tz München: Griechenland nur noch Ramsch: Der Teufelskreis beim Sparen
Geschrieben am 02-06-2011 |
München (ots) - Jetzt zeigt sich das Dilemma dieser griechischen
Tragödie: Nur noch als Ramsch sieht nun auch die Ratingagentur
Moody's das Land an. So wichtig das Sparen im Kampf gegen die
Schuldenlast auch ist, zeigt sich darin auch eine große Gefahr.
Griechenland wird somit mehrfach bestraft: Der Spardruck bleibt enorm
und die Zinsen für die notwendigen Kredite schießen weiter in die
Höhe - gleichzeitig bleibt auch weiterhin die Frage im Raum stehen,
ob auf die Ratingagenturen und ihre krassen Warnrufe jetzt Verlass
sein kann, nachdem sie vor der Welt-Finanzkrise versagten. Es ist
leicht, von außen massive Sparorgien bis hin zum Ausverkauf rentabler
griechischer Staatsunternehmen zu fordern. Doch das Ziel muss sein,
dass vor allem Griechenlands Wirtschaft auf die Beine kommt und mit
Eigenleistung die Krise überwindet. Und das braucht unweigerlich Geld
im Land, das die Binnenkonjunktur nicht vollends abwürgt. Die
Proteste der einfachen Griechen gegen die Sparprogramme sind daher
verständlich: Denn sie sind am wenigsten Schuld an den Schulden
Athens.
Walther Schneeweiß
Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
335468
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Leitartikel: EHEC Ulm (ots) - Entwarnung für spanische Gurken: Sie sind unschuldig
an der EHEC-Welle in Deutschland. Oder sagen wir es vorsichtiger: Auf
drei Exemplaren des grünen Gemüses wurden zwar EHEC-Bakterien
gefunden, aber nicht von dem Stamm, der insbesondere in
Norddeutschland grassiert und für schwerste Krankheitsfälle samt
Toten verantwortlich ist. Doch solange nicht die Quelle der
Infizierungen mit dem Darmkeim gefunden ist, lässt sich kein Gemüse
von keinem Ursprungsort mit Sicherheit vom Verdacht freisprechen.
Wissenschaftler sind zwar mehr...
- Neues Deutschland: zu Afghanistan Berlin (ots) - »Nichts ist gut in Afghanistan.« Pünktlich zum
Kirchentag wird der vor 18 Monaten heftig diskutierte und vielerseits
kritisierte Satz der damaligen EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann
wieder einmal durch Fakten unterstrichen: vier tote deutsche Soldaten
in zehn Tagen nebst ungezählten Afghanen, darunter wie immer
Zivilisten. Auch zehn Jahre nach Kriegsbeginn ist nichts von
einer Befriedung zu sehen. Einer konservativen Berechnung der AG
Friedensforschung an der Uni Kassel zufolge kamen von 2001 bis April
2010 mehr...
- Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" warnt vor unzeitigen Schuldzuweisungen für die Ehec-Seuche Berlin (ots) - Alles ist unsicherer als es noch vor Tagen
erschien. Jetzt können wir ahnen, was einst Menschen umtrieb, als
Pest und Cholera aus noch unbekannten Quellen krochen. Die Menschen,
die den Auslöser nicht fanden, erfanden Schuldige: Hexen, Juden und
so fort. Heute heißt es: Spanier, Massentierhalter, Fernhändler.
Besser man schwiege, solange man nichts weiß.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Prozess gegen Ratko Mladic Stuttgart (ots) - Der Angeklagte mag hinfällig erscheinen - als
kranker Alter, als Mann von gestern. Tatsache aber ist: Das
UN-Kriegsverbrechertribunal eröffnet mit dem Verfahren gegen Ratko
Mladic einen Prozess von herausragender Bedeutung für Europa.
Schließlich hat der Zerfall Jugoslawiens den Europäern gezeigt, wo
sie stehen. Mitten unter ihnen brach sich ein aggressiver,
ultrarassistischer Nationalismus Bahn. Ungehindert, als ob es die
traumatischen Erfahrungen ganz Europas mit dieser perversen Form von
Vaterlandsliebe und mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer morgigen Ausgabe (3.6.2011) die Entscheidung des Ärztetages zur Sterbehilfe: Frankfurt/Oder (ots) - Das Recht, über Leben oder Tod zu
entscheiden, darf sich kein Arzt anmaßen, denn dies würde seiner
beruflichen Bestimmung widersprechen. Aber ist es andererseits nicht
so, dass wir Menschen dank Medizin und teuerer Technik ohnehin schon
immer älter werden? Und wenn es dann irgendwann nur noch darum geht,
den Zustand der Hinfälligkeit und Unselbständigkeit zu verlängern,
läuft dies dem Willen vieler entgegen, die sich einen Tod in Würde
wünschen.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|