Mittelbayerische Zeitung: Die Nummer wird es nie geben
Geschrieben am 11-05-2011 |
Regensburg (ots) - Ist Ashton für ihr Amt geeignet oder nicht? Das
ist nicht die Frage, mit der sich die EU beschäftigen sollte. Das
Problem der gemeinsamen EU-Außenpolitik liegt viel tiefer als in der
mehr oder weniger ausgeprägten außenpolitische Kompetenz der
Außenbeauftragten. Die EU-Staaten haben - egal, ob mit oder ohne
Außenbeauftragter - allergrößte Schwierigkeiten, sich in punkto
Außenpolitik einig zu werden. Die 27 Mitgliedstaaten begreifen die
Außen- und Sicherheitspolitik als letzte Bastion der
nationalstaatlichen Souveränität, die es in einer Europäischen Union,
in der viele wichtige und prestigeträchtige Politikbereiche bereits
vergemeinschaftet sind, zu verteidigen gilt. Außenpolitik wird zudem
immer wieder von Staaten für innenpolitische Zwecke
instrumentalisiert - wie das jüngst etwa in den EU-Schwergewichten
Frankreich oder auch Deutschland bei der Libyen-Krise der Falle war.
Die einheitliche Telefonnummer der EU, die sich der ehemalige
Außenminister Kissinger einst gewünscht hatte, wird es nie geben.
Staaten haben unterschiedliche Interessen - und diese nationalen
Egoismen vermag auch eine Außenbeauftragte nicht auf einen Nenner zu
bringen - solange ihr die Staaten das nicht gestatten.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
331290
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Facebook Halle (ots) - Der Staat scheint wehrlos. Es fehlt der
Ordnungswille, weil die meisten Politiker zu alt sind, um wirklich
sensibel für das Thema zu sein. Schlimmer noch:Schon mit der
Überwachung der Branche, die sich rasend schnell fortentwickelt, sind
die Behörden überfordert. Nicht staatliche Kontrollen, sondern Hacker
und Blogger brachten die Probleme ans Licht. Die Wild-West-Ära des
digitalen Zeitalters wird noch Jahre dauern. Der einzige Schutz: Gehe
mit deinen Daten so um, als ob sie jeder jederzeit ausspähen, stehlen
und missbrauchen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Es gibt kein Zurück mehr Regensburg (ots) - TINA - there is no alternative: So lautete ein
Slogan der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher.
"Es gibt keine Alternative" oder "alternativlos", quasi die deutsche
Version dieses "Tina-Prinzips", hat auch in die deutsche Politik
Einzug gehalten. Die Milliardenhilfen für Griechenland waren ebenso
alternativlos für die Bundesregierung wie es die Rettung
"systemrelevanter" Banken in der Finanzkrise war. Zurecht wurde
"alternativlos" zum Unwort des Jahres 2010 gekürt. Denn es schließt
von vornherein mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Ein grüner Herkules Regensburg (ots) - Heute wird in Deutschland Geschichte
geschrieben: Mit der Wahl von Winfried Kretschmann zum ersten grünen
Ministerpräsidenten erfährt Baden-Württemberg nach fast sechs
Jahrzehnten CDU-Herrschaft eine historische Zäsur. Die Vereidigung
Kretschmanns steht symbolisch für den Höhenflug der Ökopartei, der
scheinbar durch nichts aufzuhalten ist. Nun blickt die gesamte
Republik gespannt auf den neuen Popstar der Grünen. Die
Öffentlichkeit wird die Arbeit der Landesregierung auf Schritt und
Tritt verfolgen. Denn im Südwesten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Sicherungsverwahrung in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb (SPD)
will verhindern, dass ein gefährlicher Straftäter aus der
Sicherungsverwahrung freikommt. Dazu soll er als psychisch gestört
eingestuft und etwa im Maßregelvollzug untergebracht werden. Die
Öffentlichkeit vor neuen Straftaten zu schützen, ist richtig. Aber
warum kommt die Gesetzes-Initiative erst jetzt, spitz auf Knopf? Klar
ist aber auch: Mag die Einstufung eines geistig "normalen"
Straftäters als nun "psychisch gestört" erst einmal eine Krücke sein.
Doch die Landtagsabgeordneten mehr...
- Rheinische Post: Röslers Risiko Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Der künftige FDP-Chef Rösler hat zwei Probleme: Guido Westerwelle
und Rainer Brüderle. Der eine - Brüderle - zeigte bei seinem ersten
Auftritt als neuer Fraktionschef gleich eindrucksvoll, dass er sein
Amt als unabhängiges Machtinstrument zur Durchsetzung marktliberaler
Positionen versteht. In einem Rundumschlag forderte Brüderle die
Rückbesinnung auf Kernbotschaften wie "Privat vor Staat",
Steuerentlastungen und Eigenverantwortung. So ziemlich das Gegenteil
versuchen die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|