VKU fordert klares Ausstiegsdatum für Kernenergie
Geschrieben am 26-05-2011 |
Berlin (ots) - Um erfolgreich die Energiewende zu vollziehen,
fordert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) die Bundesregierung
auf, ein definitives Ausstiegsdatum aus der Atomenergie festzulegen.
Die derzeit diskutierte Revisionsklausel führt zu massiver
Investitionsunsicherheit. "Stattdessen ist es notwendig, für jedes
auslaufende Kernkraftwerk mit den Energiekonzernen einen festen
Zeitpunkt der Außerbetriebnahme zu vereinbaren. Investitionen in die
erneuerbaren Energien und moderne, flexible Kraftwerke zur
Sicherstellung der Versorgung brauchen klare Rahmenbedingungen und
Marktsignale - und nicht permanente Revisionstermine", erklärt
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. "In der Energiewirtschaft
geht es um Milliardeninvestitionen, und die benötigen eine klare
Rechts- und Investitionssicherheit. Die ist nicht gegeben, wenn sich
die Bundesregierung beim Ausstiegsdatum eine Hintertür offen hält."
Auch die derzeit diskutierte Streichung der im Oktober 2010
eingeführten Brennelementesteuer sei ein falsches Signal. Bei ihrer
Einführung hatte es keine Kopplung an die Laufzeitverlängerung
gegeben. Die Steuer sei vielmehr ein Ausgleich für Vorteile, die die
Kernenergiebetreiber aus dem Emissionshandel und steuerlichen
Besserstellungen erhalten hätten. Das Geld müsse nach Ansicht von
Reck in den wettbewerblichen Umbau der Stromwirtschaft hin zu
erneuerbaren Energien fließen. Eine Rücknahme der Steuer würde die
Energiewende beeinträchtigen. Die großen Energiekonzerne hatten sich
auf dem Gipfel des Wirtschaftsrates gegen die Brennelementesteuer
ausgesprochen, weil ihre eigene Investitionsfähigkeit darunter leide.
"Die derzeit geführte Diskussion ist für uns nicht
nachvollziehbar", so Reck. Außerdem würden sich so finanzielle Mittel
bei den Energiekonzernen sammeln und deren Oligopol auch für die
Zukunft gestärkt werden. Eine nachhaltige und preiswerte
Energieversorgung wird es aber nur im Wettbewerb geben."
Pressekontakt:
Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-100
carsten.wagner@vku.de
Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-100
kolp@vku.de
Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-100
luig@vku.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
334224
weitere Artikel:
- Holzenkamp: EP-Agrarausschuss degradiert Landwirte zu Antragswirten Berlin (ots) - Der Agrarausschuss des Europäischen Parlamentes
(EP) hat den Bericht des Abgeordneten Albert Deß zur Entwicklung der
Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 angenommen. Dazu erklärt der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz, Franz-Josef Holzenkamp:
"Der Beschluss des EP-Agrarausschusses ist aus unserer Sicht
bedauerlich. Die Unionsfraktion im Bundestag lehnt die Kopplung der
Direktzahlungen an die Erfüllung von Umweltauflagen über das bereits
heute geltende Niveau hinaus mehr...
- Gesine Lötzsch: Atomausstieg als Geschäftsmodell für die Atomkonzerne Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Greenpeace-Studie zu den
Konsequenzen der Ereignisse in Fukushima und den Ausstiegsplänen der
Regierung aus der Atomenergie, erklärt die Vorsitzende der Partei DIE
LINKE, Gesine Lötzsch:
"Die Studie belegt, Deutschland ist ebenso wenig wie Japan auf
einen Super-Gau vorbereitet. Die Bundesregierung gibt vor, so schnell
als möglich aus der Atomenergie aussteigen zu wollen. Doch die vielen
Hintertüren, die sie für die Atomkonzerne offen hält, weisen darauf
hin, dass ein schneller Atomausstieg mehr...
- +++AKTUALISIERUNG+++ PHOENIX-LIVE: Ethikkommission Atomkraft - Montag, 30. Mai 2011, 9.30 Uhr/ 10.30 Uhr/ 16.45 Uhr LIVE Bonn (ots) - PHOENIX überträgt am Montag, 30. Mai 2011, ab 9.30Uhr
LIVE die Übergabe des Abschlussberichts der Ethikkommission Atomkraft
an Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Ebenfalls LIVE zeigt PHOENIX ab 10.30 Uhr die Pressekonferenz zum
Abschlussbericht mit den beiden Kommissionsvorsitzenden Klaus Töpfer
und Matthias Kleiner. Für 17.00 Uhr ist darüber hinaus noch eine
Abschlussveranstaltung der Ethikkommission mit Fachpublikum geplant.
Beide Kommissionsvorsitzende und weitere Gremiumsmitglie-der
erläutern den Bericht. PHOENIX mehr...
- WAZ: Gabriel reagiert auf Kritik: Reformpläne nicht "in Stein gemeißelt" Essen (ots) - Keiner der Vorschläge für eine SPD-Reform ist nach
den Worten von Parteichef Sigmar Gabriel und Generalsekretärin Andrea
Nahles "in Stein gemeißelt". Die Pläne, etwa Nicht-Mitglieder an der
Urwahl von Kandidaten zu beteiligen, seien "Angebote, die vor Ort
selbst entschieden werden müssen", schreiben sie in einem
dreiseitigen Brief an SPD-Vorstand und Parteirat. Das berichten die
Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgabe). Damit reagiert die
Führung auf die Kritik aus den SPD-Landesverbänden.
Nahles und Gabriel mehr...
- Achtung, Berichtigung im zweiten Absatz (SPD statt rot-grüne)!
Niedersächsische Landesregierung: Maschmeyer-Einladung als Dankeschön für Wahlkampf-Spende Hamburg (ots) - Nach Informationen von "Panorama" sieht die
niedersächsische Landesregierung einen Zusammenhang zwischen der
Einladung des umstrittenen Finanz-Unternehmers Carsten Maschmeyer zu
einem "Dankeschön-Abendessen" im Mai 1999 durch den damaligen
niedersächsischen SPD-Ministerpräsidenten Gerhard Glogowski und einer
finanziellen Unterstützung Gerhard Schröders durch Maschmeyer im
Bundestagswahlkampf 1998. Zwar lägen hinreichend aussagekräftige
Unterlagen "wegen der langen Zeitspanne überwiegend nicht mehr vor".
Die Einladung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|