den Tag zu versorgen. Mit der richtigen
Mischung aus harten Fakten, guter Laune, Unterhaltung und Comedy,
wobei sie das Verhältnis zwischen Distanz und Nähe zum Hörer stets
austarieren und damit Glaubwürdigkeit vermitteln.

5. Bestes Nachrichtenformat

Ausgezeichnet werden können alle Sendeformen, die Sachverhalte mit
Neuigkeitswert und das Geschehen in Gesellschaft, Politik, in der
Region, in Deutschland und in der Welt schnell, ausgewogen, sachlich,
kompetent und unterhaltend vermitteln. Tonalität und Persönlichkeit
des Nachrichten-Anchors oder -Teams sowie die Themenaufbereitung
haben eine tagesbegleitende Funktion, sind formatgerecht,
zielgruppenorientiert und entsprechen einem modernen Radioprogramm.

6. Beste Reportage

Ausgezeichnet werden können Reportagen mit dichter Atmosphäre und
anschaulichen und farbigen Schilderungen, die sämtliche Themen
umfassen können, auch unterhaltsame Stoffe - ob spontan live oder
kunstvoll gebaut, ob mit O-Ton oder mit ausgewählten Zitaten, ob kurz
oder lang, ob impulsiv oder nachdenklich. Einbezogen in diese
Kategorie sind auch eigene und investigative Recherche-Leistungen
eines Radio-Autors oder -Teams, ohne die politisch, wirtschaftlich
und gesellschaftlich bedeutsame Vorgänge und Ereignisse nicht ans
Licht gekommen wären.

7. Bestes Interview

Ausgezeichnet werden können sämtliche Gesprächsformen im Radio.
Die Formen können kurz oder lang sein, vom Entertainment-Talk bis zum
hintergründigen Interview reichen, die Themen können alles umfassen -
von Pop bis Politik. Der Hörer erfährt nicht nur thematisch Neues,
sondern erhält auch Einblicke in das Handeln und Denken des
Gesprächspartners.

8. Beste Sendung

Ausgezeichnet werden können alle Sendestrecken des Tages, von der
Radioshow am Nachmittag, der Sportsendung, dem Wochenendmagazin bis
hin zu den verschiedenen Formen von Musiksendungen. Sie sollen den
Hörer auf inspirierende Weise begleiten und sich durch eine
kompetente, hörernahe Moderation auszeichnen. Die Sendestrecken
arbeiten mit einer Mischung aus unterschiedlichen journalistischen
Darstellungsformen - wie z.B. Interviews, O-Töne, gebaute Beiträge,
Höreraktionen - und tragen als moderne Trendsetter und Impulsgeber
maßgeblich zum Erfolg des gesamten Programms bei.

9. Beste Innovation

Ausgezeichnet werden können Initiativen und
Radio-Realisierungsformen, die moderne Möglichkeiten medialer
Darstellung innovativ und kreativ nutzen; dies kann vom Internet über
das Sounddesign, das in besonderer Weise die Kenntlichkeit und den
Charakter des Senders hervorhebt, bis hin zu Podcast-Angeboten und zu
sozialen Netzwerken reichen. Einbezogen in diese Kategorie sind auch
neue Radioformate, kreative Ideen und Impulse - alle Formate, die in
dieser Form im Programm des Senders neu sind und sich von der
alltäglichen Programmausrichtung abheben.

10. Beste Höreraktion

Ausgezeichnet werden können herausragend realisierte
Interaktionsinitiative - von Call-in-Aufrufen bis zu Hörerrunden und
Off-Air-Aktionen - sowie besondere Ideen, mit denen Radio die Hörer
zu Wort kommen lässt, mit ihnen in Dialog tritt, sie selbst zum Teil
der Sendung werde lässt und an das Programm bindet.

15. April 2011



Pressekontakt:
Deutscher Radiopreis
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2302
Fax: 040 / 4156 - 2199


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