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NABU: Abschalten ist noch keine Energiewende / Tschimpke: Regierung muss mit Förderung der Alternativen ernst machen

Geschrieben am 06-06-2011

Berlin (ots) - "Der Kraftakt des Atomausstiegs ist endlich
gelungen, nun muss die Regierung aber auch mit der Energiewende ernst
machen", kommentierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke das heute vom
Bundeskabinett verabschiedete Gesetzespaket. "Die angekündigte
vollständige Energiewende weg von Atom und Kohle hin zu Energiesparen
und erneuerbaren Energien ist in dem Gesetzespaket nicht zu
erkennen", kritisiert Tschimpke. Insbesondere im Bereich der
Energieeffizienz bleibe es bei Absichtserklärungen und
"Wortgeklingel".

Zwar sei es zu begrüßen, dass nun jedes Atomkraftwerk ein festes
Abschaltdatum erhalte. "Aber sechs Atommeiler noch mindestens zehn
Jahre am Netz zu lassen, zeugt nicht gerade von energiepolitischem
Aufbruch und Pioniergeist."

Vor allem bleibe die konsequente Förderung der Alternativen zu
Atom und Kohle ungenügend. "Wer Atomkraftwerke abschaltet, muss
gleichzeitig das Energiesparen fordern und fördern und die
Bedingungen für erneuerbare Energien verbessern", fordert der
NABU-Präsident. Stattdessen bremse das Gesetzespaket der Regierung
Energie aus Wind und Sonne aus und klare Anreize zum konsequenten
Energiesparen sind Mangelware. "Mit solch inkonsequentem
Wortgeklingel ist die Energiewende nicht zu schaffen", resümiert
Tschimpke.

Für Rückfragen:

Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284984-1611 Im
Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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