Erster Mai, erstes Ei: Familie Rebhuhn brütet pünktlich / Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert Maßnahmen, um den seltenen Vogel zu schützen
Geschrieben am 29-04-2011 |
Hamburg (ots) - Überall in der Natur ist jetzt "Nachwuchs"
unterwegs. Früher sagten die Bauern: "Erster Mai - erstes Ei!" Denn
pünktlich mit dem Beginn des Wonnemonats lagen bei "Familie Rebhuhn"
plötzlich bis zu 20 Eier im Nest. Trotz der beachtlichen Anzahl an
Eiern überleben heute die wenigsten Küken. "Nur noch in ganz wenigen
Regionen kann man regelmäßig Rebhühner beobachten", sagt Andreas
Kinser, Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Die intensive
Landwirtschaft ist der Hauptfaktor für den Rückgang.
Es klingt paradox, aber große Felder engen den Lebensraum der
Feldhühner ein! Rebhühner brauchen Grenzen! "Gemeint sind die
Grenzlinien zwischen den Feldern, die früher durch kleinbäuerliche
Strukturen vorgegeben waren", sagt Kinser. Zwischen den Grenzlinien
finden Rebhühner Schutz vor Greifvögeln und Nahrung für die Küken.
Durch die Flurbereinigung hat die Größe einzelner Felder enorm
zugenommen. Mit dem Sterben kleiner Bauernhöfe ging auch das Sterben
der Rebhühner einher. "Monotone, ausgeräumte Landschaften und der
Einsatz von Pestiziden spielen beim Bestandsrückgang der Feldhühner
eine immens große Rolle", sagt der Experte der Deutschen Wildtier
Stiftung. Insektizide vernichten das Futter der Küken, also Insekten,
die als tierisches Eiweiß zum Überleben brauchen.
Hat der Rebhuhn-Nachwuchs es trotz aller Widrigkeiten geschafft,
kommen die Küken häufig unter die rotierenden Messer des Mähwerks.
"Mehr als 500.000 kleine und große Wildtiere finden jedes Jahr auf
landwirtschaftlich genutzten Wiesen durch Mähmaschinen den Tod", sagt
Jens-Peter Kiel, der für die Deutsche Wildtier Stiftung eine
Forschungsstudie zum Thema Mähtod leitet. Fünf Millionen Hektar
Fläche sind in Deutschland als landwirtschaftlich genutztes Grünland
ausgewiesen. "Das sind fünf Millionen Hektar Lebensraum für Wildtiere
wie Rehe und Feldhasen oder Wiesenbrüter wie den Kiebitz und den
Brachvogel. Auch deren Nachwuchs wird wie beim Rebhuhn leicht zum
Opfer der Mähmaschinen", betont Kiel. "Denn gerade mitten in der
Brut- und Aufzuchtzeit vieler Tierarten beginnt die Mähsaison." Doch
Landwirte können helfen, Wildtiere vor dem Mähtod zu bewahren. Tipps
für den Wildtierschutz hat die Deutsche Wildtier Stiftung im
Praxis-Ratgeber "Stoppt den Mähtod" zusammengefasst.
Der Praxis-Ratgeber "Stoppt den Mähtod" ist bei der Deutschen
Wildtier Stiftung erhältlich. Informationen sind auf
www.DeutscheWildtierStiftung.de verfügbar.
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874,Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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