Holzenkamp/Gerig: EHEC: Infektionsquelle muss schnellstmöglich identifiziert werden
Geschrieben am 01-06-2011 |
Berlin (ots) - Der Agrarausschuss des Bundestages befasst sich in
der heutigen Sondersitzung mit der aktuellen Entwicklung der
Infektionen mit dem Bakterium Enterohämorrhagische Escherichia coli
(EHEC), den Erkenntnissen über die möglichen Quellen des Erregers
sowie Konsequenzen für Verbraucher und Landwirte. Dazu erklären der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz, Franz-Josef Holzenkamp und der Obmann der
CDU/CSU-Fraktion im Agrarausschuss, Alois Gerig:
"Die Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag sind tief
betroffen über die EHEC-Infektionen und ihre Folgen, insbesondere
über die Zahl der Toten und schwer Erkrankten. Nachdem zunächst
einzelne Salat- und Gemüsesorten im Mittelpunkt der Ursachenforschung
standen, haben die gestrigen Ergebnisse der Untersuchungen in Hamburg
diesen Verdacht nicht bestätigt.
Aus heutiger Sicht ist das Ausbruchsgeschehen noch nicht
abgeklungen. Weitere Infektionen und auch Todesfälle können leider
nicht ausgeschlossen werden. Die zuständigen Bundesinstitute arbeiten
aber mit Hochdruck an der Klärung der Erregerquelle.
Wir sprechen an dieser Stelle unsere ausdrückliche Anerkennung aus
für den enormen Einsatz der Erzeuger und deren
Vermarktungsorganisationen. Sie haben in den letzten Tagen eine
erhebliche Zahl von Proben gezogen und Tests durchführen lassen, mit
denen eine Kontamination mit dem EHEC-Erreger ausgeschlossen werden
konnte. Wir fordern die zuständigen Behörden daher auf, möglichst
schnell eine differenzierte Bewertung vorzunehmen.
Wir rufen die für die Lebensmittel-Überwachung zuständigen
Länderbehörden auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun und alle
Untersuchungskapazitäten zu mobilisieren, um eine Klärung der
Infektionsquelle schnellstmöglich herbei zu führen.
Bis der Auslöser definitiv gefunden ist, empfehlen wir den
Verbrauchern ausdrücklich, die Verhaltenshinweise der Experten zu
befolgen. Hinweise finden Sie auf den Seiten des Robert
Koch-Institutes (www.rki.de) und dem Bundesinstitut für
Risikobewertung (www.bfr.bund.de).
Wir können die Grünen nur davor warnen, dieses Thema
parteipolitisch zu missbrauchen. Dafür werden weder die Verbraucher
noch die Landwirte Verständnis aufbringen. Die Verbraucher brauchen
seriöse und klare Informationen. Auf Vorschlag der Unionsfraktion
wurden daher Experten des Robert Koch-Instituts, des Bundesinstituts
für Risikobewertung, des Bundeamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit sowie des Friedrich-Löffler-Instituts zur
heutigen Sonder-Ausschusssitzung hinzugezogen.
Unser besonderes Mitgefühl gilt aber auch den Bauern, die völlig
unverschuldet massive Absatzeinbußen erleiden und in eine für sie
existenzbedrohende Situation geraten sind. Wir werden prüfen, wie den
Betrieben über diese schwierige Zeit hinweg geholfen werden kann. Wir
hoffen, dass die Zeit der Ungewissheit möglichst schnell ein Ende
findet und die Verbraucher wieder mit Genuss die hervorragenden
Produkte unserer Bauern verzehren."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
335349
weitere Artikel:
- Europa-Terminvorschau vom 6. Juni bis zum 12. Juni 2011 Brüssel / Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der
Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie
kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen
Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen
Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an.
Kurzfristige Änderungen sind möglich!
Montag, 6. Juni
Brüssel: Maßnahmenpaket zur Korruptionsbekämpfung
EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström stellt heute ein
Maßnahmenpaket vor, um EU-weit stärker mehr...
- Mayer: Kein Platz für Korruption Berlin (ots) - Derzeit findet in Zürich der Kongress des
Weltfußballverbandes FIFA statt. Dazu erklärt der innen- und
sportpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Stephan Mayer:
"Die anhaltende Diskussion um die Wahl des neuen Präsidenten des
Weltfußballverbandes FIFA und die Vergabe der
Fußballweltmeisterschaften nach Russland und Katar haben deutlich
gemacht, dass die FIFA dringend reformiert werden muss. Grundlage
einer Reform muss sowohl eine erhöhte Transparenz und
Nachvollziehbarkeit der Entscheidungsprozesse mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Gutachten hält Nachtflugverbot am Flughafen Köln/Bonn für möglich Köln (ots) - Köln. Die rot-grüne Landesregierung in
Nordrhein-Westfalen ist der Durchsetzung eines Nachtflugverbots für
Passagierflugzeuge am Flughafen Köln/Bonn möglicherweise einen
Schritt näher gekommen. Ein von der Stuttgarter Rechtsanwaltskanzlei
Quaas und Partner für das Landesverkehrsministerium angefertigtes
Rechtsgutachtenkommt kommt nach einem Bericht des "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe) zu dem Schluss , dass es trotz
vorliegender Genehmigungen für den Nachtbetrieb eine juristisch
haltbare Lösung gibt, den mehr...
- Ärztetag: Reform der Gebührenordnung jetzt - und ohne Öffnungsklausel Berlin (ots) - Berlin, 01.06.2011 - Der Deutsche Ärztetag hat die
Koalition aufgefordert, die Reform der amtlichen Gebührenordnung für
Ärzte (GOÄ) schnell auf den Weg zu bringen und noch in dieser
Legislaturperiode zu implementieren. Die GOÄ, nach der
privatärztliche Leistungen abgerechnet werden, dient dem
Interessenausgleich zwischen Arzt und Patient. Durch das Festlegen
von Höchstsätzen werden die Patientinnen und Patienten vor
finanzieller Überforderung geschützt. Durch das Festlegen von
Mindestsätzen werden die notwendigen mehr...
- WAZ: Hartz-IV-Satz steigt 2012 voraussichtlich
um zehn auf 374 Euro im Monat Essen (ots) - Der Hartz-IV-Satz wird 2012 voraussichtlich nicht um
drei, sondern um zehn auf 374 Euro im Monat steigen. Darauf stellt
sich die Bundesregierung ein. Das geht aus ihrem Bericht über die
Höhe des Existenzminimums hervor, der den Zeitungen der WAZ-Gruppe
vorliegt (Donnerstagausgaben). Bisher beträgt der Satz 364 Euro. Für
2012 war bereits eine Erhöhung auf mindestens 367 Euro beschlossen
worden.
Unverändert bleiben nach dem Bericht dagegen die steuerlichen
Grundfreibeträge für Erwachsene und Kinder. Das Kindergeld mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|