ots.Audio: Wenn Kindheitsträume zum Pokalfinale führen: "auto motor sport" und Mercedes-Benz organisieren für 50 Mercedes-Fahrer eine Sternfahrt nach Berlin
Geschrieben am 20-05-2011 |
Berlin (ots) -
Weil der West-Onkel mit dem Mercedes in die DDR kam, wollte Enrico
Seidel aus Görlitz unbedingt einen W 123 C besitzen - Hildegard
Heinzelmann aus Untermarchtal bekam einen SL fast geschenkt und
Ludger Heyng ist von Strechlimousinen besessen MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Es war ein kurzer Aufruf in der Fachzeitschrift "auto motor
sport". "Auto- und Fußball-begeisterte Leser gesucht". Gemeinsam mit
Mercedes-Benz hat "auto motor sport" zum Pokalfinale am Samstag
(21.5.2011) eine Sternfahrt nach Berlin mit 50 Mercedes-Fahrzeugen
aus ganz Deutschland organisiert. Grundvoraussetzung war, die Leser
mussten eine gute Geschichte zu ihrem Auto haben. Und das, was in der
Redaktion an Geschichten ankam, hat alle Erwartungen übertroffen,
sagt Dirk Gulde, Redakteur von "auto motor sport":
1. O-Ton Dirk Gulde
Wir haben wirklich eine ganz tolle Resonanz bekommen. Es haben
sich ganz viele Mercedes-Fahrer bei uns beworben, also
Mercedes-Fahrer und Fußballfans. Wir mussten dann am Schluss die 50
besten und originellsten Bewerbungen aussuchen, und auch das
Auto-Spektrum war wirklich faszinierend. Wir hatten Autos von Baujahr
1950 bis zum heutigen SLR, also im Prinzip das gesamte
Mercedes-Spektrum der letzten 60 Jahre ist vertreten heute. (0'23)
Gelesen hat den Aufruf auch Enrico Seidel aus Sachsen, der
inzwischen in Gersthofen bei Augsburg lebt. Seine Autogeschichte
begann als Kind in der DDR:
2. O-Ton Enrico Seidel
Ich bin in Görlitz geboren, an der Neisse, 1973, und zur damaligen
Zeit hat uns der Onkel meines Vaters immer mit dem 123er Mercedes
besucht. Das war natürlich für uns ein Riesenunterschied, vom Trabant
in so ein Auto umzusteigen. Und es war für mich immer so, ja, wenn
man mal so ein Auto fährt, dann hat man es geschafft. Wir sind dann
'89 ausgereist in die Bundesrepublik damals noch, kurz vor der
Grenzöffnung, und hab mir dann 2006 den Traum von meinem eigenen
123er erfüllt. (0'32)
Nicht einen, sondern gleich sieben Träume hat sich Ludger Heyng
aus Vechta bei Bremen erfüllt. Der 57jährige Beamte fuhr am
Freitagnachmittag mit einer überlangen E-Klasse in der Mercedes-Benz
Niederlassung am Salzufer in Berlin vor. Insgesamt sieben
Stretchlimousinen stehen inzwischen in seinen Garagen. Begonnen hat
die Leidenschaft - wen wundert's - als Kind:
3. O-Ton Ludger Heyng
Mein Vater ist früher Pkw-Meister bei Mercedes gewesen, insgesamt
49 Jahre. Wenn er dann zum Mittagessen kam brachte er jeden Tag ein
anderes Fahrzeug mit. Irgendwann hatte er dann mal eine lange
Taxilimousine dazwischen. Das hat mich so fasziniert und den Virus
hab ich also bis heute behalten. Ich hab mir zum Teil Fahrzeuge bauen
lassen von der Firma Benz für Mercedes und besitze zurzeit von diesen
langen Stretchlimousinen sieben Stück. (0'25)
Auf 50 Fußball- und Autofans wartet jetzt ein Traumwochenende in
der Hauptstadt. Treffen mit Ex-Rennfahrer Jochen Maas, ein Corso am
Abend quer durch Berlin nach Potsdam, wo ein exklusives Abendessen
ansteht und morgen kommt ein echter Weltstar als Überraschungsgast zu
den Gewinnern. Wer das ist, wird nicht verraten. Nur so viel: Er hat
mit Fußball zu tun.... Und am Nachmittag geht es dann im Autocorso
von 50 historischen und ausgefallenen Mercedes-Benz Fahrzeugen zum
Pokalendspiel Schalke 04 gegen den MSV Duisburg. Dabei ist auch
Hildegard Heinzelmann aus Untermarchtal (Baden-Württemberg). Sie
hatte zwar immer schon von einem Mercedes-SL geträumt, doch sie
konnte sich so ein Auto nie leisten. Bis die gute Fee kam...
4. O-Ton Hildegard Heinzelmann
Den SL habe ich fast einmal geschenkt gekriegt, von meiner
früheren Chefin, wo ich mal gearbeitet habe. Ihr Mann ist verstorben
und da ist sie mal auf uns zugekommen, oder auf mich zugekommen, ich
hätte immer geschwärmt für das tolle Auto, und sie würde mir das
abgeben. Mein Vater hat früher schon immer Mercedes gefahren und hat
immer gesagt, Mercedes ist das Auto, einfach Sterne, das war einfach
das Non plus ultra. Und das haben wir uns eigentlich nie leisten
können. (0'30)
Abmoderation:
"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", dieser Schlachtruf der
Schalker und Duisburger erfüllt sich jetzt für 50 Autofans: Mit einer
tollen Geschichte sind sie alle zum Pokalfinale nach Berlin gekommen.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Mercedes-Benz, Claudia Merzbach, 0711 17 95379
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0
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