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Röslers Rabattverträge kommen die Kassen teuer zu stehen / Vor allem chronisch Kranke sind betroffen

Geschrieben am 10-05-2011

Densborn (ots) - Bundesgesundheitsminister Philipp Röslers
Absichten waren gut - die Ausführung jedoch lässt zu wünschen übrig.
Mit einem Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes soll die
Gesundheitswirtschaft bares Geld sparen. Mit speziellen
Rabattverträgen möchte Rösler die Pharmaunternehmen in Deutschland zu
einem besonderen Spardiktat bringen: Vor allem kostenintensive
Medikamente werden mit volumenbasierten Vertragsmodellen dem Markt
zur Verfügung gestellt. Die Rechnung kommt jedoch im Endeffekt nur
dem Wirt zugute, so die Pharma-Experten der Densborner CC Pharma.

"Über den Reimport von Medikamenten können meistens wesentlich
bessere Preise ermöglicht werden, die dann die Krankenkassen in die
Lage versetzen, auf die Zusatzbeiträge ihrer Mitglieder zu
verzichten. Diese Möglichkeit wird durch die Rabattverträge nahezu
unterbunden, stattdessen wird das Krankenkassenmitglied zur Kasse
gebeten", erklärt CC Pharma-Geschäftsführer Dr. Thomas Weppelmann.
Das Unternehmen mit Sitz in Densborn in der Eifel zählt zu den
marktführenden Reimporteuren und beschäftigt mehr als 300
Mitarbeiter.

Aufgrund des GKVÄndG wird bei bereits im August 2010 gültigen
Rabattverträgen ein Rabatt des Originalherstellers um bis zu 10% mit
dem erhöhten Zwangsrabatt verrechnet, was bedeutet, dass keinerlei
Ersparnis für die Krankenversicherungen eintritt. "Trotz dieser
offenkundigen Rabatt-Farce trauen sich viele Apotheken nicht,
Reimporte zu bestellen, weil Präparaten, die das Land nicht verlassen
haben, im Rahmenvertrag zur Arzneimittelversorgung zwischen den
Spitzenverbänden trotz höherer Kosten ein Vorrang eingeräumt wird -
in eklatantem Widerspruch zur Gesetzesbegründung des AMNOG", so
Weppelmann. "Letzten Endes drohen wegen unter dem Strich höherer
Kosten weitere Einschnitte in die Handelsspannen des Apothekers,
möglicherweise auch Retaxationen. Dabei stünden genügend
preisgünstige Importarzneimittel zur Verfügung."

"Bei dem Reimport-Modell besteht zu keiner Zeit eine
Versorgungslücke. Wir kaufen ausschließlich innerhalb der EU
Originalware ein und beliefern in Deutschland fast 18.000 Apotheken
mehrmals pro Woche", beschreibt der CC Pharma-Chef. Eine Entlastung
bietet die neue Reglementierung dem Gesundheitswesen nicht, vielmehr
erhalten die Pharmahersteller mehr Sicherheit auf Absatz in
Deutschland - zu den deutschen Preisen - und gehen als alleinige
Sieger aus dem Rennen hervor. "Damit führt der Gesundheitsminister
jegliche Sparvorgabe ad absurdum."

CC Pharma (www.cc-pharma.de) ist einer der führenden Reimporteure
von Medikamenten. Das Unternehmen hat sich seit der Gründung 1999 auf
den Import und Vertrieb von onkologischen Präparaten sowie von
Medikamenten für weitere Indikationsgebiete wie z.B.
Rheuma/Arthritis, HIV, zentralnervöse Erkrankungen, Dialyse, oder
Multiple Sklerose spezialisiert. Mehr als 300 Mitarbeiter sind in der
Vulkaneifel mit dem Einkauf, der Konfektionierung und dem Verkauf
beschäftigt.



Pressekontakt:
Weitere Informationen: CC Pharma GmbH, In den Feldern 2, D-54570
Densborn, Tel.: +49 6594 9219 0, Fax: +49 6594 9219401, E-Mail:
info@cc-pharma.de

Presse-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. 0611/973150, E-Mail
team@dripke.de


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