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Buntenbach zur Finanzsituation in der Rentenversicherung

Geschrieben am 22-06-2011

Berlin (ots) - "Mit einem Einnahmeüberschuss von ca. 2,1
Milliarden Euro konnte das Jahr 2010 deutlich besser abgeschlossen
werden, als dies zuvor erwartet worden war", verkündete Annelie
Buntenbach, Vorsitzende des Bundesvorstandes der Deutschen
Rentenversicherung Bund, in ihrem Bericht an die heute in Hannover
tagende Bundesvertreterversammlung.

Rentenfinanzen 2010 im Plus

Die Einnahmen in der Rentenversicherung seien mit 2,1 Prozent
gegenüber 2009 deutlich gestiegen. In Folge dessen habe die
Nachhaltigkeitsrücklage zum Jahresende 2010 auf 18,6 Milliarden Euro
beziehungsweise rund 1,1 Monatsausgaben aufgebaut werden können,
sagte Buntenbach.

Finanzentwicklung in diesem Jahr

Nach Buntenbachs Worten habe sich die positive wirtschaftliche
Entwicklung erfreulicher Weise im Jahr 2011 fortgesetzt, was sich
auch auf die Beitragsentwicklung ausgewirkt habe. In den ersten fünf
Monaten dieses Jahres hätten die eingenommenen Pflichtbeiträge den
Vorjahreswert um rund 4,4 Prozent überstiegen. "Unter den aktuellen
Annahmen rechnen wir in diesem Jahr mit einem Jahresüberschuss von
knapp 2 Milliarden Euro", so Buntenbach. Die Nachhaltigkeitsrücklage
werde nach den aktuellen Annahmen damit am Jahresende 2011 auf 21,2
Milliarden Euro beziehungsweise rund 1,25 Monatsausgaben ansteigen.

Mittelfristige Finanzentwicklung

Nach den Wirtschaftsannahmen der Bundesregierung werde die
Nachhaltigkeitsrücklage im kommenden Jahr die Obergrenze von 1,5
Monatsausgaben übersteigen. Nach geltender Rechtslage könnte der
Beitragsatz im nächsten Jahr von aktuell 19,9 Prozent auf 19,8
Prozent gesenkt werden. Letztendlich wird der Beitragssatz für 2012
erst im Herbst dieses Jahres festgelegt werden. Nach den
Wirtschaftsannahmen der Bundesregierung könnte der Beitragssatz dann
im Jahr 2013 weiter reduziert werden.

Rentenanpassung

"Aufgrund der positiven Entwicklung ist im nächsten Jahr unter den
aktuellen Annahmen rechnerisch eine Rentenanpassung von rund 1,3
Prozent möglich", so Buntenbach.



Pressekontakt:
Dr. Dirk von der Heide
Pressesprecher
Tel.: 030 865-89178
Fax: 030 865-27379
pressestelle@drv-bund.de


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