Haiti: THW beendet Hilfsprojekte
Geschrieben am 01-07-2011 |
Bonn (ots) - Nach 18 Monaten, 150 Einsatzkräften, 75 Millionen
Litern Trinkwasser und Hilfsmaßnahmen in mehr als 50 Notlagern endete
am gestrigen Donnerstag der Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW)
in Haiti. Zum Projektabschluss besuchte der deutsche Botschafter
Jens-Peter Voss eines der vom THW betreuten Camps in Port-au-Prince.
Die humanitäre Hilfe für Haiti startete das THW unmittelbar nach dem
verheerenden Erdbeben von Januar 2010. Nach der Nothilfe im Bereich
der Wasserversorgung konzentrierte sich das Engagement des THW auf
nachhaltige Hilfsmaßnahmen.
"Nach nunmehr eineinhalb Jahren haben wir unsere Hilfsmaßnahmen in
Haiti abgeschlossen. In den Bereichen der Nothilfe, der
Katastrophenvorsorge und der Ausbildung lokaler Mitarbeiter hat das
THW einen wichtigen Beitrag geleistet. Nun kommt es aber darauf an,
dass der nachhaltige Wiederaufbau vorangetrieben wird und Strukturen
geschaffen werden, damit dieses Land wieder Hoffnung auf eine bessere
Zukunft schöpfen kann", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme zum
Abschluss der THW-Projektarbeit für Haiti in Bonn.
60 Sekunden bebte die Erde am 12. Januar 2010, die Folgen waren
verheerend: Mehr als 200.000 Menschen starben, tausende wurden
verletzt, hunderttausende obdachlos. Die Hilfe des THW in Haiti war
neben der akuten Nothilfe und den Baumaßnahmen in Notlagern auf
weitere Gebiete, wie der Katastrophenvorsorge und der Ausbildung
lokalen Personales, angelegt.
Mit einem Erkundungs- und Unterstützungsteam für die Deutsche
Botschaft startete am Tag nach dem Beben das THW-Engagement in einem
der ärmsten Länder der Welt. Es folgten Logistikexperten zur
Unterstützung des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen
(WFP) sowie die Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) des
THW. Mit Trinkwasseraufbereitungsanlagen versorgte das THW die
notleidende Bevölkerung in Port-au-Prince und der Stadt nahe des
Epizentrums, Léogâne. So produzierte das THW mehr als 75 Millionen
Liter sauberes Wasser. Anschließend wurde die Ausstattung an zuvor
eingewiesenes lokales Personal übergeben.
Im Auftrag des Amtes für Humanitäre Hilfe der Europäischen
Kommission (ECHO) führte das THW in zwei Projekten Baumaßnahmen in
mehr als 50 Notlagern aus, um dadurch die Lebensbedingungen der
Bevölkerung zu verbessern. In sogenannten "Cash-for-work"-Programmen
legte das THW gemeinsam mit lokalen Mitarbeitern Drainagen an,
befestigte Gehwege, installierte Sanitär- und Beleuchtungsanlagen und
bereitete den Baugrund für neue Camps vor. Nach dem Ausbruch der
Cholera stellte das THW, gemeinsam mit Malteser International, mobile
Einheiten auf, die mit Desinfektionen, Aufklärungsfilmen und der
Einweisung in den richtigen Umgang mit Hygiene gegen die Cholera
vorgingen. Das gemeinsame Projekt wurde vom Auswärtigen Amt
finanziert.
Ein wichtiger Bestandteil der THW-Hilfe in Haiti stellte das
sogenannte Capacity Building dar. So hat das THW die haitianische
Zivilschutzbehörde DPC, Mitarbeiter des haitianischen
Gesundheitsschutzes sowie die lokalen Mitarbeiter des THW durch
Fortbildungsmaßnahmen gestärkt und Strukturen aufgebaut. Ehemalige
lokale THW-Mitarbeiter führen auch nach Beendigung der
THW-Projektarbeit Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Laboreinheiten
zur Überprüfung der Wasserqualität fort.
Pressekontakt:
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Leitungsstab/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Provinzialstraße 93
53127 Bonn
Pressesprecher: Nicolas Hefner
Telefon: 0228-9401777
E-Mail: presse@thw.de
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