Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenkassen / Arzneimittelreport
Geschrieben am 15-06-2011 |
Osnabrück (ots) - Fast schon Körperverletzung
Ein recht seltsames Grüppchen wurde da zusammengewürfelt: Junge
Frauen, Alkoholiker und Demenzkranke stehen laut der neuen
Arznei-Studie im Fadenkreuz der Medizin- und Pharmabranche. Und zwar
nicht in erster Linie als lukrative Klientel, die es zu locken gilt,
sondern erschreckenderweise als potenzielle Opfer.
Süchtig machende Mittel für Trinker, riskante Hormone für junge
Frauen, gefährliche Ruhigsteller für Demenzkranke: Ist es nicht so,
dass die Medizin dem Menschen helfen soll? Was die Studie da zutage
fördert, wirkt eher, als wäre das Gegenteil der Fall. Und die Gründe
sind mannigfaltig. Sie reichen von krasser Überforderung des
Pflegepersonals über Schludrigkeit bis zu knallharten finanziellen
Interessen. Darunter leiden immer die Patienten.
Sie sind es, die ihren Ärzten vertrauen, ihnen vertrauen müssen,
weil sie in den meisten Fällen nicht selbst einschätzen können, wie
eine Arznei wirkt und ob sie ihnen womöglich schadet. Was sie
brauchen, ist Aufklärung. Hier sind die Ärzte in der Pflicht, auch
wenn sie damit vielleicht gegen Pharmariesen angehen müssen, die ihre
teureren, und eben auch gefährlicheren, Mittel massiv bewerben.
Hormonpillen zu verschreiben, die doppelt so riskant sind wie die
bewährten, grenzt an Körperverletzung. Risiken benennen und
Alternativen aufzeigen, das ist die Aufgabe der Ärzte. Alles zum Wohl
der Patienten, darauf haben sie einen Eid geleistet.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
337714
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung / Afrika / Konzept Osnabrück (ots) - Chancen nutzen
Das Afrika-Konzept der Bundesregierung setzt neue, richtige
Akzente: Deutsche Wirtschaftsinteressen und die Integration des
Kontinents in den Weltmarkt gewinnen an Bedeutung. Endlich scheint
sich in Deutschland die Erkenntnis durchzusetzen, dass allein Almosen
in Form gut gemeinter Entwicklungshilfe die Probleme nicht nachhaltig
lösen. Sie tragen bestenfalls zur Linderung größter Not bei.
Doch Afrika ist weit mehr als ein Kontinent voller Krieg, Elend
und Gewalt. Hier schlummern riesige Chancen. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Afrika als Herausforderung
Bundesregierung präsentiert Konzept zu Kooperation Cottbus (ots) - Afrikas Einwohnerzahl wird sich bis 2050
verdoppeln, auf dann zwei Milliarden Menschen. Dieses
Bevölkerungswachstum wird viele erzielte Fortschritte bei der
Entwicklung des Kontinents wieder auffressen. Und was es übrig lässt,
wird sich der Klimawandel nehmen, etwa durch die Ausdehnung der
Wüsten. Auf den allfälligen Rest warten Aids, ethnische Konflikte,
Terrorgruppen und skrupellose Warlords oder Diktatoren. Wenn Afrika
scheitert, werden wir unseren Wohlstand nicht halten können. Ein
"failed continent" würde uns mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland/Papandreou (aktualisiert) Bielefeld (ots) - Die Situation in Griechenland ist dramatisch.
Einerseits steht das Land still, andererseits explodiert es
innerlich. Während der dritte Generalstreik seit Jahresbeginn das
öffentliche Leben lahmlegt, liefern sich die Menschen in der
Hauptstadt Straßenschlachten. Ministerpräsident Giorgos Papandreou
will zügig seine Regierung umbilden. Und was macht die EU? Sie wartet
immer noch ab. Dabei läuft der Countdown für Griechenland
unerbittlich: Ohne Hilfspaket der Euro-Länder ist Athen Anfang Juli
pleite. Es ist unverständlich, mehr...
- Rheinische Post: Röttgen will mit Hannelore Kraft über Schule reden Düsseldorf (ots) - Im Tauziehen um die künftige Schullandschaft in
NRW könnte es zu einer Einigung zwischen Rot-Grün und der CDU
kommen. Die Landesregierung will mit einem neuen Schulgesetz den Weg
für die Gemeinschaftsschule freimachen und spekuliert auf die Stimmen
der Union. CDU-Landeschef Norbert Röttgen will nun mit
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) über Wege zu einem
dauerhaften Schulfrieden reden und hat deswegen in Krafts Büro um
einen Termin gebeten. Regierungssprecher Thomas Breustedt bestätigte
gestern gegenüber mehr...
- Rheinische Post: Matussek lobt den "Spiegel" als großes liberales Blatt Düsseldorf (ots) - Matthias Matussek findet, dass sein Glauben von
seiner Arbeit für das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" profitiert.
"Für die Selbstvergewisserung im Glauben kann es nichts Besseres
geben, als beim "Spiegel" zu arbeiten. Weil man dann gegen
Widerstände überprüfen muss, was man glaubt", sagte er in einem
Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (
Donnerstagausgabe). Gegnerschaft schärfe die Gedanken. Matussek
hatte den "Spiegel" zuvor als "antikirchliches Kampfblatt" bezeichnet
und damit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|