OV: MEINE MEINUNG: Promilletest vor dem Stadion
Von Harding Niehues
Geschrieben am 22-06-2011 |
Vechta (ots) - Der erste Bundesligaspieltag 2011/2012 steht gerade
fest, da lässt Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen
Polizeigewerkschaft, den ersten Schuss gegen das Gebälk los. Die
Fußballverbände müssten sich an den immensen Kosten der
Polizeieinsätze rund um die Stadien beteiligen. 50 Millionen Euro pro
Jahr fordert er von den Profivereinen. Richtig so. Denn die Einsätze
werden von Steuerzahlern bezahlt, die Gewinne streichen die
Fußballvereine ein.
18 Millionen plus X Ablösesumme für den Wechsel von Schalkes
Manuel Neuer zu den Bayern, neun Millionen brutto Gehalt für Bastian
Schweinsteiger beim Rekordmeister - die Vereine schmeißen mit dem
Geld nur so um sich. Deshalb ist es richtig, sie an den Kosten zu
beteiligen. Denn es sind ihre Anhänger, die teilweise hochgradig
alkoholisiert für Unruhe sorgen. Für mächtig Unruhe hat auch die
Forderung gesorgt, in den Stadien keinen Alkohol mehr auszuschenken.
Fürwahr: Gegen zwei, drei Bier im Stadion ist überhaupt nichts
einzuwenden. Mehr geht bei den langen Schlangen schon rein zeitlich
kaum. Wichtiger wäre aber ein Alkoholtest vor dem Stadion. Hier
müsste gelten: Wer mit mehr als 0,5 Promille ankommt, bleibt draußen.
Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Uwe Haring
Telefon: 04441/9560-333
u.haring@ov-online.de
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