Prepaid-Kreditkarten: Nicht nur Vorteile
Geschrieben am 02-05-2011 |
München (ots) -
- Teilweise werden hohe Gebühren fällig, warnt das
Vergleichsportal FinanceScout24
- Wer keinen negativen Schufa-Eintrag hat, fährt mit "normalen"
Kreditkarten meist besser
- Vergleichs-Seite von FinanceScout24 liefert schnellen Überblick
über die günstigsten Karten
Die seit einigen Jahren von Geldinstituten, darauf spezialisierten
Firmen und im Rahmen von Kundenbindungsprogrammen angebotenen
Prepaid-Kreditkarten haben neben einer Reihe von Vorteilen auch
zahlreiche Nachteile: Sie können Verbrauchern Ärger bereiten und
übertrieben hohe Gebühren verursachen. Dies ist das Ergebnis einer
Recherche des unabhängigen Verbraucher- und Vergleichsportals
FinanceScout24. Wer keinen negativen Schufa-Eintrag habe, fahre mit
"normalen" Kreditkarten meist besser, so das Fazit des Portals. Bei
der Auswahl geeigneter Karten hilft die optimierte Vergleichs-Seite
von FinanceScout24, die jetzt unter anderem eine Vorauswahl der fünf
meistverwendeten Kreditkarten anbietet.
Prepaid-Kreditkarten können wie normale Kreditkarten genutzt
werden: zum bargeldlosen Bezahlen in Geschäften und Restaurants, oder
zum Abheben von Bargeld im In- und Ausland. Der wichtigste
Unterschied besteht darin, dass der Besitzer zuerst eine bestimmte
Summe auf die Prepaid-Karte einzahlen muss und erst dann über diese
frei verfügen kann.
Die Karte ist somit eine Kreditkarte auf Guthabenbasis, für deren
Bewilligung es keiner positiven Schufa-Auskunft bedarf. Sie
funktioniert ähnlich wie ein Prepaid-Handytarif. Ausgegeben werden
kann nur, was zuvor einbezahlt wurde. Und beim Bezahlen erfolgt eine
Vorauthorisierung des erforderlichen Betrags auf der Karte. Dabei
wird geprüft, ob das Guthaben auf der Karte für den Einkauf auch
ausreicht. Man kann die Karte schnell und einfach online bestellen.
"Insbesondere fürs Online-Shopping eignet sich eine
Prepaid-Karte,", erklärt Sabine Haase, Geschäftsführerin von
FinanceScout24: "Sie bietet Sicherheit, da im Falle eines
Kreditkartenbetruges nur der eingezahlte Betrag verloren gehen kann.
Außerdem behält der Nutzer durch das vorab eingezahlte Guthaben den
Überblick über seine online getätigten Ausgaben." Durch bewusstes
Aufladen minimiere sich so die Gefahr der Überschuldung.
Auch Jugendliche, so Haase, könnten mit den Karten durchaus den
verantwortungsvollen Umgang mit bargeldlosen Zahlungsmitteln lernen.
Prepaid-Karten erhalten Teenager in der Regel ab zwölf Jahren, sofern
die Eltern oder ein anderer Erziehungsberechtigter zustimmen. Einige
Banken werben um Jugendliche (und deren Eltern), indem sie
Prepaid-Karten mit einer Jugendschutzfunktion anbieten.
Kostenpflichtige Erwachsenenangebote im Internet können dann damit
nicht bezahlt werden.
"Das klingt alles sehr positiv", räumt FinanceScout24-Chefin Haase
ein. "Doch es dürfen auch die Nachteile der Karten nicht übersehen
werden - in den Werbebotschaften ist davon in der Regel nichts zu
lesen." Tatsächlich erhalte man einige Prepaid-Plastikkarten nur in
Verbindung mit der Eröffnung eines Girokontos bei einer Bank. Für das
Konto prüfe das Geldinstitut selbstverständlich die Bonität des
Antragstellers. "Personen mit negativem Schufa-Eintrag sind dann
sofort aus dem Rennen", merkt Haase an. Außerdem fielen für
Kontoeröffnung und -führung oftmals Gebühren an. Probleme können
Besitzer von Prepaidkarten auch beim Anmieten eines Autos bekommen.
Einige Mietwagenvermittler lehnen die Karten grundsätzlich ab, andere
akzeptieren sie nur mit Einschränkungen, oder gegen die Entrichtung
einer Zusatzgebühr.
Ein weiterer Nachteil aus der Perspektive eines finanziell eher
"klammen" Karteninhabers: Es ist rechtlich zulässig, das auf dem
Kreditkartenkonto vorab einbezahlte Guthaben zu pfänden. Mittlerweile
sind jedoch erste Angebote auf dem Markt, die das Kreditkartenkonto
auf das seit dem 1. Juli 2010 offiziell eingeführte
Pfändungsschutzkonto (P-Konto) umstellen. Dadurch bleibt dem
Kontoinhaber auch bei laufenden Pfändungen ein monatlicher Freibetrag
für den Lebensunterhalt, der nicht gepfändet werden kann. Die
Recherchen von FinanceScout24 haben auch gezeigt, dass sich
Karteninhaber darauf einstellen müssen, ihre Abrechnungen nur per
E-Mail zu erhalten, oder die Transaktionen lediglich in einem
Internetportal nachvollziehen zu können. "Auszüge in Papierform
kosten extra", erklärt Haase. "Benötigt man einen Beleg, zum Beispiel
für die Steuererklärung, muss man diesen separat bezahlen." Wer es
sich nicht zutraue, die Prepaid-Kreditkarte online zu managen, sollte
deren Anschaffung nochmals überdenken.
