Höhn (Grüne): Gewinnsteigerung bei Energieunternehmen "unfair" und erfordert Regulierung/ Wagenknecht (Linke) fordert Re-Kommunalisierung der Stromversorgung
Geschrieben am 16-05-2011 |
Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 16. Mai 2011 - Die stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag Bärbel Höhn hat die
Gewinnsteigerung der Energiekonzerne in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN
LINDEN (Ausstrahlung heute 19.15 Uhr) kritisiert: "Wenn man sieht,
dass die Gewinne der Energie-Unternehmen von sechs Milliarden in 2002
auf 30 Milliarden im Jahr 2010 gestiegen sind, muss man sagen, dass
das nicht sein kann. Das ist unfair und muss reguliert werden." Im
Bereich der Energieversorgung forderte sie eine Stärkung der
öffentlichen Unternehmen: "Ich sage nicht, dass bei einer Kontrolle
durch die Stadtwerke alles gut ist. Nicht jedes ist gut, aber wir
brauchen momentan eine Stärkung der Stadtwerke, weil wir mehr
Vielfalt am Markt wollen." Auf die Frage, ob energieintensive
Industrien bei der Energiewende geschützt werden sollten, sagte Höhn:
"Als Grüne wollen wir nicht sämtliche Ausnahmen für diese Industrien
streichen, weil sie diese brauchen. Aber, man muss schon stärker
herangehen und Anreize setzen, damit sie trotzdem Energie einsparen."
Dies sei z.B. durch Ausgleichszahlungen möglich, wenn diese im
Gegenzug ihre Produktion und damit den Energieverbrauch für einige
Minuten am Tag senken würden.
Sahra Wagenknecht, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
Linken, forderte in derselben Sendung eine "Re-Kommunalisierung" der
Stromversorgung. "Die Lösung sollte sein, die Energieversorgung
überwiegend in der öffentlichen Hand zu haben, weil man bei
Stadtwerken sicherlich keine untertarifliche Bezahlung hat." Sie
sprach sich dafür aus, dass die Energieversorgung "von den Bürgern
demokratisch kontrolliert werden kann, weil das ein elementares Gut
ist". Dass Investitionen in moderne und energie-effiziente
Technologie nur auf Kosten von Arbeitsplätzen durchgeführt werden
könnten, nannte Wagenknecht ein "vorgehaltenes Argument, weil man
sich davor drücken möchte, andere Technologien einzusetzen und es
Investitionskosten verursacht".
Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
332137
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Albig: Steinbrück wäre ein exzellenter SPD-Kanzler-Kandidat Bielefeld (ots) - Torsten Albig, Oberbürgermeister Kiels und
SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen 2012 in
Schleswig-Holstein, hält den einstigen Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück für "einen exzellenten SPD-Kanzlerkandidaten".. Albig, der
zu Zeiten der Großen Koalition Sprecher von Steinbrück in Berlin war,
sagte im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Dienstagsausgabe), dass es auch in der " Bevölkerung
eine hohe Unterstützung für den ehemaligen Finanzminister gibt."
Gerade wegen der anhaltenden mehr...
- NRZ: Guttenbergs Vermächtnis / Die Schwierigkeiten der Bundeswehrreform Essen (ots) - Einen, der schon am Boden liegt, soll man
verschonen. Im Fall des ehemaligen Verteidigungsministers
Karl-Theodor zu Guttenberg fällt das etwas schwer. Abseits seiner
akademischen Fehlbarkeit tritt jene immer stärker zutage, die ihn im
Amt umgab. Sie zerrüttet das Bild vom Ausnahme-Politiker mit
Kanzler-Potenzial vollends. Noch bei seinem Rücktritt versprach der
ehemalige CSU-Hoffnungsträger, er werde seinem Nachfolger ein
geordnetes Haus übergeben. Was Thomas de Maizière vorgefunden hat,
war bestenfalls eine Bruchbude. mehr...
- NRZ: Der Schaden ist gewaltig / Der Absturz des Dominique Strauss-Kahns Essen (ots) - Der Vergewaltigungsvorwurf gegen Dominique
Strauss-Kahn ist schockierend. Und er überrascht. Dass der für seine
gewinnende Art bekannte Franzose auf Gewalt zurückgegriffen haben
soll, um Sex mit einer Frau zu haben, mag vielen seiner Bewunderer
nicht in den Kopf. Schließlich eilte DSK, so das gängige Kürzel
seines Namens, ein solider Ruf als höchst charmanter Schwerenöter
voraus.
Tatsächlich war DSK der "Charming Boy" der französischen
Politikerklasse - und als solcher galt er später auch auf
internationalem mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Mehr Geld und Zeit für die Bundeswehr-Reform - Leitartikel Berlin (ots) - Wer so schwer stürzt wie der Freiherr zu
Guttenberg, dem sollte man nicht noch nachtreten. Doch erinnert
werden darf schon daran, dass der kurzzeitige Verteidigungsminister,
von dessen Wiederauferstehung viele in der CSU noch immer träumen,
eine umfassende Reform der Bundeswehr in tollkühner Husaren-Manier
angestoßen hat - ohne sich um die Folge für die Truppe zu kümmern.
Konkret: Der großen Reform der Bundeswehr hätte eine Analyse von
künftigem Auftrag, Bündnisverpflichtungen und letztlich auch des
Finanzrahmens mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Sparkurs bei der Bundeswehr
Paradox
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Das ist ziemlich paradox: Die Bundeswehr wird in
gefährliche und teure Auslandseinsätze geschickt, aber gleichzeitig
soll sie Milliarden einsparen. Dabei lässt die Einsatzbereitschaft
ihrer Waffen und Geräte bereits zu wünschen übrig. Auch die geplante
personelle Reduktion der Truppe hat eine Kehrseite: Die Belastung der
Zeit- und Berufssoldaten wird noch weiter steigen. Im Übrigen werden
bereits jetzt die Folgen der Aussetzung der Wehrpflicht spürbar.
Freiwillig Wehrdienst Leistende sind nicht mehr so leicht zu finden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|