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NIFIS stuft Apples iCloud als "bedenklich" ein

Geschrieben am 13-07-2011

Frankfurt/Main (ots) - Die Nationale Initiative für Informations-
und Internetsicherheit (NIFIS e.V.) stuft Apples neue iCloud als
"bedenklich" ein. Der Grund: Die jüngste Innovation von Apple-Boss
Steve Jobs zielt wie auch die Google Cloud maßgeblich darauf,
personenbezogene Daten wie Adressbuch- und Kalendereinträge in die
globale Datenwolke zu verlagern. Genau dies ist nach deutschem Recht
Unternehmen jedoch nur gestattet, wenn zuvor eine ausdrückliche
Genehmigung jeder einzelnen davon betroffenen Person eingeholt wird,
warnt Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Vorstandsvorsitzender der NIFIS.
Der Jurist verdeutlicht: "Das Problem liegt nicht bei Apple oder
Google, sondern bei Unternehmen, die den neuen Apple-Dienst in
Anspruch nehmen und dabei möglicherweise personenbezogene Daten in
die iCloud auslagern. Die rechtliche Verantwortung für den eigenen
Datenbestand und den eigenen Datenschutz liegt immer beim Unternehmen
selbst und nicht etwa beim Cloud-Anbieter. Damit sind Clouddienste
wie Apples iCloud sowie Google Cloud in der Praxis eigentlich nur für
Privatpersonen geeignet, die nicht den strengen Richtlinien des
Datenschutzgesetzes unterliegen." Das habe im Übrigen schon für den
iCloud-Vorgängerservice MobileMe gegolten, der heute noch
Millionenfach im Einsatz ist. Unternehmen, die über MobileMe oder
künftig iCloud personenbezogene Daten in die Wolke schieben,
verstoßen gegen die Datenschutzgesetzgebung in Deutschland. Bei
diesen Verstößen drohen den Firmen Sanktionen wie erhebliche
Bußgelder, eine Untersagung der Datenverarbeitung sowie
schwerwiegende Reputationsschäden. "Durch nachlässigen Umgang mit
personenbezogenen Daten können massive Gefahren für die
Persönlichkeitsrechte der Kunden verursacht werden. Der Super-GAU für
ein Unternehmen ist gegeben, wenn die ohnehin schon illegal in die
Wolke verschobenen Personendaten der Kunden von Hackern geklaut und
etwa für Kreditkartenbetrug verwendet werden. Der Geschäftsführer
oder Vorstand dieses betroffenen Unternehmens möchte ich nicht sein",
warnt NIFIS-Chef Dr. Thomas Lapp vor den möglicherweise fatalen
Folgen einer Auslagerung personenbezogener Daten in Apples iCloud
oder andere Cloud-Dienste.



Pressekontakt:
Weitere Informationen: NIFIS Nationale Initiative für Informations-
und Internet-Sicherheit e.V., Berkersheimer Bahnstraße 5, 60435
Frankfurt, Tel.: 069 2444 4757, Fax: 069 2444 4746, E-Mail:
nifis@nifis.de, Web: www.nifis.de

PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de


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