Offener Brief von ZAW, DDV und VDZ an Ministerpräsidenten / Verbände fordern Politik zu vernünftiger Lösung gegen Telefonbetrug auf
Geschrieben am 26-05-2011 |
Wiesbaden (ots) - In einem offenen Brief fordern der
Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW), der Deutsche
Dialogmarketing Verband (DDV) und der Verband der Deutschen
Zeitschriftenverleger (VDZ) die Ministerpräsidenten der Länder auf,
sich für eine effektive Lösung gegen Telefonbetrug einzusetzen.
Morgen, am Freitag, dem 27. Mai, wird das Plenum im Bundesrat über
eine mögliche Verschärfung der Regeln zum Telefonmarketing
diskutieren.
Die drei Verbände beziehen sich auf den seit Frühjahr vorliegenden
Bericht des Justizministeriums über Verbraucherbeschwerden bezüglich
unlauterer Telefonwerbung. Dieser bestätigt die bereits zu Beginn des
letzten Gesetzgebungsverfahrens vielfach geäußerten Einschätzungen.
So sind die Beschwerden über werbliche Anrufe ohne vorherige
Einwilligung entgegen der öffentlichen Wahrnehmung eher rückläufig.
Zugenommen haben dagegen kriminelle Betrügereien mittels Telefon.
Die Verbände sehen deshalb keinen Bedarf, das Gesetz gegen
unerlaubte Telefonwerbung von 2009 nochmals zu verschärfen. Vielmehr
sollte der Gesetzesvollzug im Bereich der
Telekommunikationskriminalität durch die Einrichtung von
Schwerpunktstaatsanwaltschaften für den Bereich Telekommunikation
verbessert werden. Die Ausschöpfung des bestehenden Rechtsrahmens
gegen kriminell agierende Callcenter sei eine effektive Maßnahme des
Verbraucherschutzes - im Gegensatz zu den Vorschlägen des
Gesetzesantrages. Diese sind nicht geeignet, Kriminellen das Handwerk
zu legen, belasten aber die seriös agierenden Unternehmen.
Der DDV ist der größte Zusammenschluss von
Dialogmarketing-Unternehmen in Europa und einer der Spitzenverbände
der Kommunikationswirtschaft in Deutschland.
Pressekontakt:
Nanah Schulze,
PR und Wirtschaftskommunikation DDV,
Telefon: 0611/97793-16, 0151 / 23018105,
E-Mail: n.schulze@ddv.de,
www.ddv.de
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