stern-RTL-Wahltrend: Koalition verharrt im Tief - Erneut absolute Mehrheit für Grün-Rot - Röttgen profitiert von Atomausstieg
Geschrieben am 15-06-2011 |
Hamburg (ots) - Die schwarz-gelbe Bundesregierung bleibt auch nach
dem Kabinettsbeschluss zum Atomausstieg bei den Wählern unbeliebt.
Laut stern-RTL-Wahltrend wollen nur 35 Prozent der Deutschen derzeit
Union oder den Liberalen ihre Stimme geben. Besonderheit der
aktuellen Umfrage: Alle Parteien verändern sich um einen
Prozentpunkt. 31 Prozent würden sich für CDU/CSU entscheiden, ein
Punkt mehr als in der Vorwoche. Und 4 Prozent für die FDP, ein Punkt
weniger als in der Woche zuvor. Die SPD erholt sich etwas, sie steigt
um einen Punkt auf 23 Prozent. Die Grünen geben dagegen einen Punkt
ab, bleiben mit 26 Prozent aber nach der Union zweitstärkste Kraft.
Die Linke klettert um einen Punkt auf 9 Prozent. Für "sonstige
Parteien" würden 7 Prozent der Wähler stimmen (-1).
Mit zusammen 49 Prozent liegen Grüne und SPD weiter 14
Prozentpunkte vor Union und FDP und hätten so weiter die absolute
Mehrheit der Stimmen.
Verbessert hat der Atomausstieg immerhin das Image von
Umweltminister Norbert Röttgen (CDU). 38 Prozent der Bürger
beurteilen nach einer stern-Umfrage seine Arbeit als gut oder sehr
gut. Das sind zwölf Punkte mehr als Mitte März. 42 Prozent bewerten
seine Leistung als weniger gut oder schlecht. Im März waren es 51
Prozent.
Dass die große Regierungspartei zur Mitte der Legislatur Vertrauen
einbüßt, bezeichnete Forsa-Chef Manfred Güllner gegenüber dem stern
als nicht ungewöhnlich. Historisch neu sei, dass der kleine Partner
so wegbreche. Güllner: "Normalerweise kann er enttäuschte Wähler des
anderen auffangen. Dieser Austausch findet nicht mehr statt." Dass
Kanzlerin Angela Merkel offenbar wenig Rücksicht auf die FDP nehme,
nannte der Forsa-Chef einen "schweren strategischen Fehler". Dem
stern sagte er: "Die Union muss daran interessiert sein, in der FDP
einen starken Partner zu haben. Zu glauben, man habe mit den Grünen
doch eine Alternative, wäre leichtfertig und verfrüht."
Der Wahlforscher hält es für unwahrscheinlich, dass die vielen
enttäuschten Wähler sich nun Rechtspopulisten zuwenden könnten.
Güllner: "Die meisten derjenigen, die seit 2009 Union, FDP oder auch
der SPD den Rücken gekehrt haben, ordnen sich in der Mitte ein. Die
Gefahr ist, dass sie sich generell den Parteien entfremden."
Datenbasis stern-RTL-Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger vom 5. bis 10. Juni 2011, statistische Fehlertoleranz:
+/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis Röttgen: 1003 Befragte am 8. und 9.
Juni 2011, Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte. Institut: Forsa,
Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
Pressekontakt:
stern-Redakteur
Matthias Weber
Telefon 040-3703-4409
oder
Matthias Bolhöfer
RTL-Kommunikation
Telefon 0221-4567-4227
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend
zur Veröffentlichung frei.
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