Mittelbayerische Zeitung: Die Entwöhnten
Geschrieben am 19-05-2011 |
Regensburg (ots) - Deutschland ist kinderentwöhnt, sagte die
frühere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) und beschrieb
damit treffend Teile der Gesellschaft, die sich mehr an spielenden
Kindern als an vorbeirasenden Autos stört. Wohnungsanzeigen tragen
den Verweis "keine Haustiere, keine Kinder" und in einem ICE verließ
neulich eine Dame ihren Sitzplatz, weil sie sich von der Mutter
gestört fühlte, die ihrem Kind eine Geschichte vorlas. Kinder sind
Zukunftsmusik, hat einmal ein Bundespräsident erklärt, doch spielen
soll sie bitteschön anderswo, wünscht sich so mancher Zeitgenosse.
Natürlich sollen Eltern ihren Sprösslingen nicht alles durchgehen
lassen, doch permanente Zurückhaltung ist sicher nicht förderlich für
die Entwicklung. Dass sich der Landtag nun auf die Seite der Familien
stellt, ist ein wichtiges Zeichen. Kindergärten, Krabbelstuben,
Spielplätze gehören in Wohnviertel, denn sie sind Teil des Lebens.
Wer sich daran stört, kann ja umziehen, dorthin, wo kein Kinderlachen
den Alltag erhellt.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
332987
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Nicht nachgeben Regensburg (ots) - Schuldenkrise, Flüchtlingsproblem,
Schengenstreit: Die letzten Wochen waren nicht einfach für die EU.
Selten hat sie sich so zerstritten gezeigt. Das könnte sich ändern.
Denn mit der Berufung eines Kandidaten für die Nachfolge von "DSK"
hat die EU wieder ein gemeinsames Ziel vor Augen. Und dafür lohnt es
sich zu kämpfen. Die Europäer müssen sich nun schnell einigen. Jetzt
den Ansprüchen der Schwellenländer nach zu geben, wäre ein großer
Fehler. Der unglaubliche Sex-Skandal um Strauss-Kahn kommt für die EU
zur absoluten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum IWF Halle (ots) - Tradition ist kein Grund. Zwar vereinbarten die USA
und Europa bei der Gründung des Fonds, dass stets ein Amerikaner die
Weltbank und ein Europäer den IWF führen darf. Doch ist der
Weltwährungsfonds nicht das britische Königshaus, in dem
Traditionspflege die Basis des Arrangements ausmacht. Auch das
ökonomische Argument für die Machtverteilung hat an Kraft verloren:
Die Industrieländer finanzieren den Fonds, der dann
Entwicklungsländern hilft. Längst ist es Europa selber, das am Tropf
des IWF hängt. Sicher, noch sind mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Merkels Europa-Rede
Bärendienst
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Die Europäische Union wird zunehmend von
Nervosität heimgesucht. Ausgerechnet in einer Situation, in der Ruhe
und ein kühler Kopf notwendig ist, um die verschiedenen
Herausforderungen zu meistern, reden die Verantwortlichen ohne Sinn
und Verstand. Bisher waren es Italiener, Franzosen und Dänen, die in
Sachen Grenzkontrollen (Schengen) alles taten, um Europa zu
destabilisieren. In die Reihe der Schwätzer hat sich jetzt auch die
deutsche Kanzlerin eingereiht. Angela Merkel nutzte das Frühlingsfest
ihrer Partei in mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Restaurant-Barometer Halle (ots) - Das Restaurant-Barometer könnte sich schnell als
Symbolpolitik entpuppen. Denn was hilft es dem Verbraucher, wenn ihn
eine Plakette am Gaststätten-Eingang vor Hygiene-Sündern warnen
könnte, in der Praxis aber nicht genügend Kontrolleure da sind, um
allen Betrieben regelmäßig auf die Finger zu schauen? Dass die
erforderlichen Nachkontrollen bei Hygienemängeln zügig über die Bühne
gehen werden, davon können die Gastronomen zwar ausgehen: Das ist
schon jetzt der Fall. Sehr viel wahrscheinlicher aber ist, dass die
eine mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Lustreise der Ergo-Versicherungsgruppe nach Budapest
Großes Vertreter-Ehrenwort!
ARIANE MÖNIKES Bielefeld (ots) - Nach außen ist die Sache klar. Die besten
Verkäufer der in der Ergo aufgegangenen Hamburg-Mannheimer sollen
richtig auf den Putz hauen können. Das haben sie sich verdient. Also
ab in den Flieger nach Budapest und runter mit den Klamotten, frei
nach dem Firmenmotto "Wir sind ganz anders" auf ein paar
Schäferstündchen mit Freudenmädchen. Es lebe die Prämie. Ein
"Mordsspaß", so das offizielle Protokoll, für die verkaufsstarke
Clique. Das macht man aber nicht! Auf Firmenkosten durch die Gegend
fliegen und beischlafen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|