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Interview mit Prof. Dr. Werner Mang zu "Extrem schön! Endlich ein neues Leben", ab 5. Juli bei RTL II

Geschrieben am 01-07-2011

München (ots) - Am Dienstag, 5. Juli 2011 um 22:10 Uhr starten
neue Folgen des RTL II-Erfolgsformats "Extrem schön! Endlich ein
neues Leben". In der ersten Folge operiert Prof. Dr. Werner Mang die
21-jährige Annika.

1. Herr Prof. Mang, warum machen Sie bei "Extrem schön! Endlich
ein neues Leben" mit?

Am Anfang war ich skeptisch, ich dachte, die Sendung sei zu
reißerisch. Nach dem Casting der Patienten habe ich Menschen kennen
gelernt, die nach unserer Behandlung bzw. Operation so dankbar waren,
wie ich es als Schönheitschirurg noch nicht erlebt habe. Ich konnte
mir gar nicht vorstellen, welche Tragödien sich in Familien abspielen
und wie Frauen psychisch und physisch am Ende sind, sich gehen lassen
und resigniert haben. Nach der Operation habe ich Patienten erlebt,
die eine hundertprozentige Wandlung durchgemacht haben. Das war
sensationell und beeindruckend.

2. Was unterscheidet diese Sendung von anderen Sendungen, in denen
es um Schönheitsoperationen geht?

"Extrem schön!" unterscheidet sich von allen anderen Sendungen
durch eine große Sorgfalt bei Casting und Produktion. Alle
Protagonisten wurden von hoch ausgebildeten Psychologen und
Fachärzten betreut. Weil neben der Verbesserung des optischen
Erscheinungsbildes auch die Seele geheilt wurde. Das ist der
Unterschied zu anderen Sendungen. Das gesamte Produktionsteam ist
liebevoll mit den Patienten umgegangen. Die Patienten waren für
Wochen von ihren Familien getrennt, haben Schmerzen ertragen, haben
ein völlig anderes Aussehen bekommen. Es wurde Ihnen nicht
vermittelt, dass sie zu einem Star umoperiert werden (wie bei anderen
Sendungen), sondern dass ihnen geholfen werden soll, ein neues Leben
anzufangen. Das ist hundertprozentig gelungen.

3. Kann man mit einem neuen bzw. besseren Aussehen wirklich das
Leben eines Menschen ändern?

Ja, hundertprozentig! Wenn ein Mensch wirklich extreme Mängel hat,
wie abstehende Ohren, Hakennase, fliehendes Kinn, hängende Brüste,
Reithosen, Figurdeformationen etc., dann können wir das Leben des
Patienten schon zum Positiven ändern. Diese Menschen sind privat und
beruflich nachher erfolgreicher und besser integrierbar. Ich sage
immer wieder: Diese Operationen müssten nach psychologischen
Gutachten von der Krankenkasse bezahlt werden. DieKosten sind
wesentlich geringer, als wenn die Patienten in Depressionen versinken
und jahrelang krankgeschrieben sind. Das sollte der Transfer dieser
Sendung sein, dass mit der Schönheitschirurgie Seelenheil mit dem
Skalpell betrieben werden kann und dass das Menschen hilft, wieder
gesund zu werden. Eine Forderung: In diesen Fällen
Schönheitsoperationen auf AOK!

4. Wann ist eine Schönheitsoperation sinnvoll und wann nicht?

Die Mang-Schule besagt: Schönheitswahn aus Hollywood nein -
vernünftige Schönheitschirurgie ja! Das heißt: Hände weg von
Teenie-Operationen, Hände weg von Horroroperationen, wie mit Silikon
aufgespritzten Lippen, Barbiepuppen-Nasen, Botox-Partys, Megabrüsten
(500 g Implantate), Entfernung von Rippen, um eine engere Taille zu
bekommen, Po- oder Wadenimplantate. Sinnvoll sind
Schönheitsoperationen, wenn jemand unter seinen Mängeln leidet. - bei
einer Höckerlangnase, fliehendem Kinn oder abstehenden Ohren etc.
Ebenso die gesamte Anti-Aging-Chirurgie. Wenn jemand unter
Tränensäcken, Schlupflidern oder einem Doppelkinn leidet und sich
nicht wohl in seiner Haut fühlt, dann ist die Schönheitschirurgie
gefragt.

5. Raten Sie Patienten auch von Operationen ab?

Ja, etwa 8 Prozent der Patienten schicke ich wieder weg oder zum
Psychologen. Wenn ich sehe, dass unsinnige Eingriffe gewünscht werden
oder dass mit der Operation vielleicht eine Ehe gerettet werden soll
oder sich der Patient zu einem Star umoperieren lassen will, dann
lehne ich den Eingriff ab. Auch Patienten, die OP-süchtig sind und
von Arzt zu Arzt pilgern, sollte man ablehnen. Ebenso Patienten, die
an einem Dysmorphie-Syndrom leiden, d.h., sie sind von Haus aus
schön, fühlen sich aber hässlich. Deswegen sollte man als guter
Schönheitschirurg nicht nur fundiert ausgebildet sein (sechs- bis
achtjährige Ausbildung), sondern auch Künstler und vor allen Dingen
Psychologe sein.

