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3. IDM-Lauf 2011 - Nürburgring (20. - 22. Mai 2011): Rookie Michael Ranseder (BMW) und Matej Smrz (KTM) holen die IDM SUPERBIKE-Siege in der Eifel

Geschrieben am 22-05-2011

Nürburg (ots) - Die Sieger in der IDM SUPERBIKE am Sonntag (22.
Mai 2011) vor 15.800 Zuschauern auf dem Nürburgring hießen Michael
Ranseder und Matej Smrz. BMW-Pilot Ranseder aus dem Team Fritze
Tuning Lietz Sport entschied das Mittagsrennen bei besten
Witterungsbedingungen für sich. Der Tscheche Matej Smrz vom INGHART
KTM SUPERBIKE Team Germany holte am Nachmittag nach einem Wolkenbruch
auf abtrocknender Strecke das Beste für sich heraus. Die Ränge zwei
und drei gingen am Mittag an Martin Bauer (KTM) und Karl Muggeridge
(Honda), am Nachmittag fuhren Yamaha-Pilot Jörg Teuchert und der
schwedische BMW-Pilot Freddy Papunen mit auf das Podest.

Die Eifel ist für ihr wechselhaftes Wetter bekannt und davon
blieben auch die Fahrer der IDM SUPERBIKE nicht verschont. Während
alle Zeittrainings und das erste Rennen im Trockenen stattfanden, gab
es vor dem zweiten Lauf am Sonntag einen Wolkenbruch. Die Folge
dessen war, dass vor dem Start noch fünf Minuten Regentraining
eingeschoben wurden.

Am Samstag aber war das Wetter bestens. Die Pole Position sicherte
sich Smrz bereits am Vormittag mit seiner Zeit von 1:25,866 Minuten.
Diese sollte Bestand haben und keiner der insgesamt 29 anderen
Piloten konnte da heranreichen. Rookie Ranseder legte mit dem zweiten
Startplatz bereits den Grundstein für seinen später am Sonntag
folgenden ersten Sieg in der IDM SUPERBIKE. Der amtierende Champion
Muggeridge holte sich Startplatz drei, Bauer rundete die erste
Startreihe ab.

Das gesamte Fahrerfeld der IDM SUPERBIKE bewies bei beiden
Rennstarts Klasse: Die enge Haarnadelkurve nach Start-Ziel ging
jeweils ohne Stürze und Unfälle ab. Alle ließen sich Platz,
respektierten einander und gaben Obacht.

Ranseder erkämpft sich seinen ersten Sieg

Im ersten Lauf waren es Ranseder, Bauer, Muggeridge und Barry
Veneman, die sich ab Halbzeit vom Rest des Feldes lösen konnten.
Diese Vierergruppe sollte dann auch fast bis ins Ziel Bestand haben,
allerdings waren es vornehmlich die beiden Österreicher Bauer und
Ranseder, die sich in nahezu jeder Runde und Kurve attackierten. "Es
war gut", fasste der glückliche Sieger Ranseder das Rennen zusammen.
"Ich hatte eine gute Pace, einen guten Rhythmus und mein Vorteil war,
dass ich diesen Rhythmus über das gesamte Rennen halten konnte. Ich
habe wenig Fehler gemacht und wir haben es gut rüber gebracht. Es war
nicht so einfach, ich hab zu Martin geschaut, Martin hat zu mir
geschaut, aber ich hab mich auch in der letzten Runde auf nichts
eingelassen und einmal auf der Zielgeraden, war es fast easy."

Kontrahent Bauer meinte zum Rennen: "Man fährt natürlich immer auf
Sieg, aber das hat nicht geklappt. Vom Speed her war es okay, ich
konnte mit Michi [Ranseder] mitfahren. Das harte Herausbeschleunigen
hat aber die Reifen deutlich mehr beansprucht, ich war froh, dass
alles auch noch in der letzten Runde funktionierte, denn das Material
war völlig am Ende. Der Michael hat alles bestens umgesetzt und
konnte den Schwung aus der letzten Ecke gut nutzen. Zurecht
gewonnen", urteilte der KTM-Pilot.

Vorjahresmeister Muggeridge konnte ganz zum Schluss des Rennens
das Tempo nicht mehr mitgehen. "Ich muss auch sagen, dass ich die
Pace von der Spitze nicht ganz mitgehen konnte. Sie waren einfach
einen Tick schneller als ich. Vor allem beim Herausbeschleunigen aus
den Kurven hatte ich zu tun, dass ich mit den Jungs mithalten kann."

