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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Missbrauch an Schulen

Geschrieben am 13-07-2011

Bielefeld (ots) - Schulen sehen sich immer mehr mit dem Thema
Missbrauch konfrontiert. Die Kirche ist also keineswegs der einzige
Ort, an dem sexuelle Übergriffe stattfinden. Das war den meisten
Bürgern auch vor der Veröffentlichung neuer Daten klar. Doch die
aktuellen Zahlen enthüllen das tatsächliche Ausmaß. Dass Lehrer damit
schnell überfordert sind, ist selbstverständlich. Nicht umsonst sind
es Psychologen, die Experten bei der Aufarbeitung sexuellen
Missbrauchs sind. Dennoch müssen auch Pädagogen sensibilisiert
werden. Schließlich bilden sie im Lebensumfeld von Kindern eine
wichtige Schnittstelle. Auf diese Verantwortung ist die
Lehrerausbildung nicht eingerichtet. Hier muss der Umgang mit
Missbrauchsfällen aber dringend thematisiert werden. Übertrieben ist
es jedoch, ein eigenes Fach zum Thema Missbrauch einzurichten, wie
die Missbrauchsbeauftragte Christine Bergmann fordert. Es sind nicht
nur junge Lehrer, die mehr Kompetenz brauchen. Spezielle Schulungen
von Fachkräften für alle Lehrergenerationen sind längst überfällig.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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