Berliner Zeitung: Pressestimme
Die Berliner Zeitung zur Eurokrise
Geschrieben am 11-07-2011 |
Berlin (ots) - Die Konstruktion der Währungsunion mit dem
Grundsatz, dass kein Land für ein anderes einstehen darf, ist
fehlerhaft. Der Euro macht alle Länder verletzlich, da er eine
Fremdwährung bleibt, die weder Deutschland noch Italien herausgeben
kann. Deshalb ist es höchste Zeit, eine gemeinsame Schuld zu
schaffen, gemeinsam für einander zu haften. Das geht am
geschicktesten durch einen gemeinsamen Eurobond. Er würde der Welt,
er würde den Investoren und Spekulanten signalisieren, dass Euroland
nicht zu zerstören ist. Ja, er würde Euroland sofort zur solidesten
Region unter den Industrieländern machen. Denn besser als das
aggregierte Euroland steht keine anderes großes Land in der
Schuldenkrise da.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de
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