Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / EHEC
Geschrieben am 26-05-2011 |
Osnabrück (ots) - Vorsicht ja, Panik nein
Keine Frage: Ein Keim, der bislang mindestens vier Todesopfer
gefordert, mehrere Hundert teils schwere Krankheitsverläufe
verursacht und Wissenschaftler vor Rätsel gestellt hat, darf
Verunsicherung auslösen. Dass der Erreger jetzt in spanischen Gurken
nachgewiesen wurde, zeigt: Bestimmte Gemüse sind tatsächlich eine
Gefahr. Solange nicht restlos geklärt ist, welche weiteren Quellen
eine EHEC-Infektion auslösen können, muss also höchste Vorsicht
gelten.
Panik und Hysterie sind dennoch unangemessen. Komplett auf Gemüse
zu verzichten dürfte allenfalls für Risikogruppen wie Kleinkinder
oder Schwangere Sinn machen. Alle anderen können sich ruhigen
Gewissens damit begnügen, die aktuellen Empfehlungen zu beherzigen.
Momentan heißt das vor allem, die Warnungen des Robert-Koch-Instituts
vor Gurken, Salat und Tomaten ernst zu nehmen.
Umgekehrt bedeutet das aber auch: Sobald das Institut Entwarnung
gibt, kann das fragliche Gemüse wieder verzehrt werden. Vorbeugender
Verzicht schadet den Erzeugern grundlos. Denn gerade die heimischen
Hersteller dürfen nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Dass
zunächst allgemein vor Produkten aus Norddeutschland gewarnt wurde,
war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Sie könnte sich bald als hinfällig
erweisen. All dies nützt den bereits Infizierten freilich nicht. Auch
ihnen ist aber mit klarem Sachverstand mehr geholfen als mit
Panikmache.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
334311
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / EU / Griechenland Osnabrück (ots) - Misstrauensvotum
Das Drama um das katastrophal überschuldete Griechenland spitzt
sich zu. Eine Krisensitzung jagt die nächste, immer lauter wird über
eine Umschuldung diskutiert. Und nun zieht auch noch der
Internationale Währungsfonds die Reißleine. Er fürchtet um sein Geld
und will den Griechen nur noch gegen Garantien Dritter weitere
Kredite geben. Das ist eine klare Misstrauenserklärung und heißt: Für
die EU wird es womöglich noch teurer.
Zugleich wächst damit der Druck auf Griechenland, drastisch zu mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Benzinreport des Bundeskartellamts
Knifflige Aufgabe
WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Der Benzinbericht der obersten Wettbewerbshüter
zeigt eines: Die Mineralölkonzerne quetschen die Autofahrer aus, so
gut es geht. Dabei bewegen sie sich auf völlig legalem Terrain.
Moderne Technik ermöglicht den fünf großen Konzernen die ständige
flächendeckende Kontrolle der Preise. Verbotene Absprachen sind gar
nicht nötig. Man passt sich einfach immer dem Vorreiter an, wenn der
die Preise erhöht. Von Wettbewerb kann da keine Rede sein, auch wenn
die Konzerne das Gegenteil beteuern. So offensichtlich der Missstand mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ein guter, ein trauriger Tag
Zur Verhaftung von Bürgerkriegsgeneral Ratko Mladic Cottbus (ots) - Für die Hinterbliebenen der Opfer des
Kriegsverbrechers Ratko Mladic ist es eine sehr späte Genugtuung,
doch noch den Mann vor ein internationales Gericht gestellt zu sehen,
der Europa wieder mit dem Schrecken des Völkermords konfrontierte.
Für die Staatengemeinschaft ist es ein großartiges Signal, dass
keiner damit rechnen kann, sich dauerhaft der Verantwortung zu
entziehen, die mit solchen Taten wie dem Massaker von Srebrenica
verbunden sind. Für die EU ist es eine Bestätigung ihrer
unverzichtbaren Fundamente, wenn mehr...
- Lausitzer Rundschau: Wer A sagt, muss B sagen
Beim Spritpreis ist nun die Politik am Zuge Cottbus (ots) - Hoffentlich hat das Spritpreis-Elend an den
Tankstellen bald ein Ende. Bislang ist die Politik ja nie über
Empörungsrituale hinausgekommen, wenn die Abzocke vor Feiertagen und
Ferien mal wieder überdeutlich gewesen ist. Jetzt kann sie unter
Beweis stellen, dass sie sich auch gegen Konzerne stemmt, die nicht
nur eine beherrschende Marktmacht besitzen, sondern zugleich immensen
Einfluss. Die Untersuchung des Kartellamtes lässt jedenfalls keine
Spielräume mehr, dem Treiben der Unternehmen zulasten der Autofahrer
einfach mehr...
- Rheinische Post: Merkel will Bundesrat bei Atomausstieg umgehen Düsseldorf (ots) - Nach Auffassung der Bundesregierung können alle
sechs geplanten Gesetze zum Atomausstieg ohne die Beteiligung des
Bundesrats beschlossen werden. Das geht aus einem gemeinsamen
Rechtsgutachten des Innen- und des Justizministeriums für das
Kanzleramt hervor, berichtet die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf
Regierungskreise. Eine Verkürzung der Laufzeiten für Kernkraftwerke
sei demnach nicht zustimmungspflichtig, hieß es. Damit kann
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|