Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Streit um Brennelemente aus Forschungsreaktor
Reichlich konstruiert
PETER JANSEN, DÜSSELDORF
Geschrieben am 26-04-2011 |
Bielefeld (ots) - Auch nach der ausführlichen Stellungnahme des
Wissenschaftsministeriums bleibt unklar, warum eine zwischen
Düsseldorf, dem Forschungszentrum Jülich und dem
Bundesforschungsministerium in Berlin abgestimmte Antwort über den
Verbleib der Brennelemente aus dem Jülicher Forschungsreaktor noch
einmal geändert und abgeschwächt wurde. Der Hinweis, das Berliner
Ministerium habe davon abgeraten, konkrete Zahlen zu nennen, reicht
nicht aus. In einem vorherigen Entwurf waren exakte Zahlen genannt
worden, denen auch Berlin nicht widersprochen hatte. Auf der anderen
Seite klingt der Verdacht der Opposition, Wissenschaftsministerin
Svenja Schulze (SPD) habe die Antwort geändert, um die nach Fukushima
wachsende Atomangst zu schüren, reichlich konstruiert. Nach der
Reaktorkatastrophe in Japan musste niemand Angst vor der Kernenergie
schüren, dafür sorgten schon die stündlich dramatischer werdenden
Nachrichten aus Japan. Die Ungewissheit über Brennelemente aus einem
längst abgeschalteten Reaktor spielte dabei keine Rolle. Auch ist die
Opposition bislang jeden Beweis schuldig geblieben, dass die
Ministerin selbst Einfluss auf die Abfassung der Antwort genommen
hat. Wahrscheinlich war es nur der Übereifer eines übervorsichtigen
Beamten.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
328290
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Guantanamo
Obamas Lager
JOACHIM ROGGE, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Moralisch mag sich nach der Veröffentlichung der
jüngsten Guantanamo-Dossiers der Druck auf US-Präsident Barack Obama
erhöhen. Doch politisch wird sich wenig bewegen. Obamas Eifer, den
klaren Rechtsbruch aus der Bush-Ära zu korrigieren, hat schon lange
nachgelassen. Statt es Wikileaks zu überlassen, einmal mehr einen
medialen Coup zu landen, hätte es Obama selbst gut zu Gesicht
gestanden, den Inhalt der Dossiers als argumentative Schützenhilfe
auf dem Weg zu nutzen, das Gefangenenlager auf kubanischem Boden zu
schließen. mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Affäre um Brennelemente-Kugeln Jülich =
Von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Die Vorwürfe sind massiv: In der Affäre um
angeblich verschwundene Brennelemente-Kugeln ist NRW-Ministerin
Svenja Schulze zur großen Belastung für die rot-grüne
Minderheitsregierung geworden. Die CDU unterfütterte gestern ihre
Vorwürfe und Rücktrittforderungen gegen sie mit einem internen
Schriftverkehr, der sie stark unter Druck setzt. Vor Fukushima kommt
das Ministerium in enger Abstimmung mit dem Forschungszentrum Jülich
zu dem richtigen Schluss, dass der Verbleib des radioaktiven
Materials geklärt ist. Nach mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Vorstoß Sachsen-Anhalts für ein NPD-Verbot: Frankfurt/Oder (ots) - So wünschenswert ein Verbot der NPD wäre,
so fraglich bleibt weiterhin ein Erfolg vor Gericht. Denn es gibt
keine zweite extremistische Partei, die dermaßen vom
Verfassungsschutz unterwandert ist, wie diese. .... Das erste
NPD-Verbotsverfahren unter der rot-grünen Bundesregierung ist 2003 in
Karlsruhe schmählich gescheitert, weil die Politik sich weigerte, die
V-Leute während der Verhandlung preiszugeben. Und dies steht auch bei
Sachsen-Anhalts neuer Initiative zu befürchten.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum "Warnschussarrest": Frankfurt/Oder (ots) - Das Projekt klingt paradox. Obwohl ein
Jugendlicher zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wird, müsste er ins
Gefängnis. Ein tieferer Sinn lässt sich dahinter nicht erkennen.
Schließlich könnte der Angeklagte von vornherein und für jeden
nachvollziehbar zu einer Haftstrafe verurteilt werden. Wirkungsvoller
für die Bestrafung von Jugendlichen ist ein anderes Instrument: das
beschleunigte Verfahren, bei dem die Strafe auf dem Fuße folgt.
Leider sind die Hürden für solche schnellen Prozesse immer noch sehr
hoch mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kommentar zum Streit um Sarrazin in der Berliner SPD Berlin (ots) - Krisensitzung bei den Berliner Sozialdemokraten,
von einvernehmlicher Einigung keine Spur: Am gestrigen Dienstag hat
SPD-Landeschef Michael Müller die Kreisvorsitzenden zu einer
Sondersitzung zusammengerufen, um darüber zu diskutieren, warum Thilo
Sarrazin nun doch in der SPD bleiben darf, warum die Anträge auf
Parteiausschluss am Gründonnerstag überraschend zurückgezogen worden
sind. Die Sondersitzung war auch nötig, weil gerade die, die in den
vergangenen Monaten auf Sarrazin und die von ihm vertretenen
Integrationsthesen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|