60 Prozent der Großeltern betreuen regelmäßig ihre Enkelkinder
Geschrieben am 21-07-2011 |
Stuttgart (ots) - Magazin Reader's Digest veröffentlicht
repräsentative Umfrage zur Bedeutung von Großeltern in der
Gesellschaft - Zuschlag zur Rente für betreuende Großmütter und
Großvätern ebenso gefordert wie verbrieftes Umgangsrecht
Wer steht auf Zuruf und kostenlos bereit, wenn es gilt, die Kinder
zu betreuen? Ohne die Großeltern, die sich um ihre Enkel kümmern,
könnten viele Väter und Mütter kaum oder nur erschwert einen Beruf
ausüben. Dies belegt eine vom Magazin Reader's Digest in Auftrag
gegebene repräsentative Umfrage unter 1006 Personen in Deutschland.
Demnach betreuen knapp 60 Prozent der Großeltern regelmäßig ihre
Enkel oder haben sie betreut, als sie noch klein waren. Mehrere
hundert Stunden im Jahr widmen die Großväter und -mütter in
Deutschland dem Nachwuchs. "Großeltern stehen auch deshalb so hoch im
Kurs, wenn es um Kinderbetreuung geht, weil sie einfach Personen
sind, die einem emotional nahe stehen und denen man vertraut",
erklärt Kerstin Ruckdeschel, Soziologin am Bundesinstitut für
Bevölkerungsforschung in Wiesbaden.
In seiner August-Ausgabe veröffentlicht das Magazin Reader's
Digest die Ergebnisse der Umfrage, für die auch rund 300 Großeltern
befragt wurden. Demnach gaben 37 Prozent der Großeltern an, sie
würden ihre Enkelkinder "mehrmals pro Woche" betreuen. Weitere 34
Prozent tun dies "gelegentlich". Während sich die Großmütter vor
allem bei der Kinderbetreuung engagieren, sind die Großväter oft bei
der Freizeitgestaltung der Enkelkinder gefragt. Unternehmungen nach
den Wünschen der Enkel führen die Liste der Dinge an, mit denen
Großeltern diese verwöhnen. Auf Platz zwei steht die Zubereitung des
Lieblingsgerichts, an dritter Stelle folgen Geldzuwendungen und
Geschenke.
Solcher Einsatz verdient Anerkennung, und die bekommen Großeltern
reichlich. 96 Prozent der Omas und Opas sagen in der Umfrage: "Ja,
unsere Kinder wissen zu schätzen, was wir leisten." Und auch die
Großeltern selbst sehen in der Betreuung deutlich mehr Lust als Last.
88 Prozent der befragten Großeltern gaben an, sie würden den Umgang
mit den Enkeln als bereichernd empfinden. 77 Prozent sagten, das
halte sie jung. 37 Prozent räumten allerdings ein, die Betreuung
strenge sie manchmal an.
Wenn nötig, setzen die Großeltern bei der Betreuung aber auch
Grenzen. Nur 22 Prozent der Großväter und gerade einmal zwölf Prozent
der Großmütter erlauben Dinge, welche die Eltern ihren Kindern
verbieten.
Großeltern sind offensichtlich aus dem Alltag vieler Familien, in
denen oftmals Vater und Mutter berufstätig sind, nicht mehr
wegzudenken. Interessant ist daher auch dieser Aspekt der Umfrage: 62
Prozent der Deutschen sind der Auffassung, die Großeltern seien
"moralisch verpflichtet", ihre Enkel zu betreuen, in den neuen
Bundesländern liegt dieser Wert sogar bei 71 Prozent
(Westdeutschland: 60 Prozent).
Wer Pflichten hat, sollte auch Rechte haben, und die große
Mehrheit der Deutschen spricht sich daher dafür aus, die Großeltern
zu belohnen. 73 Prozent der Befragten befürworten den Vorschlag, dass
Großeltern einen Zuschlag zur Rente erhalten sollen, wenn sie in
größerem Umfang Enkel betreuen.
Aus Sicht von Expertin Ruckdeschel ist diese Forderung
nachvollziehbar: "Dahinter steckt wohl der Gedanke: Wenn die
Erziehungsarbeit der Eltern materiell vergolten wird, warum dann
nicht auch die der Großeltern", sagte sie dem Magazin Reader's
Digest. Die Mehrheit wünscht zudem ein eigenständiges Besuchsrecht
der Großeltern, damit etwa bei einer Scheidung die Beziehung zwischen
Enkeln und Großeltern nicht dem elterlichen Kampf ums Sorgerecht zum
Opfer fällt.
Zur Methode der Umfrage: Am 18. und 19. Mai 2011 befragte das
Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von Reader's Digest
bundesweit repräsentativ 1006 Menschen, darunter 275 Großväter und
Großmütter.
Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die August-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab Montag, 25. Juli, an zentralen Kiosken erhältlich.
Artikel über die Umfrage aus der August-Ausgabe zum Download:
http://www.readersdigest.de Auf "Unternehmen" und dann auf "Service
für Journalisten" klicken (Rubrik Magazin Reader's Digest)
Pressekontakt:
Reader's Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH
Öffentlichkeitsarbeit, Uwe Horn
Vordernbergstraße 6, 70191 Stuttgart
Tel.: 0711 / 6602-521, Fax: 0711 / 6602-160,
E-mail: presse@readersdigest.de
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