Der Tagesspiegel: Versicherte der City-BKK werden von anderen Kassen abgewimmelt
Geschrieben am 10-05-2011 |
Berlin (ots) - Versicherte der pleite gegangenen City BKK haben
offenbar Schwierigkeiten, bei anderen gesetzlichen Krankenkassen
unterzukommen. Er habe bereits Beschwerden über elf Versicherer
vorliegen, die Interessenten mit "merkwürdigen Behauptungen"
abzuwimmeln versuchten, sagte City-BKK-Sprecher Torsten Nowak dem
Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Das sei "ein absolutes
Unding" und müsse "dringend abgestellt werden". Schließlich habe
jeder gesetzlich Versicherte den Anspruch, bei der Schließung seiner
Kasse ohne Benachteiligung zu einer anderen seiner Wahl wechseln zu
dürfen.
Manche bekämen zu hören, dass die favorisierte Kasse "schon voll"
sei, berichtete Nowak. Andere würden mit der falschen Behauptung
abgeschreckt, dass laufende Therapien nur beim Wechsel zu einer
Betriebskrankenkasse (BKK) weiter bezahlt würden. Erste Klagen habe
es bereits in der vergangenen Woche gegeben, als die Schließung der
City BKK zum 1. Juli bekannt wurde. Da die Informationen an die
Versicherten jetzt erst rausgingen, sei zu befürchten, dass die Zahl
der Beschwerden weiter zunehme.
Die City BKK hatte ihre Insolvenz mit der ungünstigen
Versichertenstruktur begründet. Es fehle ihr an jungen und gesunden
Mitgliedern, hieß es, und die vorhandenen verursachten
überdurchschnittliche Kosten. Nach Tagesspiegel-Informationen wird
die Abwimmlungstaktik in Berlin auch von großen Kassen wie AOK und
Barmer GEK betrieben. So wurden Interessenten auf Filialen mit stark
begrenzten Öffnungszeiten verwiesen, Mitarbeiter verlangten unnötige
Nachweise oder machten ihnen deutlich, dass sie in einer BKK besser
aufgehoben wären. Die gesetzliche Verpflichtung, City BKK-Versicherte
bei Interesse aufzunehmen, sei den Mitarbeitern bewusst, sagte ein
Barmer-Sprecher. Man handle "nach Recht und Gesetz". In der
Hauptstadt hat die City BKK mit 92 000 die meisten Versicherten.
Kassen, zu denen Versicherte der City BKK wechseln wollten, hätten
"den Aufnahmeantrag rauszuholen und mehr nicht", sagte Nowak. Er
appellierte an die Betroffenen, sich die Gesprächspartner mit ihren
Äußerungen und jeweiligem Datum zu notieren. "Dann haben wir
wenigstens Ross und Reiter." Notfalls, so heißt es beim
BKK-Bundesverband, müsse das Bundesversicherungsamt einschreiten. Sie
hoffe aber, "dass das jetzt nur die ersten aufgeregten paar Tage
sind", sagte Verbandssprecherin Christine Richter.
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