Mittelbayerische Zeitung: Zu DSK-Freilassung: Raus aus der Sex-Falle?
Geschrieben am 01-07-2011 |
Regensburg (ots) - Der Justiz-Krimi, in den Dominique Strauss-Kahn
da hineingeraten ist, kann mit herkömmlichen Verfahren nicht
verglichen werden. Hier steht kein Provinz-Casanova mit seinem Feld-,
Wald- und Wiesen-Anwalt vor Gericht. Strauss-Kahn spielt in der
absoluten Top-Liga, in der massive, politische Machtinteressen und
sehr viel Geld im Rennen sind. Hier haben die ganz großen
Strippenzieher ihre teuren, chiffrierten Handys schon ausgiebig
benutzt. Der populäre 62-jährige Strauss-Kahn war (ist?) der Einzige,
der als Kandidat der Sozialistischen Partei Frankreichs dem
amtierenden Präsidenten Sarkozy richtig gefährlich werden kann. Dass
er ein begehrter Schürzenjäger und gefragter Frauenheld ist, erhöht
seine Beliebtheit. Strauss-Kahn hat längst mit einer offenen
"Sex-Falle" gerechnet, die sein Erzfeind, Innenminister Claude
Guéant, aufstellen würde. Sollte sich nun herausstellen, dass das New
Yorker Zimmermädchen Geld dafür bekam, nach einvernehmlichem
Beisammensein Zeter & Mordio zu schreien, wäre Dominique Strauss-Kahn
wie ein Phönix aus der Asche wieder da. Um genau das zu verhindern,
dürften die Handys schon wieder glühen.
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Mittelbayerische Zeitung
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