Telefonieren während der Fahrt / Jeder zweite Autofahrer gefährdet sich und andere (mit Bild)
Geschrieben am 26-06-2011 |
Düsseldorf (ots) -
- Umfrage von TNS Infratest und E-Plus offenbart alarmierende
Zahlen
- Viele Autofahrer nehmen Verkehrssicherheit auf die leichte
Schulter
- Volle Straßen: Besonderes Risiko zur Urlaubszeit
Das Telefonieren am Steuer ohne vorgeschriebene
Freisprecheinrichtung wird auch mehr als zehn Jahre nach Einführung
einer gesetzlichen Regelung von vielen offenbar immer noch als
Kavaliersdelikt gesehen: Fast jeder zweite Autofahrer (48 Prozent)
benutzt das Mobiltelefon während der Fahrt. Viele davon "aus Neugier"
oder "weil es wichtig ist". Das zeigt eine aktuelle und
repräsentative Umfrage von TNS Infratest und E-Plus Gruppe unter mehr
als 800 Autofahrern.
Große Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: Frauen
greifen deutlich seltener (41 Prozent) zum mobilen Begleiter, bei
Männern kann mehr als jeder zweite Fahrer (55 Prozent) es nicht
lassen. Besonders Verkehrsteilnehmer unter 40 Jahren reizt der Griff
zum Handy. Damit jedoch verhalten sich viele Fahrer verkehrswidrig,
sie ignorieren die geltenden Vorschriften. Dabei hat der Gesetzgeber
bereits zum 1. Februar 2001 klare Vorgaben gemacht: Wer am Steuer
sein Mobiltelefon benutzt und dabei erwischt wird, zahlt 40 Euro und
erhöht den Kontostand in Flensburg um einen Punkt.
Gefährdung wird in Kauf genommen
Nicht ohne Grund: In vielen Fällen sind Autofahrer, die während
der Fahrt telefonieren, abgelenkt. So gehört inzwischen der
Spurwechsel und das Abbiegen ohne Blinksignal oder die überhöhte
Geschwindigkeit fast schon zum Standard auf deutschen Straßen. Auch
die Reaktion auf Änderungen im fließenden Verkehr, beispielsweise
Bremsmanöver oder Ampelschaltungen, erfolgt nicht selten zu spät.
Dass dabei andere Verkehrsteilnehmer akut gefährdet werden, übersehen
offenbar viele Fahrer. Jeder Vierte (26 Prozent) gibt an, das
Mobiltelefon am Steuer "aus wichtigem Grund" zu nutzen. Und bei
immerhin 16 Prozent der Autofahrer ist die Neugier deutlich größer
als der Respekt vor dem Gesetz. Schließlich will man wissen, wer
anruft. Jeder Dritte sagt aus, das Mobiltelefon am Steuer nur selten
zu nutzen. Immerhin.
Eindeutige Regeln für das Telefonieren am Steuer
In Deutschland muss der Fahrer, unabhängig davon, ob er angerufen
wird oder selbst telefonieren will, eine Freisprecheinrichtung
benutzen. Diese erfüllt nur dann die gesetzlichen Anforderungen, wenn
man mit ihr telefonieren kann, ohne das Handy oder ein anderes
Hilfsmittel in die Hand nehmen zu müssen. Das Handyverbot gilt
übrigens auch für Radfahrer.
Erlaubt ist die Nutzung dagegen nur, wenn das Fahrzeug steht und
der Motor abgestellt ist. Damit bleibt die Nutzung des Mobiltelefons
beispielsweise in einem Stau, in dem sich nichts mehr bewegt,
erlaubt. Ansonsten heißt es ohne Freisprecheinrichtung: erst rechts
ranfahren, dann Motor abstellen. Bei Wiederholungstätern kennen viele
Behörden und Gerichte oftmals keine Gnade: Hohe Bußgelder als
Vielfaches von 40 Euro sind keine Seltenheit.
Drakonische Strafen im Ausland
In Deutschland sind die Sanktionen noch relativ moderat. Der
Paragraph 23 der Straßenverkehrsordnung und die Nummer 246 des
Bußgeldkatalogs schreiben den Rahmen vor. In anderen europäischen
Ländern drohen weitaus höhere Bußgelder, etwa in Italien 155 Euro, in
den Niederlanden 140 Euro und in Österreich immerhin noch 50 Euro.
Eine Studie der University of Utah aus den USA hat 2010 die
Auswirkungen des Handys am Steuer untersucht. Das Ergebnis: Nur sehr
wenigen Personen gelingt das sichere Führen eines Fahrzeugs während
eines Telefonats. Zu groß ist die geistige Ablenkung, wenn sich der
Fahrer auf den Inhalt des Telefonats konzentrieren will.
Zur Umfrage:
Vom 17. bis 19. Mai befragte TNS Infratest im Auftrag der E-Plus
Gruppe insgesamt 1.500 Verbraucher, davon 809 Autofahrer zum Thema
Handy am Steuer. Das Ergebnis ist repräsentativ.
Pressekontakt:
E-Plus Gruppe
Unternehmenskommunikation
Jörg Borm
E-Mail: joerg.borm@eplus-gruppe.de
Mobil: 0177 4412 220
www.eplus-gruppe.de/presse
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