Mittelbayerische Zeitung: Bizarrer Streit
Geschrieben am 09-06-2011 |
Regensburg (ots) - Wer hat's erfunden?", heißt's in einer
TV-Werbung für ein Halsbonbon. Der Slogan passt zu dem bizarren
Streit im Bundestag darüber, wer denn den Atomausstieg auf seine
Fahnen schreiben kann. Das mag aufgrund der jahrzehntelangen
Grabenkämpfe um die Kernenergie nachvollziehbar sein. Im Ergebnis
allerdings ist es herzlich Wurst. Die deutsche Politik hat die
historisch einmalige Chance zu beweisen, dass sie jenseits aller
Ideologie aus den Folgen einer Katastrophe gelernt hat und zum Wohl
der Menschen geschlossen handeln will. Dass im Zuge dessen alle
Parteien irgendwie "grün" daherkommen, ist eine Folgeerscheinung, die
es sehr wohl im Interesse des Parteiprofils zu beachten gilt - aber
erst im nächsten Schritt. Wer jetzt, wie Teile der FDP, gegen den
eigenen Beschluss stänkert, bevor er überhaupt verabschiedet ist,
schießt sich damit selbst ins Knie. Ein "Ja, aber...." trägt nicht
dazu bei, glaubwürdig zu wirken bei einem Thema, bei dem ohnehin die
Ernsthaftigkeit der Absicht nicht das belastbarste Argument ist.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
336801
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: G8-lich! Regensburg (ots) - Die ersten G8-ler haben es überstanden.
Überstürzt eingeführt, forderte das neue System Schulen, Lehrern und
vor allem Schülern sehr viel ab. Zum Teil gab es kein
Unterrichtsmaterial, Lehrpläne wurden nachgebessert, Vorschriften
geändert. Insofern haben sie alle unseren Respekt verdient. Da es
unvermeidlich ist, dass die Schüler jetzt pro Tag mehr Zeit am
Gymnasium verbringen, müssen sich die Schulen zu Einrichtungen
entwickeln, die trotz allen Leistungsdrucks soziale Wärme
ausstrahlen. Es geht um Gerechtigkeit mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Atom-Ausstieg Rostock (ots) - Angela Merkel inszeniert sich nun als große
Konsens-Kanzlerin, als Friedensstifterin eines Jahrzehnte alten
gesellschaftlichen Großkonflikts. Das ist Geschichtsklitterung. Denn
in Wahrheit kehrt diese Koalition zu jenem Konsens zurück, den sie im
Herbst aufgekündigt hatte. Sie befriedet einen Konflikt, der schon
befriedet war, von ihr aber neu entfacht wurde. Vor einem halben Jahr
wurde die Laufzeitverlängerung als Kraftakt gefeiert, jetzt ist es
die Rückabwicklung. Als "Herkulesaufgabe" bezeichnete die Kanzlerin
gestern mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Vergewaltigungen in Libyen Rostock (ots) - Gaddafi ist ein Despot, und auch der jüngste
Vorwurf, er habe Massenvergewaltigungen als Mittel zur Kriegsführung
angeordnet, ist nur ein Mosaikstein in der Beschreibung einer
perfiden Persönlichkeit. Es ist ein weiterer Anklagepunkt, den die
Weltöffentlichkeit dem selbsternannten Revolutionsführer
entgegenhalten kann, eine weitere Abscheulichkeit, angeordnet
ausschließlich im Dienste der Unterdrückung und Machterhaltung. Es
bleibt nur die Hoffnung, dass Gaddafi eines Tages zur Rechenschaft
gezogen wird. Auch dafür. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schulurteil Bielefeld (ots) - Die Landespolitik blickte gestern noch mit
Spannung auf Innenminister Ralf Jäger (SPD) und dessen
Parteispendenproblem, als Rot-Grün den nächsten Schlag ins Kontor
erlitt. Das Oberverwaltungsgericht in Münster erklärte die
Genehmigung der Gemeinschaftsschule Finnentrop für rechtswidrig. Es
bestätigte damit zwei Eilentscheidungen des Verwaltungsgerichts
Arnsberg, das die Sorgen der Nachbarn Attendorn und Lennestadt um
deren Schulen als berechtigt anerkannt hatte. Man kann es sich jetzt
so einfach machen wie Schulministerin mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Kommunalfinanzen Bielefeld (ots) - Die Reform der kommunalen Finanzordnung ist
gescheitert. Die schwarz-gelbe Bundesregierung muss damit ein
weiteres Großprojekt zu den Akten legen. Doch diesmal liegt die
Schuld nicht in Berlin. In Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs und
damit wieder kräftig sprudelnder Gewerbesteuereinnahmen war die
Versuchung für die Bürgermeister und Kämmerer einfach zu groß, jetzt
schnell die Konjukturgewinne mitzunehmen. Im Umkehrschluss heißt das
aber auch: Das Jammern der Kommunen in wirtschaftlich schlechten
Zeiten muss mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|