Rückfall in die 70er Jahre / Urteil des OVG in Münster erzeugt Widerspruch bei der ADKA
Geschrieben am 16-06-2011 |
Berlin (ots) - Das Urteil des OVG Münster, mit dem eine
Krankenhausversorgung über eine Distanz von mehr als 200 km genehmigt
werden soll, veranlasst die ADKA zu entschiedenem Widerspruch "Man
fühlt sich zurückversetzt in die 70er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts!" wundert sich Klaus Tönne, Geschäftsführer des
Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V.. "Damals
war der erklärte Wille des Gesetzgebers, die Belieferung durch
Versandapotheken an Krankenhäuser quer durch die Republik zu
unterbinden und durch eine ortsnahe, beratungsintensive Versorgung
durch Apotheken zu ersetzen. Diese große Reform des § 14
Apothekengesetz hat sich über die letzten Jahrzehnte bewährt. Selbst
der Versuch der europäischen Kommission, dieses Prinzip aufzuheben,
wurde vom EuGH in eindrucksvoller Weise abgelehnt. Umso mehr reibt
man sich die Augen, wenn jetzt ein deutsches Oberverwaltungsgericht
ansetzt, hier alten und überholten Rechtsnormen wieder zum Leben zu
verhelfen".
"Dieses Fehlurteil kann und darf keinen Bestand haben", meint
Prof. Dr. Irene Krämer, Präsidentin der ADKA, "die Revision beim BVG
muss man dem betroffenen Landkreis dringend nahelegen. Sollte dieses
Urteil rechtskräftig werden, ist die ordnungsgemäße und von der
Politik gewollte orts- und zeitnahe Arzneimittelversorgung der
Krankenhauspatienten akut gefährdet. Wir sehen hierin eine eklatante
Missachtung der gültigen Rechtslage und aller Richtlinien, die zur
Arzneimittelversorgung von Krankenhauspatienten existieren. Wir sind
uns darin auch einig mit der Bundesapothekerkammer und den
Aufsichtsbehörden. Deutsche Krankenhauspatienten sind hinsichtlich
der Arzneimittelversorgung ohnehin schon schlechter gestellt als
Patienten in anderen europäischen Ländern und würden damit noch
stärker benachteiligt"
Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.700 deutschen
Krankenhausapothekern. Im Fokus der Verbandsarbeit steht, die
größtmögliche Sicherheit der Arzneimittelversorgung aller
Klinikpatienten zu gewährleisten. Weitergehende Informationen finden
Sie unter http://www.adka.de
Ansprechpartner:
Präsidentin Prof. Dr. Irene Krämer, praesident@adka.de
Geschäftsführer Klaus Tönne, gf@adka.de
Alt Moabit 96, 10559 Berlin, Tel. 030-3980 8752, Fax - 8753.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
337743
weitere Artikel:
- OV: MEINE MEINUNG: Gegenseitiger Austausch
Von Giorgio Tzimurtas Vechta (ots) - Die Sorgen der Kommunen sind verständlich. Wenn der
Praxisleitfaden zum neuen Hundegesetz noch Wochen auf sich warten
lässt, dann fehlt in dieser Zeit die letztgültige Orientierung. Dabei
sollte das Regelwerk ja gerade für mehr Rechtssicherheit sorgen.
Allerdings: Die parlamentarischen Beratungen haben zuvor lange
gedauert. Betroffene Verbände wurden ausführlich angehört. Nun sind
sie auch bei den Ausführungshinweisen eingebunden. Das zeugt von
hoher Verantwortung. Sie muss aber rechtzeitig zur Geltung kommen.
Die Kommunen mehr...
- OV: MEINE MEINUNG: Abgeschmiert
Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Noch mehr Milliarden und noch mehr Empörung auf den
Straßen - all dies bringt das gebeutelte Griechenland nicht nach
vorn. Der Staat, vor allem die Verwaltung, muss von Grund auf saniert
werden. Dabei werden die Griechen Hilfe von außen brauchen. Nachhilfe
für die Hellas: Wie staatliche Organisation funktioniert und
Korruption klein gehalten wird, das wissen die Deutschen, die
Holländer, die Dänen und auch die Franzosen. Wer Geld von anderen
will, muss die Geber in die Bücher schauen lassen.
Bei allem Verständnis mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Internet-Sicherheit
Unionsvizefraktionschef Krings sieht durch Cyber-Attacken die innere Sicherheit in Gefahr Halle (ots) - Halle. Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, hat angesichts der
heutigen Eröffnung des "Nationalen Cyber-Abwehrzentrums" in Bonn vor
wachsenden Gefahren im Internet gewarnt. "Die Gefahren nehmen zu",
sagt er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Donnerstag-Ausgabe). Cyber-Attacken berührten die innere Sicherheit,
so Krings. "Der Staat hat die Pflicht, hier vorbeugend tätig zu
werden. Polizei und Geheimdienste müssen Kompetenzen aufbauen und
Informationen austauschen, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Flüchtlinge
Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger schaltet sich in den Streit um Höhe der Renten für DDR-Übersiedler ein Halle (ots) - Halle. Bundesjustizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat sich in den Streit um die
Renten jener Übersiedler eingeschaltet, die vor dem Mauerfall aus der
DDR in die Bundesrepublik übersiedelten, und dabei
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mangelnde Einsicht
zur Last gelegt. Das berichtet die in Halle erscheinende
"Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe). In einem dem Blatt
vorliegenden Brief an die "Interessengemeinschaft Ehemaliger
DDR-Flüchtlinge" schreibt Leutheusser-Schnarrenberger: mehr...
- Gesine Lötzsch (DIE LINKE): Der griechische Patient wird im künstlichen Koma gehalten Berlin (ots) - Zur Griechenland-Strategie der Bundesregierung
erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:
Die gesamte Griechenland-Strategie der Bundesregierung zeigt
keinen Ausweg aus der Schuldenkrise. Es ist nicht erkennbar, auf
welchem Weg Griechenland aus der Krise kommen soll. Der Verkauf des
Staatseigentums durch eine Treuhand ist eindeutig nicht der Weg, um
in Griechenland einen selbsttragenden Aufschwung zu organisieren. Im
Gegenteil, in Ostdeutschland haben wir erlebt, wie die Treuhand
Staatseigentum mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|