(Registrieren)

tz München: Immer mehr Mogelpackungen Verbraucherzentrale moniert Tricks mit reduzierten Füllmengen bei altem Preis

Geschrieben am 18-04-2011

München (ots) - Auch zwei Jahre nach der Freigabe der Füllmengen
durch die EU geht die Schummelei unter dem Motto "Weniger drin, Preis
gleich" weiter. Die Verbraucherzentrale Hamburg kam in den letzten
Wochen  aufgrund von Verbraucherbeschwerden überproportional vielen
Mogelpackungen auf die Spur, die sie im Internet veröffentlicht hat.
Die üblen Tricks zahlreicher Unternehmen:  Die Namen von
Standardsorten bei Margarine, Käse, Chips oder Papiertaschentüchern
werden geringfügig verändert. Gleichzeitig werden jedoch - für den
Verbraucher meist nicht erkennbar - die Füllmengen reduziert, der
Preis bleibt jedoch gleich. Verbraucherschützer Armin Valet zur tz:
"Auf diese Weise machen die Hersteller bis zu 33,3 Prozent mehr
Profit!" So gibt es etwa seit Anfang April von Unilever die neue
Margarine "Rama Unwiderstehlich" im 400-g-Becher. Gegenüber der
Standardsorte       Rama mit 500 g ist sie bei gleichem Packungspreis
um 25 Prozent teurer. "Verbrauchern wird suggeriert, dass das neue
Produkt genauso teuer ist wie das bekannte", erklärt Valet. Die
Zusammensetzung der Produkte unterscheidet sich oft nur marginal, z.
B. etwas mehr Saft, etwas weniger Zucker oder etwas weniger Fett. Zu
dieser Masche gibt es eine Vielzahl von Beispielen: Eine Tabelle mit
neun besonders auffälligen Produkten zeigt die tz. Die Gesamtliste
aller Mogelpackungen ist unter www.vzhh.de zusammengestellt.
Verbraucherschützer Valet rät Käufern in Supermärkten daher zu
erhöhter Aufmerksamkeit und zu einem Vergleich der Preise und der
jeweiligen Füllmengen: "Mogelpackungen sollte man im Geschäft
ignorieren oder bei der Geschäftsleitung monieren." Uwe Fajga



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327325

weitere Artikel:
  • tz München: Immer mehr Mogelpackungen Inflation heizt Betrug an München (ots) - Die Freigabe der Füll- bzw. Verpackungsmengen bleibt ein böses Eigentor der EU-Komission. Zahlreiche Unternehmen nutzen die Lizenz zum Mogeln immer hemmungsloser und ungeniert. Ob bei Margarine, Käse, Waschmittel oder Gummibärchen - auch Markenhersteller hintergehen die Verbraucher mit versteckten Preiserhöhungen für ihre Produkte. Mal wird die Füllmenge verringert oder der Produktname leicht verändert, der Preis aber nicht entsprechend reduziert oder sogar erhöht. Die neueste Masche aus der Trickkiste der Hersteller: mehr...

  • Internationales Expertentreffen auf der Intersolar Europe Conference München (ots) - Vom 6. bis zum 10. Juni findet sich die internationale Solarbranche auf der Intersolar Europe Conference ein, um sich über die aktuellen Branchentrends auszutauschen. Rund 200 Referenten und 2500 Teilnehmer werden erwartet. In diesem Jahr zeichnet erstmals das Intersolar Europe Conference Committee für den kontinuierlichen Ausbau des Angebots und die Sicherung des hohen Qualitätsstandards der Konferenz verantwortlich. Neben Netzintegration und innovativen Speichertechnologien stehen unter anderem solares Heizen, Prozesswärme mehr...

  • WAZ: Billiglösung für Ein-Euro-Jobber - Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Die Ein-Euro-Jobs kranken schon an ihrem Namen. Sie hießen früher mal Brückenjobs, doch das trifft es noch weniger. Eine Brücke in den Arbeitsmarkt waren sie für die Wenigsten. Grund ist ein schwerer Geburtsfehler: Ein-Euro-Jobber dürfen nichts tun, was es in der realen Arbeitswelt gibt. Ihre Arbeit darf nicht mehr wert sein als diesen symbolischen Euro, sonst könnte sie reguläre Beschäftigung verdrängen. Wie ein solches Konstrukt als Brücke in den ersten Arbeitsmarkt dienen soll, bleibt bis heute schleierhaft. Die Alternativen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Finnland Stuttgart (ots) - Dem Euro geht die Luft aus - und fast 20 Prozent der Finnen haben bei der Parlamentswahl ihr Kreuz bei den Wahren Finnen gemacht und gesagt: Jetzt ist Schluss! Schluss mit lustig, Schluss mit immer neuen Finanzspritzen für die überschuldeten Griechen, Iren und Portugiesen. Schluss mit Zahlungen in ein Fass ohne Boden. (...) Die Deutschen sind genauso besorgt - aber geduldig. Eine Anti-Euro-Partei ist nicht in Sicht. Noch hoffen sie, dass der Euro Vorteile bringt. Aber machen wir uns nichts vor: Finnland ist kein mehr...

  • Frankfurter Neue Presse: zu Finnland: Der Währungsgemeinschaft droht eine politische Zerreißprobe Ein Kommentar von Panagiotis Koutoumanos Frankfurt am Main (ots) - An die wütenden Griechen hat sich der Euro-Raum bereits gewöhnt; auch mit den Selbstmitleid erfüllten Iren kommt der EU-Stabilitätspakt zurecht; und auf die melancholischen Portugiesen stellen sich Brüssel und der IWF bei den nun begonnenen Rettungsverhandlungen gerade ein. Aber was machen wir nun mit den "freien Finnen", die die Solidarität mit den drei Schuldner-Staaten aufgekündigt haben und damit großen Anklang in ihrem Land finden? An der Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen Arbeiterpartei mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht