Rheinische Post: Armes Afrika
Geschrieben am 20-07-2011 |
Düsseldorf (ots) - Seit gestern ist die furchtbare Katastrophe im
Osten Afrikas von den Vereinten Nationen auch offiziell als
Hungersnot eingestuft. Das mag manche Hilfsaktion beschleunigen, doch
für Zehntausende verhungerte Menschen kommt sie bereits zu spät. Und
die Helfer rufen, zu Recht empört, selbst laut um Hilfe. Denn nur ein
Teil der Milliarden, die Staaten versprochen hatten, ist bislang
freigegeben worden. Das war auch bei der Erdbebenkatastrophe in Haiti
so: Scheinbar zeigt sich die Welt angesichts des Schreckens
großzügig, doch die ausgezahlten Summen ernüchtern. Das darf sich in
Ost-Afrika nicht wiederholen. Zur Rettung von 13 Millionen Menschen,
die vom Tod bedroht sind, muss gehandelt werden - schnell,
unbürokratisch und ohne Hintergedanken. Wen ein flammender Appell für
mehr Mitmenschlichkeit allein nicht überzeugt, der sollte bedenken,
dass entschlossenes Handeln in Ost-Afrika auch die Möglichkeit zu
einer politischen Neuordnung eröffnet. Das zerrüttete Somalia ist ein
steter Gefahrenherd, nicht nur als Basis der Piraterie. Das westliche
Muster einer Zentralregierung ist zwar schon mehrfach gescheitert.
Aber die Stärkung regionaler Strukturen könnte ein Weg sein, das Land
zu stabilisieren. Die Staatengemeinschaft sollte die Chance nutzen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
343588
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Euro: Schritte zum Schnitt Düsseldorf (ots) - Angela Merkel muss der Kopf schwirren: Täglich
fliegen ihr neue gut gemeinte Ratschläge zur Euro-Rettung auf den
Tisch. Ein harter Schuldenschnitt für Griechenland oder die nur
sanfte Umschuldung, eine Bankensteuer und ein Marshallplan, ein neues
120-Milliarden-Euro-Hilfspaket und ein noch größerer
Euro-Rettungsschirm - die Vorschläge sind widersprüchlich, nur schwer
oder auch gar nicht politisch umsetzbar, aber alle sind enorm
kostenträchtig. Das Klügste, das Politiker in einer solchen Situation
tun können, ist, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Loveparade-Katastrophe vor einem Jahr Bielefeld (ots) - Zum Jahrestag der Loveparade-Katastrophe am
Sonntag werden die Angehörigen und Freunde der Opfer erneut an die
Unglücksstelle kommen, um gemeinsam zu trauern. Und auch diesmal
quälen sie die selben Gedanken wie vor einem Jahr: Wie konnte die
Tragödie nur geschehen? Wer trägt Schuld? Wer ist verantwortlich?
Zwölf Monate nach dem Desaster von Duisburg gibt es zwar noch immer
viele Fragen, aber leider nur ganz wenige Antworten. Und - das ist
neben all der Trauer zusätzlich unerträglich - es findet sich
niemand, der mehr...
- Rheinische Post: Teure Versorgung Düsseldorf (ots) - Rund 200 Millionen Euro müssen die
Krankenkassen also jährlich bezahlen, damit die gesetzlich
Versicherten in den ländlichen Gebieten auch künftig ausreichend
medizinische versorgt werden. Das ist deutlich weniger, als viele
Kassen befürchtet hatten. So mancher Verbandsfunktionär sah
angesichts der nötigen finanziellen Anreize für Landärzte
Milliardenkosten auf sich zurollen. Diese Sorgen sind mit dem
Entwurf, der ab Anfang August das Kabinett beschäftigt, zerstreut.
Dennoch vertut Gesundheitsminister Daniel Bahr mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: SPERRFRIST Donnerstag 1:00 Uhr!
Hintze gegen Umzug des Verteidigungsministeriums nach Berlin Köln (ots) - Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen
CDU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Hintze, lehnt die Pläne von
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) zur Verlegung des
Verteidigungsministeriums nach Berlin ab und will dagegen Widerstand
leisten. "Das Bonn-Berlin-Gesetz ist Ausdruck eines historischen
Ausgleichs zwischen der wichtigen Rolle Bonns zu Zeiten der deutschen
Teilung und der Rolle Berlins als Hauptstadt", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Die Neuorganisation der
Bundeswehr kann mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Serbien Osnabrück (ots) - Ein Sieg für die Menschlichkeit
Demokratien leben auch vom ehrlichen Umgang mit der eigenen
Geschichte. Gemessen daran, hat Serbien gestern einen gewaltigen
Erfolg errungen. Der letzte der vom UN-Tribunal in Den Haag gesuchten
serbischen Kriegsverbrecher, Goran Hadzic, ist gefasst. Sein Prozess
wird hoffentlich dazu beitragen, dass sich Serbien einer ehrlichen
Aufarbeitung seiner Verbrechen in den Balkankriegen stellt.
Davon kann bisher noch keine Rede sein. Selbst unter dem westlich
orientierten Präsidenten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|