Steigende Autokosten / ADAC fordert höhere Entfernungspauschale / Hauptversammlung des Clubs tagt in Mannheim
Geschrieben am 12-05-2011 |
München (ots) - Auf Grund der deutlich gestiegenen Autokosten in
den vergangenen Jahren fordert ADAC Präsident Peter Meyer anlässlich
der Hauptversammlung des Automobilclubs in Mannheim eine Erhöhung der
Pendlerpauschale. "Wir fordern einen Satz von 36 Cent für die ersten
zehn Entfernungskilometer und 40 Cent ab dem elften Kilometer und
damit eine Rückkehr zu der bis zum Jahr 2003 geltenden Regelung. Das
wäre ein angemessener Ausgleich für die extrem hohen
Kraftstoffpreise, die die Pendler seit Monaten belasten", so Meyer.
"Zur außergewöhnlich hohen Steuerbelastung in Deutschland kommen auch
noch die enorm gestiegenen Rohölpreise und die Preispolitik der
Mineralölkonzerne, die Benzin auf derzeit deutlich über 1,60 Euro
getrieben haben. Jetzt muss der Staat reagieren und die den Bürgern
entstandenen Arbeitswegkosten steuerlich fair berücksichtigen."
Nach der aktuellen Kostenberechnung des Statistischen Bundesamtes
und des Automobilclubs stiegen die Autokosten im ersten Quartal 2011
gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent. Die allgemeinen
Lebenshaltungskosten dagegen liegen lediglich um 2,1 Prozent über dem
Vorjahreswert. Pro Kilometer fallen bei einem VW Golf heute 43,4 Cent
Kosten an, während aufgrund der geltenden Pauschale lediglich 15 Cent
angerechnet werden, da sich der aktuelle Satz von 30 Cent auf die
einfache Entfernung zur Arbeitsstätte bezieht. Rund zwei Drittel der
Arbeitswegfahrten werden mit dem Pkw durchgeführt.
Zusätzlich werden die Autofahrer immer wieder auch durch Politiker
verunsichert, die eine Pkw-Maut ins Gespräch bringen. In diesem
Zusammenhang kritisiert der ADAC Präsident insbesondere jüngste
Forderungen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und
einiger Unions-Politiker nach einer Pkw-Vignette: "Ich halte
derartige Überlegungen für absolut überflüssig, nachdem der Staat
über Steuern und Abgaben jährlich bereits 53 Milliarden Euro vom
Autofahrer einnimmt. Beim Thema Straßenfinanzierung sind intelligente
Konzepte gefragt und nicht zusätzliche Belastungen der Autofahrer."
Die Hauptversammlung des Münchner Automobilclubs findet vor dem
Hintergrund erfolgreicher Wirtschaftszahlen statt. So kann der
Vizepräsident für Finanzen Arnulf Lode den knapp 200 Delegierten ein
Mitgliederwachstum von knapp drei Prozent auf 17,3 Millionen Ende des
Jahres 2010 verkünden. Die Beitragseinnahmen belaufen sich auf 644
Millionen Euro (plus 9,5 Mio.), für Leistungen wurden 608 Millionen
Euro ausgegeben, das sind 24,2 Millionen mehr als im Vorjahr.
Hauptgrund dafür war der Anstieg der Pannenhilfen um 320 000 auf 4,25
Millionen, das ist der höchste Wert in der über 100-jährigen ADAC
Geschichte.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de
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