Birnthaler: Produktpiraten kompromisslos bekämpfen / TÜV SÜD geht erfolgreich gegen Prüfzeichenfälscher vor
Geschrieben am 25-05-2011 |
München (ots) - In über 500 Fällen ist TÜV SÜD seit 2009 gegen
Prüfzeichenfälscher vorgegangen. Dabei konnten fast 100.000 Produkte
beschlagnahmt und aus dem Verkehr gezogen werden. Sein Unternehmen
werde den Kampf gegen Produktpiraten kompromisslos weiterführen,
kündigt Joachim Birnthaler von der TÜV SÜD Product Service GmbH an.
Dabei gehe nicht nur um den Schutz von Prüfzeichen und Marke, sondern
vor allem um den Schutz der Verbraucher.
"Die Fälschung von Produkten ist ein ernsthaftes Problem, das wir
mit allen Mitteln bekämpfen müssen", sagt Joachim Birnthaler,
Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Product Service GmbH. Der
materielle Schaden für die einzelnen Unternehmen und für die
Gesamtwirtschaft sei gewaltig. "Zudem unterlaufen Produktpiraten die
gesetzlichen Vorgaben für sicherheitsrelevante Prüfungen,
beispielsweise nach dem deutschen Geräte- und
Produktsicherheitsgesetz oder nach der europäischen
Maschinenrichtlinie", so Birnthaler. Dadurch würden nicht geprüfte
und risikobehaftete Produkten auf den Markt gelangen. Um dieses
Problem in den Griff zu bekommen, müssten Markeninhaber, Verbände und
Behörden auf internationaler Ebene zusammenarbeiten.
Für Fälscher sind vor allem bekannte Marken interessant. Dazu
zählen auch Prüfzeichen wie das TÜV SÜD-Oktagon. "Wir verfolgen im
Kampf gegen Prüfzeichenfälscher eine Null-Toleranz-Strategie", betont
Birnthaler. "Dabei haben wir nicht nur den Schutz unserer Prüfzeichen
und unserer Marke im Blick, sondern vor allem auch den Schutz der
Verbraucher vor minderwertigen und gefährlichen Produkten." Seit dem
Jahr 2009 konnten auf diese Weise fast 100.000 Produkte beschlagnahmt
werden. Bei den beiden aktuellsten Beschlagnahmungsaktionen in der
italienischen Hafenstadt Genua hat die Guadia di Finanza mehrere
tausend Werkzeugzangen, Lockenstäbe und Haartrockner aus dem Verkehr
gezogen.
"Diese beiden Aktionen weisen die internationale Dimension der
Produktpiraterie hin", erklärt Joachim Birnthaler. "Deshalb gehen wir
gegen die kriminellen Machenschaften auch im internationalen Verbund
der Certification Industry Against Counterfeiting (CIAC) vor, die von
Interpol koordiniert wird." Zwar liege die Kontrolle in der
Verantwortung von Zoll und nationalen Marktaufsichtsbehörden, aber
TÜV SÜD habe zusätzliche Aktivitäten zum Schutz der eigenen Marke
entwickelt. "In Deutschland kontrollieren wir beispielsweise die
Aktionsangebote des Handels in der Werbung und in den Verkaufsstellen
vor Ort", berichtet der Geschäftsführer. "Wenn wir dabei
Ungereimtheiten beim Umgang mit unseren Prüfzeichen feststellen,
fordern wir den Anbieter zur Klärung auf. Beim einem Missbrauch gehen
wir zivil-, marken- und strafrechtlich gegen den Anbieter vor und
setzen das Produkt auf unsere Schwarze Liste, die im Internet
veröffentlicht wird."
Schließung von dubiosen Online-Angeboten
Zudem stellt die TÜV SÜD Product Service GmbH mit gezielten
Online-Fahndungsmaßnahmen sicher, dass auch kriminelle Machenschaften
im Internet und im Bereich der Online-Shops nicht unentdeckt bleiben.
"Wenn wir im Rahmen unserer Überwachung auf gefälschte Prüfzeichen,
falsche Angaben über behördliche Zulassungen oder kriminelle
Machenschaften aufmerksam werden, veranlassen wir die sofortige
Schließung des entsprechenden Angebots", betont Birnthaler. Die
Grundlage dafür sind entsprechende Markenschutzverträge mit den
einzelnen Plattformbetreibern.
Die Schwarze Liste von TÜV SÜD Product Service ist im Internet zu
finden unter www.tuev-sued.de/ps .
Hinweis für Redaktionen: Ein Bild von Joachim Birnthaler kann in
reprofähiger Auflösung heruntergeladen werden unter
www.tuev-sued.de/pressefotos in der Rubrik "Aktuelle Pressebilder".
Pressekontakt:
Dr. Thomas Oberst
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstraße 199
80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 - 23 72
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail: thomas.oberst@tuev-sued.de
Internet: www.tuev-sued.de
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