WAZ: Klarheit über die Rente
- Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 18-05-2011 |
Essen (ots) - Wer "Wirtschaftsweise" befragt, kriegt ökonomische
Antworten. Was sonst? Die wirtschaftlichen Folgen der Überalterung
der Gesellschaft halten sie für "beherrschbar". Das können sie uns
vorrechnen. Hilfreicher als Schwarzmalerei ist das allemal. Nur: Was
sich rechnet, ist eine Sache, und eine ganz andere, was politisch
durchsetzbar ist. Auf mehr Zuwanderung oder ein höheres
Renteneintrittsalter ist die Gesellschaft nicht gefasst. Für die
Parteien ist die Debatte eine Zumutung. Wie sollen sie die Rente mit
69 erklären, wenn die Erhöhung auf 67 erst bewältigt werden muss? Die
Wissenschaftler haben es leichter. Mit der Studie ist ihr Job
erledigt. Ein Zuwanderungssaldo von 400 .000 Einwanderern pro
Jahr ist unrealistisch. Zweifelhaft, ob so viele kommen würden,
wohlgemerkt: qualifizierte Arbeitskräfte. Und ob sie in Deutschland
willkommen wären? Die sanfteste Variante wäre ein höheres
Renteneintrittsalter. Der Zeithorizont der "Weisen" reicht bis 2060.
Zwar hat die Regierung die Studie selbst bestellt, von der
Sozialministerin wird sie jedoch verdrängt. Die SPD reagiert ähnlich.
Sie gehen mit der Wahrheit taktisch um: Jetzt nicht! Sie verkennen
die gute Nachricht: Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir müssen uns
nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
332696
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur jüngsten Rede Medwedews: Frankfurt/Oder (ots) - Tatsächlich ist Moskaus Nuklearpotenzial
weiter so groß, dass es nicht durch einige Abfangkomplexe entwertet
werden könnte. Zugleich befindet sich die russische Rüstungsindustrie
in einem desolaten Zustand. Eine massive Aufrüstung würde schon daran
scheitern. Allerdings muss sich die NATO fragen lassen, warum sie
beim Aufbau einer Raketenabwehr weiter taktiert und damit zunehmend
Misstrauen schafft. Wenn eine Zusammenarbeit mit dem Kreml ernst
gemeint sein sollte, führt kein Weg an einem Datenaustausch und dem mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Datenleck bei Google-Handys: Frankfurt/Oder (ots) - Nun kann man beklagen, dass die Hersteller
zu selten die zum Teil großen Einfallstore selbst entdecken und
notwendige Aktualisierungen des Betriebssystems zu spät die Kunden
erreichen. Aber selbst wenn das alles besser klappen würde:
Kriminelle Energie findet letztlich immer einen Weg. Es lohnt also,
zu überlegen, ob wir immer alles, was technisch möglich ist, nutzen
müssen.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Rede de Maizière: Frankfurt/Oder (ots) - Vor allem aber ist es vernünftig, wenn de
Maizière die Akzente im Weißbuch neu setzen will, Ziele definiert,
was man mit einer verschlankten Armee künftig vorhat. Dass dabei auch
der Landesverteidigung wieder ein größerer Stellenwert eingeräumt
wird, war dringend geboten. Denn bei allem Verständnis dafür, dass
eine Armee von Morgen für die Verhütung internationaler Konflikte,
Terrorabwehr und Kriseneinsätze gewappnet sein muss, ist der
grundgesetzliche Auftrag der Bundeswehr vor allem die
Landesverteidigung. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Bundeswehrreform Stuttgart (ots) - Ein zentrales Problem allerdings löst auch der
neue Ansatz nicht: Er folgt dem Guttenberg-Modell, von allem weniger
zu machen. Das birgt zwar den Vorteil, dass sich Deutschland nicht
noch mehr von anderen Staaten abhängig macht, weil es weiterhin über
ein breites Spektrum militärischer Fähigkeiten verfügen wird. Das hat
aber den Nachteil, dass viele dieser Fähigkeiten in de Maizìeres
175000-Mann-Armee nur noch auf einer hauchdünnen Personaldecke ruhen
werden. Auf die Gefahr hin, dass der Bundeswehr im Einsatz sehr mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Bundeswehr Ulm (ots) - So schonungslos wie die Beschreibung fällt auch die
Liste der Grausamkeiten aus, die der Verteidigungsminister dem
Patienten Bundeswehr verordnet. Dem Ministerium eine Schrumpfkur von
3500 auf 2000 Mitarbeiter zu verordnen und obendrein Generalstellen
zu streichen, ist ein ebenso mutiger wie notwendiger Schritt. In
einer Einsatzarmee müssen diejenigen entscheiden, die die Situation
vor Ort einschätzen können. Das ist ein Teil des gedanklichen
Wandels, den Teile der Bundeswehr noch vor sich haben.
Pressekontakt: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|