Offener Brief: Grundrechte der Arbeitnehmer gemeinsam verteidigen
Geschrieben am 23-05-2011 |
Berlin (ots) - In einem Offenen Brief haben sieben
Berufsgewerkschaften den DGB und die ihn tragenden
Einzelgewerkschaften aufgefordert, wieder zur Verteidigung von
Streikrecht und Tarifautonomie zurückzukehren und Angriffe der
Arbeitgeberverbände auf grundlegende Rechte der Arbeitnehmer
abzuwehren. "Wir appellieren an alle Mitglieder der
DGB-Gewerkschaften, keine Einschränkung von Grundrechten aller
Arbeitnehmer zuzulassen. Die Gewerkschaftsfreiheit und das
Streikrecht sind unteilbar. Fordern Sie Ihre Gewerkschaftsführung
auf, der Initiative für ein Zwangsgesetz zur Tarifeinheit eine klare
Absage zu erteilen!", heißt es in dem Schreiben, das ausdrücklich an
alle Mitglieder der DGB-Gewerkschaften gerichtet ist.
Die unterzeichnenden Berufsgewerkschaften sind der Marburger Bund,
der Deutsche Journalisten-Verband, die Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer, der VAA - Führungskräfte Chemie, die Vereinigung
Cockpit, die Unabhängige Flugbegleiter Organisation und die
Gewerkschaft der Flugsicherung. Die Organisationen sehen durch die
gemeinsame Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände und des Deutschen Gewerkschaftsbundes für eine
gesetzlich verordnete Tarifeinheit im Betrieb ihr Grundrecht der
Koalitionsfreiheit (Art. 9 Abs. 3. Grundgesetz) bedroht.
"Wir wissen, dass in den Gewerkschaften des DGB vermehrt die Frage
gestellt wird, warum die DGB-Führung in einem solch sensiblen Feld
wie der Koalitionsfreiheit und dem Streikrecht gemeinsame Sache mit
den Spitzenfunktionären der Arbeitgeber macht. Die Frage ist allzu
berechtigt. Denn die gemeinsame Initiative für ein Zwangsgesetz nützt
allein den Arbeitgeberverbänden, die seit Jahren eine gesetzliche
Einschränkung des Streikrechts fordern und nun erstmals in der
Geschichte der Bundesrepublik die Chance für einen Eingriff in das
Arbeitskampfrecht sehen. Hier gilt es den Anfängen zu wehren",
fordern die Berufsgewerkschaften.
Pressekontakt:
Marburger Bund Bundesverband, Hans-Jörg Freese (Pressesprecher), Tel.
030/746846-41
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