Positive Entwicklung der Erneuerbaren Energien in den USA bietet deutschen Greentech-Unternehmen exzellente Geschäftsaussichten - Branche braucht klare politische Entscheidungen
Geschrieben am 13-05-2011 |
Berlin/München (ots) -
- Studie von Roland Berger und den Deutsch-Amerikanischen
Handelskammern (AHK USA) prognostiziert starkes Wachstum für die
Photovoltaik- und Onshore-Windenergiebranche in den USA
- 52 Prozent der Greentech-Unternehmen erwarten für die nächsten
fünf Jahre ein Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent pro Jahr
und planen Neueinstellungen
- 43 Prozent der Befragten rechnen mit einem jährlichen
Personalzuwachs von mehr als zehn Prozent über die nächsten fünf
Jahre
- Verbindliche politische Entscheidungen und Anreize sowie eine
verbesserte Aufklärung der Bevölkerung sind erforderlich, um die
Entwicklung der Branche weiter zu fördern
- Die größte Hürde für US-Unternehmen bleibt das unsichere
wirtschaftliche Umfeld; deutsche Wettbewerber vermissen vor
allem eine stringente Regierungspolitik
Erneuerbare Energien sind in den USA im Aufwind. Entsprechend
optimistisch zeigt sich daher die Branche - vor allem in den
Bereichen Photovoltaik und Onshore-Windkraft. So rechnen 52 Prozent
der befragten Unternehmen mit einem jährlichen Umsatzwachstum von
mehr als zehn Prozent in den nächsten fünf Jahren. Im gleichen
Zeitraum erwarten 43 Prozent einen Personalaufbau von mehr als zehn
Prozent pro Jahr. Von dieser positiven Entwicklung der Erneuerbaren
Energien in den USA können auch deutsche Greentech-Unternehmen
erheblich profitieren. Das sind die zentralen Ergebnisse der neuen
Studie "German American Renewable Energy Outlook" der
Strategieberatung Roland Berger und den Deutsch-Amerikanischen
Handelskammern. Vorgestellt wurde die Umfrage anlässlich der 3.
Deutsch-Amerikanischen Energietage in Berlin am 13. Mai. Die Studie
basiert auf einer Erhebung unter mehr als 140 amerikanischen
Unternehmen und deutschen Firmen mit Niederlassungen in den USA.
"Unternehmen, die im Bereich der Erneuerbaren Energien in den USA
tätig sind, können zuversichtlich in die Zukunft zu schauen", sagt
Antonio Benecchi, Partner von Roland Berger Strategy Consultants in
den USA. "Das starke Wachstum der Branche bedeutet auch eine
herausragende Geschäftsperspektive für deutsche Firmen, die auf dem
US-Markt traditionell sehr stark sind."
Die Umfrage unter Managern und Entscheidungsträgern der Branche
zeigt, dass der amerikanische Greentech-Sektor in den kommenden
Jahren mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten rechnen kann. Noch
im vergangenen Jahr zeigte die Vorläuferstudie, dass die Finanzkrise
den Optimismus der Branche etwas gedämpft hatte. Laut der neuen
Umfrage gehen nun 52 Prozent der befragten Greentech-Unternehmen von
einem jährlichen Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent in den
kommenden fünf Jahren aus. Am optimistischsten schätzen sie die
Entwicklung in den Bereichen Photovoltaik und Onshore-Windkraft ein.
Bereits in den vergangenen Jahren ist der US-Markt für Erneuerbare
Energien stark gewachsen. So wurde etwa die
Energieerzeugungskapazität aus Photovoltaikanlagen von 1,2 Gigawatt
(GW) im Jahr 2009 auf 2,1 GW im vergangenen Jahr erhöht. Auch die
Energieerzeugungskapazität aus Windkraftanlagen wurde deutlich
ausgebaut: von 35 GW im Jahr 2009 auf 40,2 GW im Jahr 2010. In den
nächsten Jahren dürfte sich dieser Trend fortsetzen.
Dazu wird auch die Preisentwicklung der grünen Energie beitragen.
Denn obwohl die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien heute noch
kostenintensiver ist als aus Kohle, wird erwartet, dass sich
beispielsweise der Preis für Solarenergie in den nächsten Jahren
angleichen wird.
Viele Unternehmen wollen neue Mitarbeiter einstellen
Die aktuelle Marktentwicklung der Erneuerbaren Energien in den USA
wird auch positive Auswirkungen auf den Personalbestand der Branche
haben. So gehen 30 Prozent der Entscheider in den Unternehmen davon
aus, dass das nächste Jahr mehr als zehn Prozent Neueinstellungen
bringen wird. 43 Prozent erwarten gar für die nächsten fünf Jahre
jährlich zehn Prozent Zunahme bei den Mitarbeiterzahlen. Die
Zuversicht der befragten Unternehmen in die weitere Entwicklung des
Marktes für Erneuerbare Energien basiert auf der Erwartung, dass sich
der Energiemix in den USA sowohl kurz- als auch langfristig erheblich
verändern wird. Demnach werde die Energieversorgung verstärkt von
Kohle auf Erdgas, Solar- und Onshore-Windenergieanlagen umgestellt.
Die Branche braucht stringente Regulierung und Förderprogramme
Die Entwicklung der Erneuerbaren Energien in den USA hängt sowohl
von der bundesweiten Politik als auch von den einzelnen
amerikanischen Bundesstaaten ab. Denn sie können durch entsprechende
Gesetzesinitiativen und Förderprogramme dazu beitragen, dass "grüne"
Energie weiter an Gewicht gewinnt.
"Es ist erfreulich, dass die Studie ein so deutliches Signal
sendet", resümiert Kristian Wolf, Geschäftsführer der
Deutsch-Amerikanischen Handelskammer USA-Süd. "Die Erneuerbare
Energien-Branche ist derzeit eine der dynamischsten in der
US-Wirtschaft und die Politik hat die Chance, sie weiter zu fördern:
Wird sie den Bedürfnissen der Industrie gerecht, ist über die heute
schon beeindruckenden Wachstumsraten hinaus noch 'Luft nach oben'."
So wünschen sich die Umfrageteilnehmer, dass eine langfristige
Energiepolitik auf Bundesebene festgelegt wird. Außerdem sollte die
amerikanische Bevölkerung durch gezielte Maßnahmen besser über
Erneuerbare Energien aufgeklärt werden. Zusätzlich plädieren die
Befragten dafür, die Regulierungsmaßnahmen der einzelnen
Bundesstaaten zu vereinheitlichen. Dieses Anliegen spielt vor allem
für deutsche Firmen eine wesentliche Rolle, denn je nach Bundesstaat
unterschiedliche Bestimmungen erschweren die geschäftlichen
Beziehungen. Rangierte daher die Vereinheitlichung der Regulierung im
vergangenen Jahr noch auf Platz vier der politischen "Wunschliste"
deutscher Unternehmen in den USA, so kletterte sie in diesem Jahr auf
Platz zwei.
Angst vor Kreditklemme
Trotz Optimismus könnten das schwierige Wirtschaftsumfeld und die
damit verbundene Kreditknappheit ein erhebliches Problem für viele
Greentech-Unternehmen darstellen. Darüber sorgen sich jedoch eher
amerikanische als deutsche Firmen. Letzteren bereitet das allgemeine
Wirtschaftsumfeld weniger Sorgen als die unzureichenden politischen
Maßnahmen zur Regulierung der Erneuerbaren Energien.
Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases sowie www.transatlantic-news.com
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