WAZ: Doppelter Bumerang
- Kommentar von Tobias Bolsmann
Geschrieben am 19-05-2011 |
Essen (ots) - Eigentlich ist die Idee des Handels mit
CO2-Zertifikaten durchaus einleuchtend: Wer die Atomsphäre mit
Kohlendioxid belastet, muss dafür zahlen. Doch der erste
Konstruktionsfehler liegt schon darin begründet, dass der
Emissionshandel nicht weltweit geschieht. Die Folge: Ungleichgewichte
im globalen Wettbewerb. Doch nach und nach offenbaren sich auch vor
der eigenen Haustür Verzerrungen. Der Emissionshandel könnte für
Verbraucher zum doppelten Bumerang werden: Einerseits durch höhere
Preise, weil Unternehmen ihre Kosten für den Kauf der Zertifikate
weitergeben dürften. Andererseits, weil die Steuereinnahmen sinken.
Vor diesem Hintergrund könnte der Steag-Kauf durch einige
Ruhrgebiets-Stadtwerke die Kommunen noch teurer zu stehen kommen als
ohnehin schon. Der Solo-Vorstoß von Wirtschaftsminister Voigtsberger
macht noch etwas deutlich: Selbst wenn die rot-grüne
Regierungskoalition in Düsseldorf einen Streit um das Kohlekraftwerk
in Datteln über Gutachten auspendeln kann, das Thema Energie wird
immer wieder Spaltpotenzial für die Landesregierung haben.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
332977
weitere Artikel:
- WAZ: Terex will Angebot für Demag nicht erhöhen Essen (ots) - Im Übernahmekampf um den Düsseldorfer Kranhersteller
Demag Cranes will der US-Baumaschinenhersteller sein Angebot von
41,75 Euro je Demag-Aktie nicht erhöhen. "Dann würde ich Demag lieber
nicht haben wollen, als dass wir zuviel bezahlen.", sagte Terex-Chef
Ronald DeFeo den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben).
Laut DeFeo spiegele das Terex-Angebot auch den wahren Wert von Demag
wider, da der Kurs derzeit von Spekulation getrieben sei und sich
schon bald wieder "auf eine realistische Höhe einpendeln" werde. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Restaurant-Ampel: Bielefeld (ots) - Wer jemals »Die Kochprofis« bei RTL2 gesehen
hat, weiß um das Elend in so manchen deutschen Restaurant- und
Imbissküchen. Frittenfett, das gerade einjähriges Betriebsjubiläum
feiert, Spültücher, auf denen mehr intelligentes Leben vereint ist
als vor der Theke: prost Mahlzeit! Die neue Hygieneampel erscheint da
als probates Mittel, um Schmuddelköchen das Handwerk zu legen. Wer
seine Kundschaft schon an der Eingangstür vor drohenden
Magen-Darm-Beschwerden warnen muss, kann auch gleich zusperren. Genau
da aber setzt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Dominique Strauss-Kahn: Bielefeld (ots) - Es war richtig, dass Dominique Strauss-Kahn
seinen Rücktritt als Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF)
erklärt hat. Das darf allerdings nicht als Schuldeingeständnis
gewertet werden. Nach wie vor ist offen, ob DSK, so wird Strauss-Kahn
in Frankreich genannt, nur eine Affäre mit einem Zimmermädchen hatte
oder doch ein Vergewaltiger ist. Das Image des 62-jährigen
Top-Bankers ist gleichwohl beschädigt und niemand weiß, wie lange
sich das Verfahren in den USA hinzieht. DSK zieht die logische
Konsequenz und macht mehr...
- Air China eröffnet kostenlose Flughafen-Lounge im T3 Peking (ots/PRNewswire) - Ab dem 1. Juni wird Air China
allen Passagieren, die im Terminal 3 des Beijing Capital
International Airport eintreffen, kostenlos Zugang zu einer
Flughafen-Lounge bieten. Passagiere werden somit Gelegenheit haben,
sich in der Lounge zu entspannen und sogar zu duschen, das Internet
zu nutzen oder Dokumente auszudrucken und zu faxen. Hierzu ist bei
Ankunft am Beijing International Airport lediglich eine Reservierung
am Air-China-Schalter für Flugtransfers erforderlich. Kostenlose
Getränke stehen in der Lounge ebenfalls mehr...
- Börsen-Zeitung: Auf in neue Märkte, Kommentar zu milliardenschweren Übernahmen japanischer Unternehmen von Walther Becker Frankfurt (ots) - Nach nicht einmal zwei rezessionsfreien Jahren
ist Japan wieder in der Krise. Auslöser sind das verheerende
Erdbeben, der Tsunami und die Atomkatastrophe von Fukushima im März.
In der Bilanz für das Bruttoinlandsprodukt sind bloß 20 Tage aus der
Zeit nach der Katastrophe enthalten - die Folgen sind gewaltig.
Infolge der Zerstörungen wurden Investitionen gestoppt, Lieferungen
innerhalb des Landes und über die Grenzen unterbrochen. Realeinkommen
und Binnennachfrage sind eingebrochen. Besonders empfindlich traf es
die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|