Wetterkapriolen bringen Smrz Saisonsieg Nummer drei

Auf abtrocknender Piste, die zu Beginn des Rennens aber noch fast
komplett nass war, holte sich Matej Smrz den besten Start. Allerdings
wurde der Tscheche schon auf der ersten Runde von Altmeister Teuchert
kassiert, welcher seinen Erfahrungs-Trumpf ausspielte und fortan den
Takt angab. Es dauerte nicht lange, so fuhren Teuchert und Smrz
jeweils allein auf sich gestellt an der Spitze des Feldes. In der
finalen Phase aber konnte der KTM-Pilot wieder aufschließen und drei
Runden vor Schluss die Führung übernehmen. Diese gab Smrz bis ins
Ziel nicht mehr her, auch wenn Teuchert ihm mit knappen 0,274
Sekunden Rückstand dicht auf den Fersen war. "Es war kein einfaches
Rennen", gab Smrz nachher zu Protokoll. "Ich habe mich über das erste
Rennen geärgert, weil ich da einen Fehler gemacht habe, der viele
Punkte gekostet hat. Das Vorderrad ist mir einfach eingeklappt.
Darüber war ich schon sehr enttäuscht. Im zweiten Rennen hat die
Maschine perfekt funktioniert und ich freue mich sehr über diesen
Sieg." Auf die Frage, ab welcher Rennphase er gedacht habe, dass er
Teuchert noch abfangen könne, antwortete Smrz: "Von Anfang an."

Yamaha-Pilot Teuchert fuhr mit diesem zweiten Platz sein bestes
Ergebnis seit dem Sieg vom zweiten Lauf in Oschersleben 2010 ein. "Es
war nicht so einfach, denn es war wirklich ziemlich nass da draußen",
sagte er. "Die erste Kurve war innen sehr feucht und ich hatte ein
bisschen Angst, dass einer sich reindrückt und sich dann auf dem
Nassen hinlegt und eine Kollision auslöst - das hatten wir ja letztes
Jahr. Es ist aber alles gut gegangen und jeder ist diszipliniert
gefahren. Die Ideallinie war dann stellenweise schon recht trocken
und manchmal war der weitere Weg der schnellere. Ich musste aber
versuchen dieses Abtrocknen in meine Rennstrategie mit einzubauen.
Wir waren vom Speed her das ganze Wochenende nicht richtig in
Schlagdistanz. Ich hoffe aber, dass es für uns jetzt einfach so gut
weiter geht."

Der dritte im Bunde nach Lauf zwei hieß Freddy Papunen. Der
Schwede ist an solcherlei Witterungsbedingungen aus seiner heimischen
Meisterschaft gewöhnt und konnte seinen Vorteil daraus ziehen. "Der
Start war nicht so einfach, denn es war nass auf der Innenseite",
sagte der BMW-Pilot. "Ich bin es aus der schwedischen Meisterschaft
eigentlich nicht gewöhnt von so weit hinten zu starten. Es lief aber
gut, von Schweden her sind wir diese wechselhaften Bedingungen
gewöhnt. Ich brauche für gewöhnlich nur eine Runde, um die
Streckenverhältnisse zu lernen und ein Gefühl für die Bedingungen zu
bekommen. Am Ende habe ich mit Muggeridge gekämpft, er ist stark
gefahren vor allem im letzten Sektor, aber zwei Runden vor Schluss
konnte ich ihn packen. Es ist ein tolles Gefühl hier auf dem Podest
zu stehen."

In der Gesamtwertung hat sich einiges getan, wenn auch Smrz weiter
in Führung liegt. Durch seinen Ausfall im ersten Rennen konnte Bauer
aber bis auf fünf Punkte aufschließen. Die beiden KTM-Fahrer liegen
mit 98 beziehungsweise 93 Zählern an der Spitze. Es folgen Muggeridge
(91), Ranseder (75), Damian Cudlin (69) und Teuchert (57).

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:

5. Lauf: 1. Michael Ranseder (AUT/BMW) 30:35,977 Min., 2. Martin
Bauer (AUT/KTM) 2,203 Sek. zur., 3. Karl Muggeridge (AUS/Honda) 2,326
Sek. zur., 4. Barry Venemann (NED) 3,580 Sek. zur., 5. Damian Cudlin
(AUS) 9,980 Sek. zur., 6. Markus Reiterberger (Obing/alle BMW) 10,124
Sek. zur.

6. Lauf: 1. Matej Smrz (CZE/KTM) 22:55,343 Min., 2. Jörg Teuchert
(Hersbruck/Yamaha) 0,274 Sek. zur., 3. Freddy Papunen (SWE/BMW) 5,862
Sek. zur., 4. Muggeridge 7,395 Sek. zur., 5. Ghisbert van Ginhoven
(NED/BMW) 7,721 Sek. zur., 6. Cudlin 12,274 Sek. zur.

IDM-Stand (nach 6 von 16 Läufen): 1. Smrz 98, 2. Bauer 93, 3.
Muggeridge 91, 4. Ranseder 75, 5. Cudlin 69, 6. Teuchert 57

Markenwertung (nach 6 von 16 Läufen): 1. KTM 197, 2. BMW 163, 3.
Honda 109, 4. Yamaha 93

Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der
IDM-Homepage unter www.idm.de .

Text: Toni Börner



Pressekontakt:
IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Wolfgang Mihan
Telefon: 0172-3505086
Email: presse@idm.de


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