Rheinische Post: Spiel mit dem Feuer
Geschrieben am 14-07-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Es ist für die Europäer wahrlich kein Trost, dass nicht nur sie,
sondern auch die USA ein massives Schuldenproblem haben. Der
US-Schuldenberg hat mit über 14 Billionen Dollar ein so gigantisches
Ausmaß erreicht, dass viele Kapitalanleger beginnen, ihr Geld aus den
USA abzuziehen. Die anhaltende Stärke des Euro gegenüber dem
US-Dollar zeigt vor allem dessen Schwäche. Die Androhung der
Herabstufung von US-Staatsanleihen durch die Ratingagentur Moody´s
ist ein deutlicher Warnschuss an die US-Politiker: Die verfeindeten
Lager der Republikaner und Demokraten müssen sich nun schleunigst auf
ein gemeinsames Konzept zum Defizitabbau einigen. Spürbare
Ausgabenkürzungen verbunden mit Steuererhöhungen für
Besserverdienende sind der richtige Weg. US-Präsident Barack Obama
steht mit dem Rücken zur Wand. Seine Regierung könnte schon Anfang
August vorübergehend zahlungsunfähig sein, sollten beide Seiten ihr
Spiel mit dem Feuer nicht sofort beenden. Aus ökonomischer Sicht
freilich sind die USA noch längst nicht pleite: Die weltgrößte
Volkswirtschaft ist stark genug, um die angehäuften Schulden auch
weiterhin zu tragen. Von Panikmache sollte man sich nicht
beeindrucken lassen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
342699
weitere Artikel:
- WAZ: Nur ein kurzer, wilder Traum? Leitartikel von Martin Gehlen Essen (ots) - Im deutschen Bücherherbst werden sie ganz oben
liegen - die Reportagen und Bildbände vom arabischen Frühling. Die
Titel griffig, der Inhalt zu Herzen gehend: Endlich sind die Völker
aufgewacht, haben ihre Despoten davongejagt und ihre muffigen
Staatsgebilde durchgepustet. Arabischer Frühling - so heißt seitdem
die euphorische Chiffre für die großen Hoffnungsprojekte im Nahen
Osten, für den endlich bewältigten Quantensprung der islamischen
Kernregionen hin zu Modernität, Pluralität und Demokratie.
Historisches Markenzeichen mehr...
- Landeszeitung Lüneburg: ,,Deutschland sendet das falsche Signal" -- Interview mit dem Strategieexperten Prof. Albert Stahel über Rüstungsgeschäfte Lüneburg (ots) - Patrouillenboote nach Angola, die neuesten
Leopard-2-Kampfpanzer nach Saudi-Arabien: Deutsche Rüstungsexporte
sorgen für Schlagzeilen. Besonders der Panzer-Deal mit dem
ultrakonservativen Königshaus in Riad ist umstritten. Waren es doch
saudische Panzer, die den Aufstand in Bahrain niederwalzten. Der
Schweizer Strategieexperte Prof. Albert Stahel kritisiert die
fehlende strategische Tiefe in der deutschen Außenpolitik.
Der nicht offziell bestätigte Panzer-Deal sorgt in Deutschland für
Aufregung. Aus der neutralen mehr...
- Rheinische Post: Neues Risiko Stromausfall Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Reinhard Kowalewsky:
Viele Jahre lang war die Stabilität von Deutschlands Stromnetzen
mit die höchste der Welt, Stromausfälle wie immer wieder in den USA
oder oft in Entwicklungsländern gab es fast nie. Der Stromausfall in
Hannover zeigt, dass sich die Zeiten ändern können - und dass die
Republik aufpassen muss. Wegen des Wegfalls von acht Kernkraftwerken
muss mehr Strom importiert werden und es muss mehr Strom innerhalb
des Landes hin und her transportiert werden. Je stärker regenerative mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Abhörskandal in England
Heuchlerisches Aufräumen
JOCHEN WITTMANN, LONDON Bielefeld (ots) - Das Wort ist groß, aber es ist nichts weniger
als eine Revolution, die Großbritannien zurzeit durchmacht. Der
einflussreichste Pressezar des Landes musste kapitulieren. Rupert
Murdoch sieht sich einer breiten Front von aufgebrachter
Öffentlichkeit und entschlossenen Politikern gegenüber. Die Kosten
bisher: Eine Zeitung wurde dichtgemacht und die geplante Übernahme
der Fernsehkette BSkyB abgeblasen. Schlimmeres könnte folgen, wenn
nachgewiesen werden kann, dass auch andere Zeitungen seines Imperiums
kriminell gehandelt mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu NRW / Koalition / Bilanz Osnabrück (ots) - Von Mehrheit zu Mehrheit
Ihre Arbeit wirkt weder besonders glanzvoll noch völlig blamabel,
die rot-grüne Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen hangelt
sich seit einem Jahr von Mehrheit zu Mehrheit. Relativ geräuschlos
regiert Hannelore Kraft in Düsseldorf, und mitunter braucht sie die
Hilfe der Linkspartei. Doch der sozialdemokratischen
Ministerpräsidentin gelang es durch ihren Kurs, wesentlich höhere
Sympathiewerte als ihre Partei zu gewinnen. Inhaltlich hat sie vor
allem viele Reformen der Regierung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|