tz München: Schuldenkrise weitet sich aus: Der italienische Patient
Geschrieben am 11-07-2011 |
München (ots) - Jetzt also Italien. Wieder gibt es
EU-Krisengipfel, die nicht so genannt werden dürfen, weil das die
Krise weiter anheizen würde. Und wieder gibt es Scheingefechte, die
vom eigentlichen Problem ablenken: Die Politik haut auf die bösen
US-Ratingagenturen ein. Doch Moody's und Standard & Poor's haben den
italienischen Patienten nicht in die Notaufnahme hineingeprügelt -
sie legen nur den Finger in die Wunde. Es ist nun einmal Fakt, dass
die Regierung Berlusconi eine Schuldenlast von 120 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts angehäuft hat - laut Euro-Stabilitätspakt sind
60 Prozent erlaubt! Seit Jahren ist bekannt, dass Berlusconi
Vetternwirtschaft und Korruption nicht wirksam bekämpft, sondern
munter päppelt. Anders als Griechenland hat Italien trotz der
Schulden eine gesunde Wirtschaft. Ausgelöst wurde die aktuelle Krise
allein durch die Politik, genauer durch Berlusconi. Denn der
Regierungschef stellte seinen Finanzminister Tremonti, der eisern
sparen will, öffentlich bloß: Mit Sparen gewinnt man keine Wahlen, so
der fröhliche Cavaliere. Richtig - aber ohne Sparen ruinieren Sie
Europa, Signore Berlusconi!
Klaus Rimpel
Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
341996
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kanzlerin auf Afrikareise
Schwere Mission
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Auslandsreisen haben für Regierungschefs oft
ihre eigenen Tücken. So muss Angela Merkel bei ihrer aktuellen
Afrikareise höchst sensibel vorgehen. Denn einerseits ist klar, dass
Deutschland massive wirtschaftliche Interessen verfolgt, ja verfolgen
muss. Der Riesen-Kontinent südlich von Europa hat immense
Bodenschätze und Ressourcen, die nicht allein den Chinesen überlassen
werden dürfen. China ist vor Ort schon sehr rege, hat etliche
Verträge über Rohstofflieferungen abgeschlossen und mit politischer
Unterstützung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): BND-Baupläne verschwunden
Peinlich
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - An ihren Fahrzeugen benutzen sie Tarnkennzeichen
und bei ihren Operationen Decknamen. Sie werben allerlei verdeckte
Informanten, um sicherheits- und außenpolitisch relevante
Erkenntnisse aus dem Ausland zu erlangen. Alles in allem agiert der
Bundesnachrichtendienst (BND) so geheim, dass es geheimer gar nicht
mehr geht. Sollte man jedenfalls meinen. Doch nun sind ausgerechnet
von seiner Großbaustelle in Berlin brisante Unterlagen wie vom
Erdboden verschwunden. Baupläne für die neue und angeblich "modernste
Geheimdienstzentrale mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nach Dutzenden Bränden in Brandenburger Recyclinganlagen - Landtagsabgeordnete fordert Änderung der Richtlinien Cottbus (ots) - Finsterwalde/Cottbus. Der Großbrand in der
Recyclinganlage von Eurologistik in Massen bei Finsterwalde am
Wochenende wird den Potsdamer Landtag beschäftigen. Gegenüber der in
Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau" (Dienstag) erklärte die
SPD-Landtagsabgeordnete Barbara Hackenschmidt aus dem
Elbe-Elster-Kreis, dass sie über eine Anfrage an das
Umweltministerium klären will, warum es immer öfter in
Recyclinganlagen des Landes brennt.
Es sei auffällig, erklärt Hackenschmidt der Zeitung, dass
Recyclinghöfe mehr...
- WAZ: Zu viele offene Fragen
- Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Schlaglöcher, marode Brücken, die Invasion der Lkw
aus dem Osten - und dann: Kein Geld in der Kasse mehr. Man kann
verstehen, dass sich der Bundesverkehrsminister unter Druck fühlt.
Das Autobahnnetz bedarf der Renovierung. Die Finanzmittel soll unter
anderem die Privatfinanzierung bringen. Die Regierung verpfändet die
Maut für einen Streckenteil für 30 Jahre an Baukonsortien,
überantwortet ihnen den Ausbau und umgeht noch die Schuldenbremse.
Die verpfändete Maut taucht nicht als Kreditaufnahme in den Büchern
der Staatskasse mehr...
- WAZ: Teure Sünden
- Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Das alljährlich vom Landesrechnungshof vorgelegte
Sündenregister über Geldverschwendung in Behörden und Ministerien ist
ein schönes Ritual. Staunend kann man nachlesen, wo genau die
Millionen des Steuerzahlers sinnlos verpulvert worden sind. Wenn es
darum geht, die Gebote von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
auszuhebeln, scheinen der Kreativität von Amts wegen keine Grenzen
gesetzt. Dies wird sich auch so lange nicht ändern, wie der
finanzielle Schaden wiederum im Haushalt verbucht, also: vom
Steuerzahler repariert mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|