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Wenn das Taxi als Müllhalde missbraucht wird

Geschrieben am 25-05-2011

Stuttgart (ots) - Magazin Reader's Digest lässt Taxifahrer aus
ganz Deutschland von ihren Erlebnissen mit Fahrgästen berichten

Wer wissen will, was es in einer Stadt oder Region zu entdecken
gibt, muss Taxi fahren. Die Chauffeure sind im Regelfall nicht nur
gut informiert, sondern kennen auch den neuesten Klatsch und Tratsch.
Immer wieder werden Taxifahrer aber auch Augen- und Ohrenzeuge von
merkwürdigen Ereignissen und Erzählungen. Das Magazin Reader's Digest
lässt in seiner Juni-Ausgabe zahlreiche Taxilenker aus ganz
Deutschland zu Wort kommen, die aus ihrem oftmals turbulenten Alltag
erzählen - vom Fahrgast, der die Zeche prellt, bis zur Notgeburt auf
der Rückbank des Autos.

Grundsätzlich gilt: Taxifahren ist eine Dienstleistung, für die
der Kunde bezahlt. Derzeit gibt es bundesweit rund 50.000 Taxis und
etwa 800 unterschiedliche Tarife. Doch nicht selten lässt der
zahlende Gast die guten Sitten vermissen. "80 Prozent der Fahrgäste
geben Trinkgeld - die anderen vergessen es einfach", sagt ein
62-jähriger Taxifahrer aus München. Während die Deutschen beim
Trinkgeld eher sparsam seien, würden vor allem US-Amerikaner
großzügig aufrunden.

In Sachen Sauberkeit erleben die Chauffeure mit dem gelb-schwarzen
Schild auf dem Autodach immer wieder böse Überraschungen. "Wenn Sie
Hunger haben, denken Sie daran, dass ich keinen Staubsauger und auch
keinen Geruchsfresser dabei habe. Oder sitzen Sie gerne zwischen
Brötchenkrümeln und im Dunst von Knoblauch-Döner?", mahnt ein
griechischer Taxifahrer aus Frankfurt.

Gleiches gilt für betrunkene Fahrgäste. "Die unangenehmsten Kunden
sind für mich Jugendliche, die Alkohol getrunken haben - und das ist
abends bei 80 Prozent der Fall. Sie meinen häufig, weil sie die Fahrt
bezahlen, hätten sie das ganze Taxi gekauft, sind respektlos im
Umgang mit mir und gehen rücksichtslos mit dem Wagen um", schildert
ein Taxifahrer aus dem Norden seine unschönen Erfahrungen.

Ein Problem, mit dem Taxifahrer immer wieder zu tun haben, ist die
mangelnde Diskretion der Fahrgäste. "Sie telefonieren gern im Auto?
Kein Problem! Aber vergessen Sie nicht, dass Sie einen Zuhörer haben.
Bitte keine Intimitäten", erzählt ein Taxifahrer aus Frankfurt in der
neuen Ausgabe von Reader's Digest. Auch seine Kollegin aus Hamburg
sieht das so: "Für weibliche Fahrer ist es unangenehm, wenn Männer
anzüglich werden. Ich bin doch kein Freiwild, nur weil ich Taxi
fahre."

Eines können Taxifahrer, egal ob männlich oder weiblich, gar nicht
leiden: Vom Fahrgast zum Rasen gedrängt zu werden. "Vom
Alexanderplatz zum Flughafen Schönefeld in 20 Minuten? Das ist kaum
zu machen. Wenn diese Gäste dann auf der Rückbank sitzen und anfangen
zu drängeln, werde ich nervös", ärgert sich ein Taxifahrer aus
Berlin. Und sein Kollege aus Hamburg ergänzt: "Natürlich möchte ich
meine Kunden schnell ans Ziel bringen. Aber bitte bedenken Sie: Wenn
ich geblitzt werde und meinen Führerschein für einen Monat verliere,
verliere ich für diese Zeit meine Existenzgrundlage."

Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Juni-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab Montag, 30. Mai, an zentralen Kiosken erhältlich.

Artikel aus der Juni-Ausgabe zum Download:
http://www.readersdigest.de Auf "Unternehmen" und dann auf "Service
für Journalisten" klicken (Rubrik Magazin Reader's Digest)



Pressekontakt:
Reader's Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH
Öffentlichkeitsarbeit, Uwe Horn
Vordernbergstraße 6, 70191 Stuttgart
Tel.: 0711 / 6602-521, Fax: 0711 / 6602-160,
E-mail: presse@readersdigest.de


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