Nationales Verkehrssicherheitsprogramm / Ausgewogen, realistisch, wirkungsvoll / ADAC kritisiert Verzicht auf zweite Stufe der Fahrausbildung
Geschrieben am 20-07-2011 |
München (ots) - Das Nationale Verkehrssicherheitsprogramm, das am
Mittwoch von Bundesverkehrsminister Ramsauer vorgestellt wird,
beinhaltet nach Meinung des ADAC viele realistische und ausgewogene
Vorschläge um die Verkehrssicherheit in Deutschland zu verbessern.
"Es ist richtig, dass das Verkehrssicherheitsprogramm keine
unerreichbaren Ziele vorgibt, sonst würde es von den Menschen nicht
akzeptiert", sagt ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker.
"Die Vorstellung, man könnte durch immer striktere Maßnahmen alle
Risiken des Straßenverkehrs ausschließen, ist reines Wunschdenken.
Die von manchen Verbänden geforderte 'Vision Zero' als Leitmotiv des
Programms hätte daher falsche und unerfüllbare Hoffnungen geschürt."
In diesem Zusammenhang begrüßt der ADAC, dass das
Bundesverkehrsministerium auf eine Diskussion um die Promille-Grenze
verzichtet. Der Club spricht sich zwar dafür aus, die geltenden Werte
strenger zu überwachen. Die Höhe der Promille-Grenze sollte aber
nicht nach ideologischen Gesichtspunkten, sondern im
gesellschaftlichen Konsens nach wissenschaftlichen Maßstäben
festgelegt werden. Zudem unterstützt der Automobilclub die
Entscheidung, auf Autobahnen kein allgemeines Tempolimit einführen
sowie Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit in Städten beibehalten zu
wollen.
Der ADAC kritisiert jedoch, dass die weitere Verbesserung der
Ausbildung von Führerscheinneulingen im Nationalen
Verkehrssicherheitsprogramm fehlt. Junge Fahranfänger sind - gemessen
an ihrem Bevölkerungsanteil - dem höchsten Unfallrisiko ausgesetzt.
Das Begleitete Fahren mit 17 oder Beispiele wie etwa aus Österreich
zeigen, dass die Einführung von so genannten Mehrphasenmodellen bei
der Führerscheinausbildung erfolgreich zur Reduzierung der
Unfallzahlen bei jungen Fahrern beitragen können. Deshalb befürwortet
der ADAC ausdrücklich eine Nachbetreuung von Fahranfängern und wird
sich auch weiterhin aktiv dafür einsetzen.
Pressekontakt:
ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de
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