Neue OZ: Kommentar zu USA / Umwelt / BP
Geschrieben am 22-04-2011 |
Osnabrück (ots) - Pures Wunschdenken
Der Slogan "beyond petroleum" ("Jenseits des Erdöls") wird für BP
noch auf lange Sicht pures Wunschdenken bleiben. Auch die
PR-Strategen der Firma, die den Saubermann-Spruch in Zeiten des
grünen Trends erfanden, werden nicht verhindern können, dass das
Flammeninferno über der Bohrinsel und die ölverschmierten Strände und
Seevögel mit dem Unternehmen verbunden bleiben. Ölförderung ist ein
schmutziges Geschäft - vor allem, wenn es so falsch gemacht wird wie
in diesem Fall.
Denn mit welcher Arroganz die BP-Manager Messwerte ignorierten,
die auf die Katastrophe hindeuteten, spottet jeder Beschreibung. Dazu
ein billiges Bohrverfahren mit einem einfachen Rohr ohne zusätzliche
Ventile und das Wegschicken angereister Sicherheitsexperten:
Angesichts eigener Fehler ist es ein bisschen frech, dass BP seine
Geschäftspartner verklagt. Wenn man bedenkt, dass BP-Manager kurz vor
dem Unglück Warnungen aus Kreisen der Bohrinsel-Betreiberfirma in den
Wind schlugen, ist es sogar perfide.
Weil auch Nachlässigkeiten der anderen Unternehmen die Katastrophe
begünstigt haben, ist es trotzdem gut, dass nun gerichtlich
ausgefochten wird, wer welchen Anteil am Schaden hat. Klar ist aber:
Letztlich war es vor allem die Firma BP, die gieriges Profitstreben
über Sicherheitsaspekte und Umweltschutz stellte - und über das Leben
der elf tödlich verunglückten Arbeiter.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
328034
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Sarrazin Osnabrück (ots) - Keine gute Figur
Erst hatte die SPD-Spitze sich vor Wut geradezu überschlagen. Nun
darf Querulant Thilo Sarrazin doch Mitglied der Sozialdemokraten
bleiben. Das ist auch gut so. Nicht, weil der frühere Senator und
Bundesbanker vielleicht doch recht hatte. Wesentliche Argumente in
der Erstauflage seines Buches über Deutschland und die Demografie
waren, sind und bleiben Unsinn. Aber eine politische Gruppierung, die
sich als breit aufgestellte Volkspartei versteht, muss die Kraft
haben, jemanden in ihren Reihen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Demonstrationen / Ostermärsche / Atom Osnabrück (ots) - Die belebte Bewegung
Während der Konsumrausch nun auch das Osterfest voll erfasst und
Spielzeugproduzenten sich die Hände über das "kleine Weihnachten"
reiben, während sechs von zehn Deutschen nichts mehr von der
Auferstehung Christi wissen wollen und lieber grillen oder dösen,
erfahren die fußlahmen Ostermarschierer unverhoffte Wiederbelebung.
Was 1958 in London als Friedensbewegung und Reaktion auf die
unseligen Bomben von Hiroshima und Nagasaki begann, könnte im Jahr 25
nach Tschernobyl und unter dem mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zur Kündigung eines Callcenter-Mitarbeiters / Jusus liebt auch Sie . . . Cottbus (ots) - Jesus liebt Sie, vielen Dank, dass Sie bei uns
eingekauft haben... So verabschiedete ein
Callcenter-Agent seine Kunden. Dass er dafür entlassen wurde, ist
mehr als nur verständlich. Denn gut gemeint ist manchmal schlicht das
Gegenteil von gut gemacht. Für die meisten Kunden des Callcenters
dürfte der Gesprächspartner einfach nur ein "frommer Spinner" gewesen
sein, der ihnen mit seiner Floskel seltsam vorkam, oder sogar gehörig
auf die Nerven ging. Womit er letztlich nur das Gegenteil von dem
erreichte, mehr...
- Rheinische Post: Bundesagentur erwartet 140.000 Zuwanderer aus Osteuropa pro Jahr Düsseldorf (ots) - Ab 1. Mai werden deutsche Arbeitnehmer mehr
Konkurrenz aus Osteuropa bekommen. "Wir rechnen damit, dass pro Jahr
bis zu 140.000 Zuwanderer aus Polen und den anderen EU-Ländern
kommen, für die nun die Freizügigkeit gilt", sagte Frank-Jürgen
Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "In Grenzregionen
zu Polen, Tschechien und Slowenien werden deutsche Arbeitnehmer sich
auf schärferen Wettbewerb einstellen müssen", so Weise. Vor allem in
der Zeitarbeit mehr...
- Rheinische Post: Arbeitsagenturen müssen 10.000 Stellen abbauen Düsseldorf (ots) - Die defizitäre Bundesagentur für Arbeit (BA)
streicht Arbeitsplätze. "Wir gehen davon aus, dass wir bis 2015 rund
10.000 unserer 115.000 Stellen abbauen werden", sagte BA-Chef
Frank-Jürgen Weise der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Der Abbau werde alle Bereiche treffen. Derzeit
sind nach Weises Angaben in der Arbeitslosenversicherung und den
Familienkassen 70000 Mitarbeiter beschäftigt, um die Grundsicherung
für Langzeitarbeitslose kümmern sich weitere 45.000. "Es wird keine
Kündigungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|