6. Jede Operation birgt auch Risiken. Wie klären Sie ihre
Patienten darüber auf?

Das A und O bei jeder Operation ist die Aufklärung. Die normalen
OP-Risiken sind Thrombose, Embolie, Injektion, Narben. Eine
Schönheitsoperation hat genau so viele oder wenige Risiken, wie jede
andere Operation auch. Manche Patienten gehen zu blauäugig in eine
Schönheitsoperation. Sie denken, das ist Beauty-Medizin und es kann
nichts passieren. Aber das stimmt nicht. Gerade wenn der
Schönheitschirurg nicht optimal ausgebildet ist, können fatale Folgen
entstehen, wie Nervenverletzungen und Haarausfall beim Facelift,
Atemstörungen und Sattelnase nach Nasenkorrekturen, Ohrmissbildungen
nach Ohranlegungen, Brustdrüsenverletzungen bei Brustimplantaten und
so weiter.

Wichtig für das Risikomanagement ist ein gut ausgebildeter
Facharzt für Ästhetische Chirurgie, eine autorisierte Fachklinik,
Fachanästhesist, Überwachungsraum, beste Materialien, gute
Aufklärung. Dann sind Schönheitsoperationen sicher und bergen kaum
Risiken.

7. Würden Sie sich selbst unters Messer legen, um einen Makel
beseitigen zu lassen?

Natürlich. Wenn ich physisch oder psychisch unter einem Makel
leiden würde, würde ich mich sofort von einem meiner Oberärzte, die
bestens an der Bodenseeklinik ausgebildet sind, operieren lassen. Bis
jetzt leide ich noch nicht unter meinen Schlupflidern und
Tränensäcken. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, diese einmal
korrigieren zu lassen, da ich als 60-Jähriger vital wie 40 bin und
meine Hülle altert. Weg mit den Alterszeichen, wenn man sich damit
nicht wohl fühlt! Ich sehe die Anti-Aging-Chirurgie genauso wie die
zahnerhaltende Chirurgie, wie z.B. Zahnimplantate.

8.Immer mehr Männer wagen den Gang zum Schönheitschirurgen. Können
Sie diesen Trend bestätigen?

Die Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin, deren
Präseident ich bin, hat umfangreiche Studien zum Thema
Männerchirurgie gemacht. Diese sind sehr spannend: Im Jahr 1990 haben
sich in Deutschland etwa fünf Prozent der Männer verschönern lassen,
im Jahr 2000 waren es bereits zehn Prozent und im Jahr 2010 20
Prozent. Das bedeutet, dass heute jeder fünfte Patient, der sich
einer Schönheitsoperation unterzieht, ein Mann ist, Tendenz steigend.
Interessant ist, dass in Düsseldorf und München die Männer am
eitelsten sind. In Berlin, Leipzig und Dresden gehen sie seltener zum
Schönheitschirurgen. Ganz spannend ist die Tendenz in Europa: Die
Schotten und Iren gehen kaum zum Schönheitschirurgen, sie stehen zu
ihrem "markanten" Aussehen. Österreicher, Deutsche und Schweizer
liegen im Mittelfeld. Sehr eitel sind die Männer in Italien und in
der Türkei.

9. Was sind die aktuellen Trends bei Männern und Frauen bei
Schönheitsoperationen?

Die häufigsten Operationen bei Männern sind: Schlupflider- und
Tränensackkorrekturen, Fettabsaugungen an Bauch und Hüfte,
Nasenkorrekturen, Haartransplantationen, Facelift. Bei Frauen stehen
an erster Stelle Brustimplantate, gefolgt von Fettabsaugungen im Po-
und Oberschenkelbereich, Facelift, Nasenkorrekturen, Lidoperationen.
Hunderttausende von Behandlungen mit Botox und Hyaluronsäure werden
in Deutschland bei Männern und Frauen durchgeführt. Der aktuelle
Trend bei Männern ist der Waschbrettbauch. Der kann nur erreicht
werden durch eine perfekte Fettabsaugung und anschließendes hartes
Training. Der Trend bei Frauen ist ein jugendliches und frisches
Aussehen, welches durch ein Minilift, Lidkorrekturen und
Hyaluronsäurebehandlungen erreicht werden kann. Die
Anti-Aging-Medizin ist bei Frauen ab 40 ganz groß im Trend.



Pressekontakt:
RTL II Presse & PR
Susanne Raidt
089 - 64185 6502
susanne.raidt@rtl2.de


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