Mittelbayerische Zeitung: Ende und Neubeginn
Geschrieben am 20-05-2011 |
Regensburg (ots) - Als historisch ist der Besuch der Queen in der
Republik Irland gewürdigt worden - und das zurecht. Mit dem ersten
Besuch eines britischen Monarchen seit der Unabhängigkeit ist etwas
eigentümliches geschehen: Die Iren sind dabei, ihr altes Feindbild zu
verlieren. Die Auftritte Elizabeth II., allen voran die
Kranzniederlegung am Denkmal für die gefallenen irischen
Freiheitskämpfer, haben genug Kraft, um der historischen begründeten
Abneigung, ja dem teils blanken Hass vieler Iren auf die Engländer
ein Ende zu bereiten. Sicher, die historische Erfahrung der
Unterdrückung und der Unabhängigkeitskampf bleiben Gründungsmythos
der Republik Irland. Aber Hass und Abneigung werden ihre Wirkung im
Alltag verlieren - zumindest ist der Anfang dafür gemacht.
Unangenehmer Weise ist die Abscheu der Iren vor Fremdbestimmung nicht
verschwunden. Im Gegenteil: Sie hat ein neues Opfer gefunden - in
Deutschland. Irland, das unter den Sparauflagen des Rettungsschirms
ächzt, sieht sich ungerecht behandelt, weil sich viele EU-Länder am
Finanz-Casino in Dublin beteiligt haben - darunter eben auch die
Bundesrepublik. Ein Freund schrieb neulich aus Dublin: "Komm uns
besuchen. Euch gehört der Laden hier doch ohnehin schon."
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
333220
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Gefühlte Unsicherheit Regensburg (ots) - Der Teich war im Durchschnitt nur einen Meter
tief, dennoch ist die Kuh ersoffen. Ein bisschen ist es mit der
gestern vorgelegten Polizeilichen Kriminalstatistik so wie mit dem
armen Rindvieh. Die Zahlen der Statistik geben immer nur allgemeine
Trends wieder, zeigen das Große und Ganze. Doch das subjektive
Sicherheits- oder eben Unsicherheitsempfinden des einzelnen Bürgers
richtet sich nicht nach abstrakten Statistiken, sondern nach dem
persönlichen Erleben und nach dem, was in der Gesellschaft, in der
öffentlichen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kriminalstatistik des Bundes Stuttgart (ots) - Die Statistik weist genau dort dunkle Felder
auf, wo Kriminalität den Bürgern besonders nah rückt: Bei Einbrüchen
etwa, deren Zahl steigt und denen die Polizei ausweislich einer
Aufklärungsquote von 16 Prozent fast hilflos gegenüber steht.In
Zeiten klammer Kassen kann die Schlussfolgerung aber kaum
zusätzliches Personal sein. Vielmehr müssen die Schreibtischpflichten
der Beamten deutlich heruntergefahren werden. Mehr Polizei auf den
Straßen garantiert mehr Sicherheit.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zur Nachahmung empfohlen
Initiative gegen sexuellen Missbrauch vom Sportbund Berlin Cottbus (ots) - Die Sportverbände haben sich lange vor einer
Auseinandersetzung mit dem Thema gedrückt: Sexueller Missbrauch durch
Trainer und Betreuer. Kamen Täter aus dem Sportbereich vor Gericht,
wurden diese schnell als bedauerliche Einzelfälle abgetan. Doch
gerade der Kinder- und Jugendsport gehört zu den gefährdeten
Bereichen für sexuellen Missbrauch Minderjähriger. Denn Körperkontakt
bei Hilfestellungen, Siegesfreude oder Trost sind selbstverständlich.
Ebenso ein enges Vertrauensverhältnis. Ein ideales Umfeld für
potenzielle mehr...
- Lausitzer Rundschau: Mit kühlem Kopf
Bundesweite Kriminalitätsstatistik vorgelegt Cottbus (ots) - Es ist nicht ausgemacht, ob Hans-Peter Friedrich
populistischen Verlockungen dereinst erliegen wird. Für einen
Innenminister wäre es verführerisch, dem Volkszorn zu folgen, der die
Bilder von brutalen U-Bahn-Schlägern gesehen hat. Oder den
Stammtischen, an denen jeder einen kennt, dessen Mutter sich nicht
mehr auf die Straße traut. Oder den Zeitungen, die fragen, warum
ausländische Intensivtäter nicht ausgewiesen werden. Oder den
Ex-Kanzlern, die die Kinderschänder wegschließen wollen, und zwar für
immer. Noch aber mehr...
- Rheinische Post: Obama und Nahost Düsseldorf (ots) - Barack Obama hat sich nur sehr vorsichtig zur
Lage im Nahen Osten geäußert, und er weiß warum. Schließlich haben
alle US-Präsidenten vor ihm schon versucht, Frieden zwischen Israel
und den Palästinensern zu stiften, und sind kläglich gescheitert.
Inzwischen hat das diplomatische Gewicht der USA in der Region weiter
abgenommen. Das zeigen schon die Reaktionen von Israelis und
Palästinensern auf Obamas Vorstoß, die sich wie eine brüske Abfuhr
ausnehmen. Israels Premier Benjamin Netanjahu tobt, dass Obama so
deutlich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|