Vierbeinern als Naturschutzhelfern auch in Brüssel Akzeptanz sichern
Geschrieben am 14-06-2011 |
Würzburg (ots) - Deutscher Verband für Landschaftspflege will
Bedingungen für Weidetierhaltung optimieren - DBU fördert
Offenlandflächen sind für den Naturschutz wichtig: Pflanzen- und
Tierarten verlieren ihren Lebensraum, wenn sich Büsche und Sträucher
auf neuem Terrain breit machen. Als Naturschutzhelfer werden deshalb
oft Weidetiere eingesetzt, die dank ihres Appetits Heiden und Wiesen
offen halten. Weidetierhaltende Betriebe leisten damit einen
wichtigen Beitrag für den Schutz der biologischen Vielfalt. Doch
diese Art der landwirtschaftlichen Nutzung stößt oft an bürokratische
Hürden bei Europäischer Union (EU), Bund und Ländern. Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt deshalb jetzt mit 120.000
Euro den Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL), um die
Bedingungen für die Weidetierhaltung zu verbessern, sie als
wirtschaftlich tragfähige Option für den Erhalt der Flächen zu
etablieren und zu einer Harmonisierung der Bemühungen bis zur
europäischen Ebene beizutragen.
Bei der Übergabe des Bewilligungsschreibens an den
DVL-Vorsitzenden Josef Göppel betonte heute DBU-Generalsekretär
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, vor dem Hintergrund des
Neuausrichtens der EU-Agrarpolitik ab 2014 sei es wichtig,
Erfahrungen aus der praktischen Landschaftspflege durch das Beweiden
großer Flächen in diesen Prozess einzubringen, die Projektpartner der
DBU in zahlreichen Projekten gesammelt hätten.
Die Förderbedingungen für das Beweiden als Naturschutzinstrument
müssten verbessert, die Attraktivität gesteigert und somit eine
Zukunftsaufgabe für landwirtschaftliche Betriebe gesichert werden,
ergänzte Göppel. Wesentlich sei, die Akzeptanz dieser sogenannten
extensiven Weideformen zu steigern und die bürokratischen Hürden etwa
für Landwirte und Schäfer von der Antragstellung bis hin zu Kontroll-
und Prüfverfahren zu minimieren. Göppel: "Die Extensivbeweidung ist
ein wichtiges Naturschutzinstrument an der Nahtstelle von Naturschutz
und landwirtschaftlicher Nutzung. Wir brauchen bessere Bedingungen
für naturnahe Weidewirtschaft. Das gilt für die EU-Agrarreform wie
für die Förderrichtlinien von Bundesländern. Die Beweidung ist im
größten Teil des Landes schließlich auch die kostengünstigste
Landschaftspflege."
Der DVL könne hier, so Brickwedde, mit seinen Landesverbänden und
seinen umfangreichen Erfahrungen ein wichtiger Weichensteller für die
Reform der Agrarpolitik sein. Die Rahmenbedingungen für extensive
Beweidungs- und damit einhergehende Bewirtschaftungsformen in der
gemeinsamen EU-Agrarpolitik zu optimieren, sei auch wichtig für die
DBU. Sie habe sich das Etablieren und Weiterentwickeln extensiver
Nutzungsformen auch in ihren Naturschutz-Förderleitlinien auf die
Fahnen geschrieben.
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
DVL
Bernd Blümlein
Telefon: 0981/4653-3544
E-Mail: bluemlein@lpv.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
337282
weitere Artikel:
- OV: Die Rechnung ist noch offen
Von Andreas Kathe Vechta (ots) - Was Griechenland betrifft, überschlagen sich die
Nachrichten. Gestern Abend hat die Ratingagentur Standard & Poor's
die Kreditwürdigkeit des Landes erneut drastisch herabgestuft. Die
Aussagen waren mehr als deutlich: Griechenland-Anleihen werden als
Ramschware bezeichnet, als Papiere mit hohem Risiko. Deutlich
gestiegen sei die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb eines Jahres
zu Zahlungsausfällen kommt.
"CCC" heißt der neue Status, was uns Normalbürgern nicht viel
sagt. Doch "CCC" kommt kurz vor "D" - das Land mehr...
- Die EU-Kommission stellt die Weichen für ein nachhaltiges europäisches Transportsystem / Die Preise für Nahrungsmittel könnten in der Folge deutlich steigen Bonn (ots) - Am 28. März 2011 legte die Europäische Kommission mit
dem "Weißbuch Verkehr" ihr verkehrspolitisches Gesamtkonzept vor.
Rund 40 Einzelmaßnahmen enthält das Papier, mit dem die Kommission
nahezu alle Bereiche des modernen Verkehrswesens auf den Prüfstand
stellen will.
Ein besonderer Fokus liegt dabei naturgemäß auf dem Güterverkehr,
bei dem die ungleichgewichtige Verteilung auf die drei
Binnenverkehrsträger traditionell das Kernproblem darstellt. Seit den
1960er Jahren nimmt der Marktanteil der Straße stetig zu. Bis mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Verkauf
Uniklinika bald zu haben? Halle (ots) - Die Landesregierung plant offenbar den Verkauf der
Universitätsklinika in Halle und Magdeburg. Wie die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Dienstagausgabe
berichtet, soll das Wissenschaftsministerium rasch prüfen, welche
Möglichkeiten zur Privatisierung und zum Verkauf der beiden größten
Krankenhäuser des Landes bestehen. Dies geht aus dem Entwurf einer
Kabinettsvorlage hervor, die ursprünglich bereits heute von der
Landesregierung beschlossen werden sollte. Dies wurde nun auf die
kommende Woche verschoben. mehr...
- Rheinische Post: Sorge in der Union über türkischen Anti-EU-Kurs Düsseldorf (ots) - Führende Unionspolitiker haben den türkischen
Ministerpräsidenten Recep Tayyib Erdogan nach seinem klaren Wahlsieg
aufgefordert, sich künftig wieder mehr an Europa zu orientieren. "Die
Türkei ist Teil einer europäischen Wertegemeinschaft. Wir erwarten,
dass sie das auch bleibt", sagte Unionsfraktionsvize Andreas
Schockenhoff der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). "Für die Türkei gibt es zwei Versuchungen: einen
übersteigerten Nationalismus und islamistische Abwege. Die gilt es zu
verhindern", mehr...
- Rheinische Post: Wirtschaftsweiser: Banken können Griechen-Pleite verkraften Düsseldorf (ots) - Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hält
eine Umschuldung Griechenlands für machbar. "Die meisten deutschen
Banken könnten den Schuldenschnitt durchaus verkraften", sagte er der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Und
im Falle eines Falles wäre es besser, wenn Deutschland seinen Banken
direkt über seinen Bankenrettungsfonds hilft, als immer neue
Milliarden für neue europäische Rettungsschirme zu geben. Die
deutsche Milliarden-Hilfe hält Schmidt für zwingend. "Die Hilfe ist
notwendig, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|