Neue Westfälische (Bielefeld): Kinder in Fukushima verstrahlt
Mehr Ehrlichkeit, bitte!
MARTIN KÖLLING, TOKIO
Geschrieben am 05-07-2011 |
Bielefeld (ots) - Japans Regierung hat ein
Glaubwürdigkeitsproblem. Erst beteuert sie, Fukushima sei kein
Tschernobyl. Später gesteht sie ein, dass Japans Atomkatastrophe
ähnlich schlimm sei. Sie beharrt darauf, dass es keine vollständige
Kernschmelze gab. Dann gibt sie zu, dass der Kernbrennstoff in einem
Reaktor sogar durch den Druckbehälter geschmolzen ist. Sie sagt, eine
Evakuierungszone von 20 Kilometer reiche, und erweitert sie dann
doch. Kein Wunder, dass viele Eltern in Fukushima nun der
Atomaufsicht Nisa nicht glauben, dass ihre Kinder wenn überhaupt,
dann nicht gesundheitsschädlich verstrahlt worden sind. Zugestanden,
das Krebsrisiko ist in Fukushima geringer als in der Ukraine. Denn
anders als in Tschernobyl loderten die Reaktoren nicht Wochen lang.
Nur kurz nach dem Unfall setzten sie radioaktives Jod frei, das sich
in der Schilddrüse anreichert und das Risiko von Schilddrüsenkrebs
erhöht. Aber die Angst vor Krebs bleibt ein Leben lang. Anstatt zu
beschwichtigen und alle noch heilen AKWs weiterhin als sicher zu
bezeichnen, sollten Japans Politiker und Beamte die berechtigten
Sorgen der Bürger endlich anerkennen. Die Nation hat eine ernsthafte
Debatte über die Gefahren der Atomkraft verdient. So viel Ehrlichkeit
ist Japan den Kindern von Fukushima schuldig.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
341080
weitere Artikel:
- Südwest Presse: KOMMENTAR · RÜSTUNGSEXPORT Ulm (ots) - Geschäft geht vor
Panzer für die Saudis - da war doch was? Richtig: 1981 löste
Riads Rüstungsanfrage noch helle Empörung in der sozial-liberalen
Koalition aus. Kanzler Helmut Schmidt (SPD) und sein Vize
Hans-Dietrich Genscher (FDP) mussten die LeopardLieferung erst einmal
abblasen. Auch heute regt sich Widerstand gegen den Verkauf der
begehrten Kettenfahrzeuge an das saudische Königshaus, immerhin. Doch
ob sich der Panzerdeal noch aufhalten lässt, ist fraglich. Die
Bundesregierung verschanzt sich hinter Geheimhaltungsregeln, mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zur Bemerkung des FDP-Politikers Hahn zu Grenzkontrollen in Dänemark: Frankfurt/Oder (ots) - Daran, dass die dänischen Grenzkontrollen
ein Schlag gegen die europäische Idee sind, besteht kein Zweifel. Wer
wie die dänischen Rechten die Ängste der Bürger schürt und
instrumentalisiert, um gegen die Freiheit innerhalb Europas
vorzugehen, provoziert zu Recht Gegenwehr. Die Argumente gegen die
Aushöhlung der europäischen Ideale müssen aber sachlich vorgebracht
werden. Wer in dasselbe Horn bläst wie die Populisten, wie Jörg-Uwe
Hahn macht sich angreifbar - oder gar lächerlich. So sollte man
diese Diskussion mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zur Rentenentwicklung: Frankfurt/Oder (ots) - Das wirkliche Rentenproblem kommt erst
noch. Hohe Arbeitslosigkeit und niedriger Lohn nach der Wende werden
sich im Osten bei Neu-Rentnern dramatisch bemerkbar machen. Die Rente
wird wohl 2030 um 17 Prozent unter dem heutigen Niveau liegen. Bei
steigenden Preisen. Dagegen braucht es ein Rentenkonzept, das nicht
kurzatmig Löcher stopft, sondern lange trägt; in Zeiten, wo wenig
junge Beitragszahler nachkommen. Klappt das nicht, wird Altersarmut
tatsächlich zur Massenerscheinung. +++
Pressekontakt:
Märkische mehr...
- Berliner Zeitung: Pressestimme
Die Berliner Zeitung zu den sinkenden Renten: Berlin (ots) - Es gehört zu den Herausforderungen jeder
Rentendiskussion, dass sie die Ansprüche mehrerer Generationen
berücksichtigen muss: die der heutigen Ruheständler und die der
heutigen Beitragszahler, die vielleicht erst in 30 oder 40 Jahren aus
dem Berufsleben ausscheiden werden. Insofern ist die Enttäuschung
vieler Rentner über die mageren Anpassungen ihrer Bezüge in den
vergangenen Jahren einerseits verständlich. Viel brisanter noch
droht die Situation der künftigen Rentnergeneration zu werden, die
nicht nur die staatlichen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum angeblich geplanten Panzerexport nach Saudi-Arabien: Frankfurt/Oder (ots) - Und in dieses Pulverfass will Angela
Merkels schwarz-gelbe Regierung 200 der modernsten Panzer liefern?
Die Entscheidung, die im Bundessicherheitsrat angeblich bereits
gefallen ist, verlangt eine stichhaltige Erklärung. Nicht nur, dass
der gesamte Nahe Osten ein internationales Spannungsgebiet ist; er
ist auch, was gerade der "arabische Frühling" verdeutlicht hat, ein
für Demokratie und Menschenrechte überaus sensibler Raum. Armeen sind
in dieser Gegend immer auch gegen das eigene Volk einsetzbar. Was nun
den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|