Überhaupt könnten sich die Gebühren für solche Karten schnell auf
eine dreistellige Summe pro Jahr addieren. Allein die Jahresgebühr
beträgt der FinanceScout24-Analyse zufolge oftmals schon zwischen 20
und 80 Euro. Hinzu kommen monatliche Verwaltungskosten von meist zwei
Euro und unter Umständen auch Gebühren für das Aufladen. Nur an
sogenannten "Cash Tickets" ist das Aufladen gratis. Grundsätzlich
kostenpflichtig ist auch das Abheben von Bargeld am Geldautomaten.
Zwischen 2,50 und 5,00 Euro werden dafür bei Beträgen bis zu 100 Euro
fällig. Bei höheren Summen erheben die Anbieter eine prozentuale
Gebühr.
Bedenken sollte man Haase zufolge auch, dass das Guthaben auf der
Karte nicht verzinst wird. Wer regelmäßig einen vierstelligen Betrag
auf die Karte lade, "verschenke" Zinsen, die er erhielte, wenn er das
Geld auf einem Tagesgeldkonto parken würde.
Grundsätzlich sei der Markt für Prepaid-Kreditkarten inzwischen
sehr unübersichtlich. Das erschwere es den Verbrauchern, die für die
eigenen Bedürfnisse passende Karte zu finden, erklärt Haase. Beim
Vergleichen sollten die Kosten das wichtigste Kriterium sein: Wie
hoch ist die Jahresgebühr? Werden zusätzlich Freischalt- oder
Monatsgebühren fällig? Wie lang ist die Laufzeit der Karte? Welche
Kündigungsfristen gelten? Wird das Restguthaben bei Vertragsende
kostenlos auf das Referenzkonto überwiesen? Gibt es ein Limit für
Bargeldabhebungen und Transaktionen mit der Karte?
Wer auf mehrere dieser Fragen unbefriedigende Antworten erhalte
und keinen negativen Schufa-Eintrag zu befürchten habe, sollte besser
die Konditionen "normaler" Kreditkarten vergleichen und sich hier für
eine Karte mit gutem Preis-Leistungsverhältnis entscheiden, rät
Haase.
Die Kreditkarten-Seite von FinanceScout24 leistet dabei gute
Dienste. Sie liefert einen schnellen Überblick über die wichtigsten
Informationen zu den jeweiligen Karten-Angeboten. Die Liste ist
zweigeteilt: Ganz oben stehen die Top-5-Empfehlungen, gefolgt von den
weiteren Angeboten. "Wir haben eine Vorauswahl zu den günstigsten und
meistverwendeten Kreditkarten für unsere User vorgenommen", erklärt
FinanceScout24-Chefin Haase. "Wer nicht lange suchen möchte, wählt
einfach ein Angebot aus der Empfehlungsliste aus." Damit Kunden
sehen, für welches Produkt sie sich entscheiden, werden die
Kreditkarten auf der Seite abgebildet, so dass sich die User ein
genaues Bild von der Anmutung und Wertigkeit machen können.
Über Preise und Leistungsumfang von Kreditkarten informiert die
Vergleichs-Seite von FinanceScout24:
http://www.financescout24.de/geldanlage-banking/kreditkarte.aspx
Über FinanceScout24:
Die FinanceScout24 GmbH betreibt eines der größten deutschen
Finanzportale im Internet und bietet ihren Nutzern den kostenlosen
Vergleich und den Online-Abschluss von Versicherungen, Produkten zur
Altersvorsorge, Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Geldanlageprodukten
sowie Strom-, Gas- und Telekommunikationstarifen. Dabei sorgt
FinanceScout24 für Transparenz bei allen relevanten
Finanzentscheidungen. FinanceScout24 ist Teil der Scout24-Gruppe,
deren Angebote monatlich rund 8 Millionen Menschen nutzen. Als
starker Partner unterstützt Scout24 seine Kunden bei wichtigen
Entscheidungen, insbesondere in den Lebensbereichen Wohnen,
Mobilität, Job, Partnerschaft und Finanzen. Neben FinanceScout24
zählen AutoScout24, ElectronicScout24, FriendScout24,
ImmobilienScout24, JobScout24 und TravelScout24 sowie das Portal
Jobs.de zur Scout24 Gruppe. Scout24 ist Teil des Deutsche Telekom
Konzerns.
Pressekontakt bei FinanceScout24:
Karolin Wappler
Dingolfinger Straße 1-15
81673 München
Tel.: + 49 (0)89 444 56 3133
E-Mail: karolin.wappler@financescout24.de
URL:www.financescout24.de
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