Neues Deutschland: zum Verfassungsschutzbericht über rechte Gewalt
Geschrieben am 18-04-2011 |
Berlin (ots) - Die Zahl der militanten Neonazis ist erneut
gestiegen, sagt der Verfassungsschutz und gibt damit einen düsteren
Vorgeschmack auf seinen Bericht 2010, der in einigen Wochen
erscheinen dürfte. Das Beunruhigende ist, dass die Neonazis auch
Produkt dieser Gesellschaft sind - und sie sind nur die Spitze des
Eisbergs. Neonazis, ob in Kameradschaften oder als »Autonome
Nationalisten«, sind die extremste Ausprägung von latenter
Fremdenfeindlichkeit oder manifestem Rassismus. Ihre Ideologie
gedeiht in einem Klima sozialer Kälte, in einer von Rassismus oder
»Überfremdungsängsten« geprägten Stimmung, deren andere
Erscheinungsform die kruden Thesen eines Thilo Sarrazin sind. Dessen
Buch findet sich noch immer in den Bestsellerlisten. Umso
unverständlicher ist es, dass die Bundesregierung, statt mit aller
Kraft die finanziellen Mittel aufzustocken, noch immer mit verkürzten
Extremismustheorien und Mittelkürzungen bei Projekten gegen Rechts
aufwartet. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, die Lösungen sind
es auch, und doch tut sich so wenig. Dass die Zahl der rechts
motivierten Gewalttaten leicht abgenommen hat, ist ebenfalls kein
Grund zum Aufatmen. Auch wenn die Beratungsstellen für Opfer rechter
Gewalt seit Jahren wichtige und gute Arbeit leisten, ist doch kaum
davon auszugehen, dass sie alle Taten und alle Geschädigten erfassen
können.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
327347
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Noch mehr Futter für die Wutbürger
Uli Exner über Bildungspakete, Mautpläne und den Ansehensverlust der schwarz-gelben Koalition Berlin (ots) - So, jetzt also ein runder Tisch zum Bildungspaket.
Und natürlich keine Autobahnmaut für Pkw, erst mal nicht. Dafür
vielleicht E 10. Und eine höhere Dieselsteuer? Vielleicht. Oder eben
auch nicht. Aber die Energiewende, die kommt bestimmt. Nichts wie
raus aus den Atom-Kartoffeln. Oder wird das vielleicht doch alles
viel zu teuer? Fristverlängerung? Restlaufzeitverkürzung? Und was war
gleich noch mit Afghanistan? Auch raus? Rein? Libyen? Nicht rein.
Doch ein bisschen. Hört eigentlich noch jemand zu? Nein, vermutlich
nicht. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Legalisierung und Professionalisierung
Kommentar zu osteuropäischen Haushaltshilfen Regensburg (ots) - Wie viele es genau sind, weiß niemand. Sicher
ist nur eines: dass ohne sie in vielen Haushalte gar nichts laufen
würde. Die osteuropäischen Haushaltshilfen, wie sie offiziell heißen,
sorgen dafür, dass die etwa 1,5 Millionen Pflegebedürftigen, die in
Deutschland zu Hause versorgt werden, auch wirklich versorgt werden
können. Und deswegen sind Bemühungen, ihr zumeist in einer
rechtlichen Grauzone oder in der Illegalität verrichtetes Schaffen zu
legalisieren, mehr als notwendig. Wer eine Haushaltshilfe aus
Osteuropa mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Bildungspaket Halle (ots) - Zwei Prozent der Familien mit Anspruch auf die
Leistungen haben seit Anfang April Anträge gestellt. Sicher ist diese
erschütternde Bilanz einesteils auf Umsetzungsschwierigkeiten zurück
zu führen. Andernteils liegt es letztlich an den Eltern, die
gesetzlich verbrieften Ansprüche ihrer Kinder anzumelden. Die meisten
werden dies tun, wenn die bürokratischen Hürden nicht zu hoch liegen.
Andere dürften sich auch dann schwer tun. Es sind insbesondere jene,
deren Kinder Hilfe am nötigsten haben: Eltern, die staatliche
Transferleistungen mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Pkw-Maut Rostock (ots) - Mit der Regelmäßigkeit von Staumeldungen zu den
Oster-, Sommer- und Weihnachtsferien dementiert Verkehrsminister
Ramsauer Maut-Pläne über die Lastwagen hinaus. Gleichzeitig outet er
sich immer wieder mit dem Refrain "In meinem Haus gibt es keine
Denkverbote" als Fan der Autobahn-Abgabe. Jetzt wurden im Ministerium
mehrere Modelle für eine elektronische Vignette ausgearbeitet, an die
Boulevard-Presse weitergereicht und vom Minister mit seinem
Lieblingssatz über die Denkfreiheit garniert - aber offiziell ist im
Ministerium mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Überflüssig wie ein Kropf
Kommentar zur Pkw-Maut Regensburg (ots) - Verkehrsminister Peter Ramsauer hat einen Stein
ins Wasser geworfen und freut sich nun im fernen Indien, dass das
Wurfgeschoss in der Öffentlichkeit so hohe Wellen schlägt. Dabei ist
die Debatte über eine streckenunabhängige Pkw-Maut so überflüssig wie
ein Kropf. Eine Benutzungsgebühr für Autobahnen ist zwar immer noch
geltende Beschlusslage der CSU, doch umsetzen lässt sich eine solche
Vignette für die Fernstraßennutzung nicht. Derzeit nicht. Der
Koalitionsvertrag, die FDP und vor allem die öffentliche Empörung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|