'Capital'-Interview mit den RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann:
"RWE ist nicht auf Krawall gebürstet"
Geschrieben am 18-04-2011 |
Hamburg (ots) - "Wir sind an einem einvernehmlichen Energiekonzept
sehr interessiert" / Ohne Kernkraft wird RWE die Emissionsziele nicht
einhalten / Auch bei einem schlechteren Rating bleibt RWE "solide
finanziert"
RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann hat in einem Interview mit dem
Wirtschaftmagazin 'Capital' (Ausgabe 5/2011, EVT 20. April) alle
Vorwürfe gegen sein Unternehmen im Zusammenhang mit der Klage gegen
die Bundesregierung und der eingestellten Zahlungen in den Fonds zur
Förderung regenerativer Energien "aufs Schärfste" zurückgewiesen.
"RWE ist nicht auf Krawall gebürstet", sagte Großmann und ergänzte:
"Wir sind an einem einvernehmlichen Energiekonzept sehr interessiert.
Dazu können wir aber nicht auf Rechtspositionen verzichten. Auch
staatliches Handeln bedarf Normen." Man warte jetzt erst einmal ab,
zu welchem Urteil der Hessische Verwaltungsgerichtshof komme.
Großmann machte gegenüber 'Capital' deutlich, dass sich seine
Position bei der Frage der Laufzeitverlängerung trotz aller
Vorkommnisse in Japan nicht geändert habe. "Ich bin kein feiger
Mensch. Ich plädiere seit Längerem für die Verlängerung der
Laufzeiten und sehe keinen Grund, dies nun zu revidieren", so
Großmann. Das Risiko seiner Position bestehe lediglich darin, dass
"ein Konzern, der den Strom zu 90 Prozent aus anderen Quellen als der
Kernenergie erzeugt, von den Medien auf den Begriff 'Atomkonzern'
reduziert" werde.
Für den RWE-Vorstandsvorsitzenden bedeutet der Wegfall der
Atomkraft auch ein Scheitern seines Unternehmens bei den gesetzten
Klimazielen: "Um es klar zu sagen: Wir könnten ohne die Kernkraft
unsere Emissionsziele nicht einhalten. Unser Plan ist es, im Jahr
2020 bei den CO2-Emissionen je Kilowattstunde besser zu sein als der
Durchschnitt unserer europäischen Wettbewerber. Das wird nun schwer."
Der Überprüfung des Ratings des Energiekonzerns durch Moody's und
Standard & Poor sieht Großmann laut 'Capital' relativ gelassen
entgegen: "Eine Herabstufung wäre das Ergebnis von politischen
Rahmenbedingungen, die härter geworden sind. Die Kosten für neue
Finanzierungen würden sich aber nicht wesentlich erhöhen." Alle
Investitionen seien auch weiterhin gesichert, RWE bleibe "solide
finanziert".
Pressekontakt:
Steffen Klusmann, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8208, E-Mail: klusmann.steffen@guj.de
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